Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  6. Papst an Pfarrer: "Die Kirche könnte ohne euer Engagement und euren Dienst nicht fortbestehen"
  7. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  8. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  9. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  10. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  11. Links schwenkt, Marsch!
  12. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  13. Linzer Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde warnt vor Antisemitismus bei 'Pax Christi'
  14. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche
  15. ,Was für eine schöne Zeit, in der wir leben!‘

Gedankenverbrechen – ist stilles Gebet vor Abtreibungskliniken in England und Wales bald verboten?

13. März 2023 in Prolife, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das britische Parlament debattiert derzeit über die Einrichtung von Bannmeilen um Abtreibungskliniken.


London (kath.net/LifeNews/jg)
In den Bannmeilen um die Abtreibungskliniken von England und Wales könnte sogar das stille (!) Beten verboten werden. Die Mitglieder des britischen Parlaments stimmten über einen Zusatzartikel zum Gesetz über die Bannmeilen um die Abtreibungskliniken ab, welches klären sollte, dass das stille Gebet und Gespräche, die in beiderseitigem Einverständnis geführt werden, innerhalb der Bannmeilen nicht verboten sein sollen. Die Abgeordneten lehnten den Zusatz mit 299 zu 116 Stimmen ab.

Das Gesetz über die Bannmeilen wird derzeit im britischen Parlament diskutiert. Der Gesetzesvorschlag sieht vor, dass jede Form der Einflussnahme und sogar Meinungsäußerung zur Abtreibung im Umkreis von Abtreibungskliniken verboten werden soll. Wird das Gesetz beschlossen, ist das stille Gebet vor Abtreibungskliniken untersagt.


Die Lebensschutzorganisation „Society fort he Protection of Unborn Children“ (SPUC) zeigte sich von dem Parlamentsbeschluss enttäuscht. Der Zusatzartikel habe festschreiben wollen, dass Gedankenverbrechen keinen Eingang in das Recht des Vereinigten Königreichs finden. Schon die Einrichtung von Bannmeilen bedeute, dass Bürger als Kriminelle behandelt werden, wenn sie friedlich Zeugnis geben und Frauen in Not Hilfe anbieten, sagte Alithea Williams von der SPUC.

Die Mitglieder des Parlaments hätten mit ihrem Abstimmungsverhalten bewiesen, dass sie es für richtig halten, dass Menschen verhaftet werden, wenn sie still beten. Das sei nicht nur ein unerhörter Anschlag auf die Bürgerrechte, fuhr Williams fort. Mit der Einrichtung von Bannmeilen würde ein Rettungsanker für schwangere Frauen in Not verboten. „Viele Kinder sind heute am Leben, weil ihre Mütter Hilfe und Unterstützung von Lebensschützern vor einer Abtreibungsklinik erhalten haben“, sagte sie wörtlich. Viele Frauen fühlten sich zu einer Abtreibung gedrängt. Die Lebensschützer, die Mahnwachen vor Abtreibungskliniken abhalten, würden ihnen andere Optionen anbieten. Diese Wahlmöglichkeit wäre ihnen mit der Einführung von Bannmeilen genommen, kritisierte die Lebensschützerin.

Kritik an der Ablehnung des Zusatzartikels kommt aktuell aus dem Oberhaus. Lord Beith von der Liberaldemokratischen Partei sieht darin „die schwerwiegendste Einschränkung der Redefreiheit die ich je in der Gesetzgebung des Vereinigten Königreiches gesehen habe“. Die Mahnwachen seien Gruppen „harmloser, meist weiblicher Pensionisten. Warum sollte man sie verbannen und mundtot machen?“, fragte er.

Baroness Claire Fox, ein weiteres Mitglied des Oberhauses und Abtreibungsbefürworterin, befürchtet, dass die Einschränkung der Protestmöglichkeiten vor Abtreibungskliniken Schule machen könnte. Hier werde ein Präzedenzfall gesetzt, der weitere Versuche zur Folge haben werde, die Rede- und Versammlungsfreiheit bei bestimmten Anlässen oder an bestimmten Orten einzuschränken, gab sie zu bedenken.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 13. März 2023 
 

Sie überdrehen jetzt schon so weit,

dass selbst Abtreibungsbefürworter sich bereits Sorgen machen, dass bald alle Dämme brechen könnten. Und diese Sorge haben sie sicher nicht ganz grundlos...


0
 
 athanasius1957 13. März 2023 
 

Film über Gedankenüberwachung

Es gab von wenigen Jahren einen dystopen Film darüber. Soweit ich mich richtig erinnere, spielte Keveanu Reeves eunen Polizisten, der die Pseudolotto-"Kugel" kontrollierte, worin der "Täter" vermerkt war. Plötzlich ist aber er ein fraglicher Täter.


0
 
 Andrzej123 13. März 2023 
 

Einspruch Euer Ehren

"Sie können mit „Gott“ nichts anfangen; oder sie verstehen unter „Gott“ ein Konstrukt, das sie selbst nach eigenem Gutdünken passend zu ihrem Leben zusammenbasteln. Ganz im Sinne einer Baumarktkette: „Respekt, wer’s selber macht.“"

Die Menschen können nicht "mit Gott nichts anfangen", sondern sie können mit einer gottlosen Kirche nichts anfangen.
Man sollte ihnen daraus keinen Vorwurf machen.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Nancy Pelosi: Wenn sie gewinnen, werden Demokraten Abtreibung landesweit legalisieren
  2. Mutter bestätigt: Abtreibungsverbot bei Herzschlag rettete das Leben ihres Sohnes
  3. USA: Demokraten wollen landesweit Abtreibung bis zur Geburt
  4. US-Bischöfe verurteilen Regelung, die Arbeitgeber zur Finanzierung von Abtreibungen verpflichtet
  5. Nach Verurteilung: 88jährige Lebensschützerin könnte im Gefängnis sterben

Großbritannien

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Christlicher Pastor wegen Schild mit Bibelzitat vor Abtreibungsklinik in London verurteilt
  3. Britischer Minister: Schließung der Kirchen während Covid-Pandemie war ‚skandalös’
  4. Britisches Parlament beschließt Zensurzonen um Abtreibungseinrichtungen
  5. Britisches Gericht bestätigt: Abtreibung von Ungeborenen mit Down-Syndrom bis zur Geburt legal

Christenphobie

  1. US-Bundesstaat Oregon verweigert Adoption für christliche Mutter
  2. Jim Caviezel: Intoleranz gegen Christen ist die am meisten akzeptierte Intoleranz
  3. Franklin Graham warnt christliche Medien vor kommendem Sturm
  4. Kündigung wegen Abkehr von Homosexualität? Musikprofessor klagt Universität
  5. Vandalen beschmieren Gehsteig vor Kirche in Michigan







Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Links schwenkt, Marsch!
  5. Wort zum Sonntag/ARD: Evangelische Pastorin wirbt für „Entkriminalisierung“ von Kindstötungen
  6. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
  7. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  8. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  9. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  10. ,Was für eine schöne Zeit, in der wir leben!‘
  11. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  12. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  13. Vier Dinge, die Katholiken vor der heiligen Messe tun sollen
  14. Die Kirche des 2016 von Terroristen ermordeten Pfarrers Jacques Hamel wird immer stärker besucht
  15. ,Ich will nicht wie Yoda klingen…‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz