Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  10. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  11. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  14. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  15. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet

Ukraine erlebt nicht enden wollenden Karfreitag

16. April 2022 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Rudolf feiert im Regensburger Dom die Feier vom Leiden und Sterben Christi.


Regensburg (kath.net/ bpr)

Um Punkt 15 Uhr feiern die katholischen Christen am Karfreitag die Feier vom Leiden und Sterben Christi. Es ist die überlieferte Todesstunde Jesu. Auch im Hohen Dom zu Regensburg zelebrierte Bischof Rudolf Voderholzer mit den Mitgliedern des Domkapitels den Gottesdienst. Erstmals nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie gestaltete auch wieder in voller Besetzung der über 70-köpfige Domchor der Regensburger Domspatzen unter Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß die Feier musikalisch. In den großen Fürbitten wurde aus aktuellem Anlass das Gebet für die Menschen in der Ukraine und in allen Kriegsgebieten der Erde aufgenommen. Ein Gebet für alle, „die vor dem Schrecken der Gewalt geflohen und ihrer Heimat beraubt sind; für alle die mit ihrem Leben einstehen für die Abwehr des Feindes und für den Schutz der Schwachen und Verfolgten“.


 

Wahrer Friede ist mit Waffen alleine niemals zu erreichen

Im Mittelpunkt der Karfreitagsliturgie stehen die gesungene Johannespassion, die den Leidensweg Christi beschreibt, die Enthüllung des Kreuzes in drei Schritten durch den Bischof sowie die Verehrung des Kreuzes durch Bischof, Priester und Gläubige. Das Kreuz wird dazu durch den Mittelgang der großen Kathedrale St. Peter getragen. In seiner Predigt blickte Bischof Rudolf auf den Krieg in der Ukraine: „Wenn wir heute auf das Kreuz Jesu schauen und davor das Knie beugen, wissen wir uns in besonderer Weise mit dem Ukrainischen Volk verbunden. Seit nunmehr schon fast zwei Monaten erleben die Menschen in Mariupol, Kiew und in etlichen anderen Städten einen nicht enden wollenden Karfreitag“, so der Bischof.

Und weiter: „Wir müssen schmerzlich anerkennen, dass es auch legitim ist, einem Volk dabei zu helfen, sich mit Waffengewalt gegenüber der brutalen Aggression zur Wehr zu setzen. Die Ethik der Gewaltlosigkeit und der Feindesliebe gilt erst einmal nur für den Einzelnen, der, für sich allein verantwortlich, in großer innerer Stärke auf Gegenwehr verzichten kann, so, wie Jesus sich nicht wehrt. Aber Staaten haben eben keine eigenen Backen, deren andere sie auch noch hinhalten könnten. Es sind dann erst einmal immer die Backen der anderen und der schwachen, die es gerade zu schützen gilt!“. Bischof Rudolf stellte in seiner Predigt aber klar, dass wahrer Friede und Versöhnung mit Waffen alleine niemals zu erreichen sein werden.

Der Glaube, der so unendlich viel Trost und Hoffnung birgt, eint im Grunde die beiden Brudervölker, und alle Christen, stellt Bischof Rudolf Voderholzer fest. „Bitten wir den Herrn, dass die Feier von Ostern die russischen Aggressoren die Sinnlosigkeit ihres Tuns erkennen lässt, und dem angegriffenen Volk der Ukraine Trost und die Kraft zur Versöhnung schenkt“, so der Bischof abschließend.

 

Foto: Bischof Rudolf kniet bei der Kreuzverehrung © Jakob Schötz

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Uwe Lay 16. April 2022 
 

Ist das wirklich so gemeint?

Wenn diese Aussage wahr wäre :"Ukraine erlebt nicht enden wollenden Karfreitag", hieße das, daß Gott das Leiden des ukrainischen Volkes als Sühneleiden wolle! Es würde dann nach Paulus Kolosserbrief 1,24 am Leiden Christi ergänzen, was zum Heile der Kirche fehlt. Soll das Bischof Rudolf wirklich so gemeint haben?
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Voderholzer

  1. Warum wir gerade jetzt Quellen der Zuversicht, Stärkung und Solidarität brauchen
  2. Bischof von Regensburg: Corona-Beschränkungen nicht antikirchlich motiviert
  3. Öffne uns die Augen für die Lehren, die wir aus der Krise ziehen müssen
  4. 'Lassen wir uns trösten vom Zeugnis des Vertrauens'
  5. Voderholzer: „Die Kirche leidet in allen ihren Gliedern“

Karfreitag

  1. Karfreitag: Zusätzliche "große Fürbitte" für Ukraine-Kriegsopfer
  2. „Das Gesicht dieser Erde entscheidend verändern“
  3. Feier vom Leiden und Sterben Christi
  4. Papst betet Kreuzweg mit Texten von Strafgefangenen
  5. 'Jesus ist da – und Jesus bleibt da!

Ukraine

  1. 1.000 Tage Angriffskrieg auf die Ukraine - Ein Trauertag für die Welt!
  2. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  3. 'Auf die russischen Mörder und Angreifer wartet das gerechte Urteil Gottes'
  4. Wie tief kann Kriegstreiber Putin noch sinken?
  5. 'BSW und AfD: Putins Hufeisen des Grauens'







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  4. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  13. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  14. Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
  15. O clavis David

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz