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'Das sieht man auch in der evangelischen Kirche'22. Juli 2019 in Deutschland, 24 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Berliner Erzbischof Koch bleibt realistisch: "Ich bin fest davon überzeugt, wenn wir alles neu machen würden, um dem Mainstream zu folgen und eventuell tun, was die Menschen von uns erwarten, werden auch wir den Trend nicht aufhalten"
Berlin (kath.net) "Ich bin fest davon überzeugt, wenn wir alles neu machen würden, um dem Mainstream zu folgen und eventuell tun, was die Menschen von uns erwarten, werden auch wir den Trend nicht aufhalten." Dies meint der Berliner Erzbischof Heiner Koch in einem Interview mit dem Kölner Domradio zu sinkenden Mitgliederzahlen der Kirche. "Gott verliert an Bedeutung und der Glaube ist sicherlich auch nicht mehr durch Tradition und Brauchtum getragen." Koch erinnert dann daran, dass nur 37 Prozent der Eltern, die katholisch sind, den Glauben weitergeben, und zwar weil der andere oftmals gar nicht getauft ist. "Ich bin auch für Reformen der Kirche, aber ich glaube nicht, dass durch noch so viele Reformen die Menschen in Massen wiederkommen. Das sieht man auch in der evangelischen Kirche."
Archivfoto Erzbischof Koch (c) Erzbistum Berlin
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Lesermeinungen | 23. Juli 2019 | | | Bitte Konsequenzen aus dieser Analyse ziehen! | 2
| | | Diadochus 23. Juli 2019 | | | @benedetto05 Ja, ich bin interessiert und habe Ihnen an angesagter Stelle geantwortet. Habe es erst jetzt gelesen. | 0
| | | GerogBer 22. Juli 2019 | | | Wenn der Erzbischof von Berlin das schon erkannt hat, warum leuchtet dann sein Ordinariat immer noch nicht, sondern verdingt sich dem Mainstream? | 4
| | | Stefan Fleischer 22. Juli 2019 | | | @ Bernhard Joseph Da kann ich mich Ihnen ganz anschliessend. Der Völkerapostel war und ist zu allen Zeiten brandaktuell, gerade auch in der unseren. Wir könnten und sollten noch viel mehr von ihm lernen, wie man die Glaubenswahrheiten und -geheimnisse auch für die einfachen Gläubigen klar und überzeugend darlegen kann. Sein "Erfolgsrezept" dürfte gewesen sein, dass er als Pharisäerschüler die Schrift sehr genau kannte, und trotzdem in einer volksnahen Sprache, voll überzeugt und deshalb glaubwürdig, den Glauben verkündete, den ganzen Glauben und nichts als den Glauben (nicht seine eigenen Spekulationen). | 7
| | | Reichert 22. Juli 2019 | | |
Lieber Diadochus, nach meiner Kenntnis lädt der Erzbischof Koch evangelische
Christen zum Kommunionempfang ein. Das kann ich dann nur so verstehen, daß er die Beichte als Sakrament für überholt ansieht. | 6
| | | Bernhard Joseph 22. Juli 2019 | | | @Stefan Fleischer - "Refokussierung auf Gott" Mir scheint, diese "Refokussierung auf Gott" müsste heute über eine intensive Rezeption des Apostels Paulus erfolgen, dessen Briefe an die frühchristlichen Gemeinden die Kirche wesentlich begründet hat.
Paulus ist als Apostel der Verkünder des Evangeliums überhaupt und zwar in unverkürzter Weise, so dass neben dem Heil auch die Verworfenheit immer Bestandteil der Verkündigung ist. Paulus stellt uns den ganzen Ernst des Glaubens vor Augen, die uns erst Gott in seiner ganzen Herrlichkeit spürbar macht.
Heute sieht man immer wieder die Tendenz Paulus zu marginalisieren, seine Briefe einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen oder ihren Inhalt derart abzuschwächen, dass darunter der Sinn des Wortes verloren geht. | 6
| | | doda 22. Juli 2019 | | | Ich schließe mich dem Post des Mitforisten Diadochus ad @Tom Tam ausdrücklich an. | 2
| | | wedlerg 22. Juli 2019 | | | Es geht nur um das Label! Die Reformer oder "Erneuerer", Strukturwandel et al wollen die Kirche nicht erneuern. Sie wollen das Label "kath. Kirche" haben, weil es immer noch viele Gläubige und Bewegte gibt. Damit wollen sie dann ihre eigenen pol. Ideen transportieren.
Das ganze bedingt aber die Beschleunigung des Niedergangs. Denn die aktiven Gläubigen wollen keine andere politische Kirche, sondern eine Kirche, die wieder normal wird. Diejenigen, die aus der Kirche gelehrt wurden (Leugnung der Auferstehung im Religionsunterricht und an den Unis etc) kommen so auch nicht wieder.
Es bleiben einzig die politisch bewegten, die gerne einen eigenen Verein gründen können oder zu den Lutheranern wechseln können. Die Frage, warum sie das nicht tun ist klar: dort ist die Bedeutung gleich Null. Kein normaler Mensch will sich von pol. Kirchenfunktionären betreuen lassen. | 4
| | | je suis 22. Juli 2019 | | | EINSICHT zur AUSSICHT Ein erster Schritt ist getan - wie heisst es doch:
Einsicht ist der Weg zur Besserung!
Eine Meldung am Rande: Der Pfarrer der Hl. Kreuz Kirche zu Münster - Ausgangspunkt der unsäglichen Maria 2.0 Bewegung - hat das Handtuch geworfen und lässt sich "auf's Land" versetzen. Zuviel "Machtverteilung" kann auch viel Schaden anrichten.
Ach, wenn Bischof Genn doch auch Einsicht zeigen würde! | 10
| | | lakota 22. Juli 2019 | | | @TomTam Ist die "Neufokussierung" auf Gott nicht enthalten in den Worten: "An Gottes Segen ist alles gelegen"? | 4
| | | Herbstlicht 22. Juli 2019 | | | Ich vertraue darauf, dass es eine Wende geben wird, wenn auch erst später. In einer Welt des Internets, des stets präsenten Smartphones, des Anklickens und des Wegklickens, der Befriedigung der vermeintlich so wichtigen Bedürfnisse infolge immer raffinierter werdenden Werbung - in solch einer lauten, konsumorientierten Welt hat GOTT kaum eine Chance.
Wenn die Kirche sich dieser Art von Welt anpassen will, wird sie überflüssig werden, trotz all´ ihrer Anpassungsversuche!
GOTT ist leise!
Die katholische Kirche, die ihre unverwechselbare Identität bewahrt und unerschrocken auf Christus und seine Lehre verweist, wird Suchenden zum Rettungsanker in einer immer wirrer werdenden Welt werden.
Wenn auch nicht unbedingt heute, aber später!
Denn dass diese Welt große Defizite aufweist, wird wohl immer offensichtlicher werden. | 6
| | | Stefan Fleischer 22. Juli 2019 | | | @ Diadochus Ich sehe das nicht so schlimm. Irgendwie hat auch TomTam Recht. Um zum Bewusstsein "An Gottes Segen ist alles gelegen!" zu gelangen braucht es natürlich heute eine Refokussierung auf Gott. Das hätte ich eigentlich noch erwähnen müssen. Ich ging davon aus, dass alle hier mich gut genug kennen um zu wissen, dass diese Refokussierung auf Gott auch für mich ein ganz zentrales Anliegen ist. | 6
| | | Diadochus 22. Juli 2019 | | | @TomTam Ihr Beitrag beinhaltet keinen Mehrwert. Sie würdigen damit den Mitforisten Stefan Fleischer nur herab. Das missbillige ich. | 2
| | | Diadochus 22. Juli 2019 | | | Reformen Das hört sich auf den ersten Blick sehr gut an, was EB Koch da gesagt hat. Man könnte glatt meinen, er habe sich neu besonnen. Das kaufe ich ihm aber nicht ab. Am Fronleichnamstag verweigerte er den Gläubigen die gebotene Ehrfurchtsbezeigung vor dem Allerheiligsten Sakrament des Altares. Sie wurden daran gehindert, davor eine Kniebeuge zu machen. kath.net und Frau Sperlich berichteten davon aurführlich. So sehen "Reformen" in Berlin aus. | 8
| | | 22. Juli 2019 | | | @Stefan Fleischer Den Trend aufhalten
Sie haben dabei die "Neufocussierung" auf Gott vergessen! | 3
| | | girsberg74 22. Juli 2019 | | | Erstmal eine bemerkenswerte Einsicht! Sie dürfte - wird hoffentlich - auch die Forderung ausbremsen, die Lehre der Kirche durch "Einbindung" der Lebenswirklichkeiten zu "modernisieren". | 13
| | | ThomasR 22. Juli 2019 | | | Rückkehr zu Christus und zu eigenen Wurzeln* auch in Berlin dringendst gefragt *inkl. zur Zelebratiosnrichtung "cum crucifisso" in allen Kirchen Berlins
Folgend link zu der Liste der profanierten Kirchen in EB Berlin : https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_profanierten_Kirchen_im_Erzbistum_Berlin
Profanierung der Kirchen (gleichzeitig wurde in Berlin ein 40 Millionen Projekt in Sankt Hedwig bei Protesten der Gläubigen einegelitet)kann nur in Mehrung der Kirchenaustritte resultieren da die Gläubigen eindeutig, ähnlich der BIldung der Pfarrverbunde die Bindung mit eigener Gemeinde durch Profanierung der Kirchen und Kapellen verlieren.
Andererseits wozu ein 40 Mio Projekt in Sankt Hedwig, wenn Berlin momentan soviele soziale Probelme hat?
Statt Profanierung der Kirchen und Abbau des Angebotes der Kirche vieleicht doch Einladung von neuen Gemeinschaften, wie Communaute Sankt Martin nach Berlin? | 6
| | | gebsy 22. Juli 2019 | | | Anbetung als Angelpunkt des Gottvertrauens entdecken und durch die Dankbarkeit für das Priestertum die Mitmenschen staunen lassen "SEHT, WIE SIE EINANDER LIEBEN" | 8
| | | borromeo 22. Juli 2019 | | | Mich würde sehr interessieren, was Erzbischof Koch meint mit "Ich bin auch für Reformen der Kirche". Meint er tatsächlich eine Reform in Richtung Entweltlichung, so wie Papst Benedikt XVI. sie versteht? Oder eine Reform à la Mutter Theresa: "Zuerst müssen Sie und ich uns ändern"? Oder eine Reform des in dieser Form unsäglichen Kirchensteuer(un)wesens in Deutschland?
Das wäre höchst erfreulich.
Oder meint er Reform im Zusammenhang mit den üblichen Themen Zölibat, Weiheämter für Frauen, Anerkennung der "vielfältigen Ehen", eine "Ökumene" unter weitgehender Aufgabe der katholischen Lehre im Bereich Ämter- und Sakramentenverständnis etc. ?
In diesem Fall wären seine grundsätzlich richtige und unterstützenswerte Aussage und sein entsprechender Hinweis auf die Zustände in der protestantischen Gemeinschaft lediglich Verschleierung und Tarnung, was schade wäre.
Ich wünschte mir einen ergänzenden Klartext von Bischof Koch. Vielleicht besinnt er sich ja wieder auf seinen Mentor Kardinal Meisner, das wäre gut und wichtig. | 13
| | | Bernhard Joseph 22. Juli 2019 | | | Umgekehrt wird ein Schuh draus "... aber ich glaube nicht, dass durch noch so viele Reformen die Menschen in Massen wiederkommen"
Die "Reformen" seit dem II. Vaticanum haben doch erst dem Glaubensverfall diese Dynamik gegeben, weil sie aus dem Glauben den tieferen Ernst verbannt haben.
Eine "Wohlfühlreligion", die nichts fordert und nur leere Versprechungen macht, die der Entsittlichung noch durch "Reformen" bespringt und jegliche Gottesfurcht beiseite schiebt, was soll Sie den Menschen schon bedeuten?
Die Menschen spüren doch sehr wohl, wo an die Stelle des echten Glaubens bloß noch Heuchelei betrieben wird.
Der Glaube muss tragende Antworten geben, insbesondere auf das Böse in der Welt, die Ungerechtigkeit und den Tod.
Die Lehre der Kirche tat dies, bis die "Reformer" ihr Werk in der Kirche begannen. | 16
| | | Theobald 22. Juli 2019 | | | neu? Der Herr Bischof sitzt dem gleichen Irrtum auf wie die meisten seiner Amtsbrüder. Es geht nicht um "neu" machen, um Umsturz der Werte und Formen.
Es geht allein darum, den Glauben wieder glaubhaft zu leben, die Schönheit des Glaubens zu vermitteln und die Liebe (und manchmal verrückte Verliebtheit) zu Jesus Christus vorzuleben. Auch wenn es weh tut und auch, wenn diese gelebte Treue Widerspruch hervorruft. Das ist allemal ansprechender und lebendiger als das, was altlinke Kirchenvertreter meinen, machen zu müssen.
Mit Stuhlkreisen, und schwammig-politischen Einlassungen wird man keinen jungen Menschen zurück zu Gott führen. Und DASS junge Leute immer noch fähig zur Begeisterung sind, zeigen sie uns Erwachsenen ja aktuell zu Genüge. | 14
| | | Stefan Fleischer 22. Juli 2019 | | | Den Trend aufhalten Mit der Mentalität von "Das schaffen wir!" schaffen wir es weder in der Welt noch in der Kirche. In allen Erfolgsphasen der Kirche war das Bewusstsein vorhanden: "An Gottes Segen ist alles gelegen!" Wenn es uns gelingt, das wieder in die Köpfe und Herzen der Menschen einzupflanzen, werden wir auch wieder Erfolg haben. Wenn wir aber selber nicht davon überzeugt sind, wie wollen wir dann andere davon überzeugen? Das ist das Problem. | 19
| | | Rolando 22. Juli 2019 | | | Focus auf das ewige Heil legen Durch irdische Nettigkeiten, Leidverhinderung, Armutsbekämpfung, gerechte Güterverteilung, Anpassungen an die menschlichen Bedürfnisse kommt Niemand zum Glauben und zur Kirche. Das Alles können und tun Heiden auch. Da die Sünde relativiert ist, ist auch das Gebet unfruchtbar. Gott will helfen, doch die unvergebene Schuld, die Sünde, steht dazwischen. Dann ist Gottes Hilfe nicht mehr sichtbar, wozu dann noch Kirche? Es muß die Sünde benannt werden, deren Ursachen, die Notwendigkeit der Vergebung, der Beichte. Das ewige Heil, nicht der irdische Wohlstand sollte im Blick stehen, das Unvergängliche sollte vor dem Vergänglichen sein. Die Evolutionstheorie hat viel kaputtgemacht, der Schöpfer wird nicht mehr gebraucht, nur als Grundursache einer Entwicklung, die es so nicht gab. Jede Kreatur, auch der Mensch, ist einzeln erschaffen, von Gott. | 15
| | | nazareth 22. Juli 2019 | | |
Wie das klingt:"Gott verliert an Bedeutung". Die Menschen vergehen wie ein Windhauch und besinnen sich nicht auf dem Wert den sie haben, ihren Ursprung und ihr Ziel! Und dass Gott war, ist und sein wird und dass sie zur Anbetung des Ewigen, der Liebe, geschaffen sind! Dass nur Gott ihr Glück und ihre Vollendung und ihr Heil ist. Wie arm und verirrt ist dieses Europa! Bis ein Unglück passiert. Ich weiß noch wie der Golfkrieg war, waren die Kirchen urplötzlich über Nacht voll! Und dann? Wieder leer! | 23
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