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| Von Russen verschleppt - Papst erhielt Gebetbuch von vermissten ukrainischen Ordensleuten7. September 2023 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen Redemptoristen Ivan Levytsky und Bohdan Heleta wurden im November 2022 in der Hafenstadt Berdjansk von russischen Truppen festgenommen - Seit Monaten keine Nachricht über ihren Verbleib Rom/Kiew (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat bei seiner Begegnung mit ukrainischen Bischöfen im Vatikan am Mittwoch auch ein Kreuz, ein Gebetbuch und ein Rosenkranz zweier griechisch-katholischer Ordenspriester erhalten, die vor zehn Monaten von russischen Truppen in der südostukrainischen Hafenstadt Berdjansk inhaftiert wurden und seither an einem unbekannten Ort festgehalten werden. Über das Schicksal und den Gesundheitszustand der beiden Redemptoristen Ivan Levytsky und Bohdan Heleta gebe es seit Weihnachten keine Nachrichten, berichtete der römische Pressedienst "Fides" (Donnerstag) unter Berufung auf Angaben aus der Kongregation vom Heiligsten Erlöser (Redemptoristen). Man übergebe Franziskus die Gegenstände der beiden Priester "wie einen kostbaren Schatz", sagte der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk laut Pressestelle des Sekretariats der Synode der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche (UGKK). Demnach baten die derzeit in Rom versammelten griechisch-katholischen Bischöfe den Papst, seine Bemühungen um die Befreiung von Kriegsgefangenen fortzusetzen und erwähnten dabei insbesondere die beiden Redemptoristen. Zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung Mitte November 2022 waren Pater Ivan und Pater Bohdan Pfarrer und Vikar der griechisch-katholischen Kirche Mariä Geburt in der Hafenstadt Berdjansk in der Region Saporischschja, die damals unter russische Kontrolle kam. Kurz nach der Verhaftung sendete der russische Fernsehsender "Zviezda" einen Ausschnitt des Verhörs von Levytsky. In den ausgestrahlten Bildern waren auf dem Gesicht des Priesters laut "Fides" sichtbare Zeichen körperlicher und geistiger Erschöpfung zu sehen. Die griechisch-katholische Kirche teilte später dem Hilfswerk "Kirche in Not" mit, sie verfüge über Informationen, wonach die inhaftierten Priester gefoltert werden. Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und auch nachdem Berdjansk unter die Kontrolle russischer Soldaten geraten war, hatten die Priester beschlossen, in der Stadt zu bleiben, um ihren priesterlichen Dienst für die Menschen vor Ort fortzusetzen und Flüchtlingen und Menschen, die durch den Krieg in Not geraten waren, geistliche und humanitäre Hilfe zu leisten. Wie russische Medien berichteten, wurde den beiden Ordenspriestern bei ihrer Verhaftung vorgeworfen, sie hätten Sprengstoff und Waffen auf dem Kirchengelände und im Keller ihres Hauses versteckt.
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