Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Unterwerfung
  2. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  3. God bless the USA!
  4. Entwöhnung von der Eucharistie
  5. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  6. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  7. Da war doch was…
  8. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  9. Wirr, wirrer, die Grünen!
  10. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  11. Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre
  12. Bistum Würzburg hat sein Twitter-Profil endgültig gelöscht
  13. Journalistin Julia Ruhs: „Eine Person bezeichnete mich vor versammelter Menge als ‚rechtsextrem‘“
  14. Ostkirchen-Expertin kritisiert vatikanische Ukraine-Diplomatie
  15. Priester in Nigeria bot sich als Geisel im Tausch gegen Schüler an

Budweiser Dom erhält Reliquie von Kaiser Karl

25. August 2020 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Krocil: Für 2004 seliggesprochen letzten Kaiser von Österreich war katholische Soziallehre "Eckstein seiner Reformen"


Prag (kath.net/KAP) Eine Reliquie von Kaiser Karl I. kann ab sofort im Dom der südböhmischen Metropole Ceske Budejovice verehrt werden. Die feierliche Übernahme durch den Budweiser Bischof Vlastimil Krocil erfolgte am Geburtstag des Seligen (17. August), wie tschechische Medien berichten. Mitglieder militärhistorischer Vereine repräsentierten mit ihren Fahnen drei einstige böhmische Regimenter sowie das Landwehr-Infanterieregiment Nr. 2 aus Linz. Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde in tschechischer Sprache die Kaiserhymne gesungen.

In seiner Predigt im Festgottesdienst erklärte Bischof Krocil, für Karl sei die katholische Soziallehre der "Eckstein seiner Reformen" gewesen, von denen "bis heute die moderne Sozialpolitik der Mehrheit der derzeitigen mitteleuropäischen Staaten" ausgehe. Karls "grundlegende moralische Haltung" habe nach Ende des Ersten Weltkriegs in den Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns einen friedlichen Übergang zur neuen Staatsordnung ohne den Ausbruch von Bürgerkriegen ermöglicht, so der Bischof.


Mit dem Kaiser habe man einen "einen christlichen Herrscher vor Augen", der gut Tschechisch gesprochen und nach erhaltenen Zeugnissen noch kurz vor seinem Tod für das tschechische Volk gebetet, sagte Krocil. Karl I. (1887-1922) war von 1916 bis 1918 der letzte Kaiser von Österreich und wurde im Jahre 2004 durch Papst Johannes Paul II. (1978-2005) seliggesprochen. Bei der Seligsprechungsfeier habe der Papst Karl als Vorbild besonders für jene bezeichnet, die in der Gegenwart in Europa politische Verantwortung tragen, erinnerte der Bischof von Budweis.

Sowohl das neue Reliquiar im Dom als auch das dazu gehörige Gemälde des Seligen nehmen auf dessen besondere Nähe zu Böhmen Bezug. Die silberne Monstranz mit der Reliquie ruht auf einem Basaltstein vom Berg Rip, von dem aus der Urvater Cech Böhmen den Tschechen anvertraut haben soll; auch der Grundstein des Nationaltheaters wurde dort entnommen. Das Gemälde des Habsburgers, das vom Budweiser Domdekan Zdenek Mares geschaffen wurde, zeigt den Seligen im Ornat des Ordens vom goldenen Vlies. In der linken Hand hält er die Kopfbedeckung des Ordens, das Chaperon, sowie Blätter des Nationalbaums der Tschechen, Slowake und Slowenen, der Linde; mit der rechten Hand verweist er auf die vor ihm auf einem Kissen ruhende Wenzelskrone.

So wie sein Amtsvorgänger, Kaiser Franz Joseph, hat sich Karl nicht zum König von Böhmen krönen lassen, was seiner intensiven Verehrung in der Tschechischen Republik bis heute entgegensteht. Die offizielle Beschreibung des Gemäldes hält dem entgegen, die Krönung sei in Böhmen schon seit der Pragmatischen Sanktion des Jahres 1713, mit der die Untrennbarkeit aller habsburgischen Erbkönigreiche und Ländern und damit auch für das damalige Wahlkönigreich Böhmen die erbliche Thronfolge  festgelegt wurde, nur mehr ein Formalakt gewesen sei; auch die Mehrheit der derzeitigen europäischen Herrscherhäuser hätten auf eine Krönung verzichtet.
Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mphc 25. August 2020 

Es gibt schon eine Reliquie zur Verehrung von Kaiser Karl

in der St.Martins-Kathedrale von Bratislava, ich habe sie im Dezember 2018 besucht.
Kaiser ist meiner Meinung nach der zukünftige Patron der EU.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Selige

  1. Polen: Exponate über selige Familie Ulma aus Museum über 2. Weltkrieg entfernt
  2. Seliger Władysław Bukowiński – Aufopferungsvolles Priesterleben im Dienst für Gott und seine Kirche
  3. Erstmalige Seligsprechung eines Ungeborenen
  4. Ordensgründer Franziskus Jordan seliggesprochen
  5. Carlo Acutis – Missionar im Internet
  6. Heidnischer Kult verwendet Namen und Bilder eines katholischen Seligen
  7. Möglicher "Patron des Internets" vor Seligsprechung
  8. Santo Subito Kardinal Stefan Wyszynski!
  9. Papst Franziskus besucht auch Grab der ersten Seligen Madagaskars
  10. Jägerstätter-Tochter: "Mein Vater war immer mein Vorbild"







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Unterwerfung
  3. Entwöhnung von der Eucharistie
  4. God bless the USA!
  5. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  6. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  7. Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  8. Da war doch was…
  9. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  10. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  11. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  12. Valencia: Kirche blieb inmitten der Zerstörung verschont
  13. Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre
  14. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  15. Wirr, wirrer, die Grünen!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz