Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  10. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  11. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  12. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  13. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  14. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  15. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden

Zwischen den Tröstungen Gottes und den Verfolgungen der Welt

9. Mai 2020 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: die Wut des Teufels, der die Kirche zerstören will: durch die weltlichen Mächte und das Geld. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus – Samstag der 4. Woche im Osterkreis, sechsundfünfzigste Messe in Live-Streaming über Fernsehen und Internet aus der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ in der messelosen Zeit.

In der Einleitung erinnerte Franziskus an die heilige Luise von Marillac und betete für die Vinzentinerinnen, die dem Papst und denjenigen helfen, die im Gästehaus leben und das pädiatrische Präsidium im Vatikan leiten. Das Gedenken an die heilige Luisa von Marillac wird normalerweise am 15. März gefeiert, aber es wurde auf den heutigen Tag verlegt und von der Ordensgemeinschaft als Hochfest gefeiert.. Die Schwestern, die in der „Casa Santa Marta arbeiten, gehören der Kongregation der Töchter der Nächstenliebe an, die von der heiligen Luisa de Marillac gegründet wurde und zur vinzentinischen Familie gehört. Ein Gemälde der Heiligen wurde in die Kapelle gebracht:

„Heute gedenken wir der heiligen Luise von Marillac: lasst uns für die Vinzentinerinnen beten, die diese Klinik, diese Krankenstatiom seit fast 100 Jahren leiten und hier, in Santa Marta, für dieses Haus gearbeitet haben. Möge der Herr die Schwestern segnen“.

In seiner Predigt kommentierte der Papst den Abschnitt aus der Apostelgeschichte (Apg 13,44-52), in dem die Juden von Antiochia voller Eifersucht und mit beleidigenden Worten den Aussagen des Paulus über Jesus gegenüberstehen: „Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren. Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend. Die Juden jedoch hetzten die vornehmen gottesfürchtigen Frauen und die Ersten der Stadt auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet“.


Franziskus erinnerte an den Antwortpsalm: „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er hat wunderbare Taten vollbracht. Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm. Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker“.

Der Herr „hat Wunder vollbracht. Aber wie viel Mühe. Wie viel Anstrengung für die christlichen Gemeinschaften, diese Wunder des Herrn weiterzuführen. Wir haben in diesem Abschnitt auscder Apostelgeschichte die Freude verspürt: die ganze Stadt Antiochia versammelte sich, um das Wort des Herrn zu hören, denn Paulus, die Apostel predigten mit Kraft, und der Geist half ihnen. Aber als sie diese Menge sahen, waren die Juden von Eifersucht erfüllt, und mit beleidigenden Worten widersprachen sie den Aussagen des Paulus.

„Auf der einen Seite ist da der Herr, der Heilige Geist, der die Kirche wachsen lässt und immer mehr wächst: das ist wahr. Aber auf der anderen Seite ist der böse Geist, der versucht, die Kirche zu zerstören. Das ist immer der Fall. Das ist immer so. Man macht weiter, aber dann kommt der Feind und versucht zu zerstören. Die Bilanz ist auf lange Sicht immer positiv, aber wie viel Mühe, wie viel Schmerz, wie viel Martyrium! Und was hier, in Antiochia, geschah, geschieht überall in der Apostelgeschichte“.

„Einerseits“, so der Papst, „das Wort Gottes, das wachsen lässt, andererseits die Verfolgung. Und was ist das Werkzeug des Teufels, um die Verkündigung des Evangeliums zu zerstören? Der Neid. Das Buch der Weisheit sagt es deutlich: ‚Durch den Neid des Teufels ist die Sünde in die Welt gekommen’ – Neid , Eifersucht... Immer dieses bittere, bittere Gefühl. Diese Menschen sahen, wie das Evangelium gepredigt wurde, und sie wurden zornig, sie wurden giftgrün vor Zorn. Und diese Wut trieb sie an: das ist die Wut des Teufels, es ist die Wut, die zerstört, die Wut dieses ‚kreuzigt, kreuzigt’, dieser Folter Jesu. Er will zerstören. Immer. Immer“.

Die Kirche „geht voran zwischen den Tröstungen Gottes und den Verfolgungen der Welt“. Und einer Kirche, „die keine Schwierigkeiten hat, fehlt etwas“. Wenn der Teufel ruhig sei, „geht es nicht gut. Immer die Schwierigkeit, die Versuchung, der Kampf ... die Eifersucht, die zerstört. Der Heilige Geist macht die Harmonie der Kirche und der böse Geist zerstört. Bis heute. Bis heute. Immer dieser Kampf. Und das Instrument dieser Eifersucht sind die weltlichen Mächte“.

In diesem Abschnitt heiße es: „Die Juden jedoch hetzten die vornehmen gottesfürchtigen Frauen und die Ersten der Stadt auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet“. Sie seien zu diesen Frauen gegangen und hätten gesagt: „Das sind Revolutionäre, jaget sie fort. Und die Frauen sprachen mit den anderen und jagten sie fort. Die frommen Frauen des Adels ... Und auch die Ersten der Stadt: sie gehen zur weltlichen Macht, und die weltliche Macht kann gut sein, die Menschen können gut sein, aber die Macht als solche ist immer gefährlich. Die Macht der Welt gegen die Macht Gottes bewegt all dies, und immer steckt hinter dieser Macht, hinter jener Macht das Geld“.

Was in der Urkirche geschehe, nämlich „das Wirken des Geistes, um die Kirche aufzubauen, um die Kirche zu harmonisieren, und das Wirken des bösen Geistes, um sie zu zerstören – der Rückgriff auf weltliche Mächte, um die Kirche zu stoppen, um die Kirche zu zerstören – ist nur eine Weiterentwicklung dessen, was am Morgen der Auferstehung geschieht. Die Soldaten, die diesen Triumph sahen, gingen zu den Priestern und kauften die Wahrheit... die Priester. Und die Wahrheit wurde zum Schweigen gebracht. Vom ersten Morgen der Auferstehung an, dem Triumph Christi, gibt es diesen Verrat, dieses Verschweigen des Wortes Christi, den Triumph der Auferstehung mit weltlicher Macht zum Schweigen zu bringen: die Hohenpriester und das Geld“.

Der Papst beschloss eine Betrachtungen mit einer Ermahnung: „Seien wir vorsichtig, seien wir vorsichtig mit der Verkündigung des Evangeliums, um nie der Versuchung zu erliegen, auf weltliche Mächte und Geld zu vertrauen. Das Vertrauen der Christen sind Jesus Christus und der Heilige Geist, den er gesandt hat, und es ist gerade der Heilige Geist, der der Sauerteig ist, die Kraft, die die Kirche wachsen lässt. Ja, die Kirche geht voran, in Frieden, mit Resignation, freudig: zwischen den Tröstungen Gottes und den Verfolgungen der Welt“.

Franziskus beendete die Messfeier wie immer mit der Anbetung und dem eucharistischen Segen und lud die Menschen zur geistlichen Kommunion ein.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  13. O radix Jesse
  14. O clavis David
  15. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz