Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  2. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  3. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  4. „Barmherzige Rache“
  5. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  6. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  7. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  8. 'Maria sagte nein…'?
  9. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  10. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  11. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  12. Papst Franziskus ruft Theologen zu Demut und Verständlichkeit auf
  13. 3.000 Euro Sachschaden bei Kirchenvandalismus durch zwei Jugendliche in Pfarrkirche Bisingen
  14. "Experiment der offenen Grenzen! – Britischer Premier Starmer kritisiert Einwanderungspolitik
  15. 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert'

Studie zweifelt an Sicherheit und Datengrundlage von Abtreibung

7. September 2024 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


US-Forscher: Lebensschutz-Gesetze führen nicht zu höherer Müttersterblichkeit – Tötung von ungeborenen Kindern ohne medizinischen Nutzen für Verringerung von Geburtsrisiken.


Washington/Wien (kath.net/ KAP)
Zweifel an bisherigen Annahmen zur Sicherheit von Tötungen an ungeborenen Kindern haben US-Forscher in der Fachzeitschrift Medical Research Archives erhoben. Die Müttersterblichkeit nach einer Abtreibung ist ihren Analysen zufolge deutlich höher als nach einer Geburt - genau im Gegensatz zu Aussagen, die in der Debatte über Abtreibung im Umlauf sind. Letztere beriefen sich auf Studien, bei denen bestimmte Daten ausgeklammert und Schlüsse falsch gezogen würden, legen Wissenschaftler der University of North Carolina laut einem Bericht des Wiener IMABE-Instituts dar. Gesetze zum Schutz des Lebens führen ihren Erkenntnissen zufolge jedenfalls nicht zu höherer Müttersterblichkeit, und den behaupteten hohen medizinischen Nutzen von Abtreibungen für die Verringerung von Geburtsrisiken gebe es nicht.
In der besonders in den USA geführten Diskussion um Müttersterblichkeit dominiert bisher die These, dass in jenen US-Bundesstaaten, die dem Schutz des Ungeborenen gesetzlich einen höheren Stellenwert einräumen, die Zahl der rund um die Schwangerschaft verstorbenen Mütter wegen nicht fachgerecht durchgeführten Abtreibungen ansteigt. Besonders beruft man sich dabei auf die behauptete starke Zunahme der Häufigkeit von Müttersterblichkeit in den verfügbaren Statistiken der Jahre 2000 und 2014, von zuvor 18,8 auf 23,8 Todesfälle pro 100.000 Geburten.


Ebendieser vorgebrachte Anstieg wird von den Studienautoren um James Studnicki und Ingrid Skop bezweifelt, einerseits da sich der Modus der Erfassung geändert habe: Die Überwachung von Müttersterblichkeit sei seither verbessert und die Klassifikation von Müttersterblichkeit inzwischen auch auf Fälle von Drogenmissbrauch, Depression und Suizid bei Schwangeren ausgeweitet worden, hatte bereits im Jahr 2020 ein Forschungsteam um den Gesundheitswissenschaftler Patrick J. Marmion festgestellt. Andererseits sei auch die Erfassung von Todesfällen nach Abtreibungen lückenhaft, was zur systematischen Unterschätzung der Risiken geführt habe.
In Ländern mit verlässlicheren Gesundheitsdaten wie in Finnland ist laut der Analyse die Geburt in einem Krankenhaus für Mütter hingegen nachweisbar sicherer als eine legale Abtreibung in jeglicher dafür zugelassenen Einrichtung. Die Sterblichkeitsrate von Schwangeren bei Abtreibungen und in den Wochen danach sei höher als nach Geburten, so die Forscher.

Soziale Faktoren verstärken Müttersterblichkeit
Besonders weisen die Studienautoren auch auf verzerrte Rückschlüsse in den USA zur Situation schwarzer und hispanoamerikanischer Frauen hin. Deren bis zu dreifach höhere Müttersterblichkeit und häufigere Geburtskomplikationen als bei weißen Frauen seien eher auf soziale Faktoren wie Armut, mit Armut verbundene Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck, Gewalterfahrung und mangelnde Unterstützung zurückzuführen. Wenn in der öffentlichen Debatte der Fokus stattdessen einseitig auf "impliziten Rassismus" durch Unterversorgung ärmerer sozialer Schichten mit Möglichkeiten der Tötung von ungeborenem Leben gelegt werde, so verstärke dies bestehende Ungleichheiten bloß, kritisieren die Forscher.
Hinterfragt werden in der Studie auch die Qualität und Integrität vieler Abtreibungsstudien; viele der als evidenzbasiert geltenden Empfehlungen zur Abtreibung würden auf schwachen Daten basieren und seien interessensgeleitet, so die Kritik der Expertinnen und Experten. Sie fordern eine gründlichere Überprüfung und eine offenere Diskussion über die Risiken und Ethik von Abtreibungen. (Link zur Studie: https://esmed.org/MRA/mra/article/view/5506)

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Johannes14,6 7. September 2024 
 

Auch psychische Folgen nach einer Abtreibung sind häufig -

Abtreibung ist für die Schwangere nicht "die schnelle Lösung", die "das Problem" aus der Welt schafft.

https://bundesverband-lebensrecht.de/fachtagung/

Am 23.4.24 in Köln:

"Frau Mag. Susanne Kummer vom Wiener IMABE-Institut stellte das Ergebnis ihrer Studienanalyse zu möglichen psychischen Folgen für Frauen nach Schwangerschaftsabbruch vor. Eine Evidenz nach „Gold-Standard“ sei bei dieser Thematik nicht möglich. Von 14 analysierten Studien und Übersichtsarbeiten seien manche im Hinblick auf Studiendesign, Teilnehmerinnenzahl und -zusammensetzung dennoch sehr solide und aussagekräftig. Dazu gehöre die Studie des neuseeländischen Forschers Fergusson von 2013, die als Langzeitstudie eine klare Korrelation zwischen Abtreibung und psychischen Folgeerscheinungen herausarbeitet. Andere seien mangelhaft und daher kaum aussagekräftig."

Die Vorträge, auch von Birgit Kelle zu Leihmutterschaft hörenswert, Link oben.

bundesverband-lebensrecht.de/tagung-mit-hochaktuellen-themen-in-koeln-und-neugewaehltem-vorstand-bundesverband-lebensrecht-verstaerkt-arbeit-weiter/


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pro-Life

  1. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  2. ALfA: Ohne Recht auf Leben gibt es überhaupt keine Rechte
  3. Polen bleibt Pro-Life
  4. Pro-Life-Song unter Top 5 bei iTunes
  5. „Für die Grundrechte von Frauen und vorgeburtlichen Kindern ist es ein schwarzer Tag“
  6. ,Du kannst dein Baby behalten!‘
  7. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe
  8. Großer Erfolg an zwei Standorten
  9. 'Marsch für das Leben' - Linksradikale beschädigen katholische Kirche in Berlin
  10. Zeitung: Vatikan will Staatskrise in Andorra abwenden







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  3. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  4. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  5. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  6. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  7. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  8. Notre Dame mit Reliquien von fünf Heiligen
  9. „Barmherzige Rache“
  10. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  11. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  12. Die Glocken von Notre-Dame
  13. Notre-Dame-Architekt schreibt Wiederaufbau der Jungfrau Maria zu
  14. Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuch
  15. 'Maria sagte nein…'?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz