Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Unterwerfung
  2. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  3. Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
  4. Entwöhnung von der Eucharistie
  5. God bless the USA!
  6. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  7. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  8. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  9. Da war doch was…
  10. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  11. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  12. Wirr, wirrer, die Grünen!
  13. US-Erzbistum Cincinnati beendet Zusammenarbeit mit Pfadfinderinnen wegen Sexual- und Genderideologie
  14. Studie: Mehr als 41 Prozent der deutschen Journalisten steht den Grünen nahe
  15. Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre

Neue Aufregung rund um Franziskus-Äußerung zur Ukraine - Mut zur 'weißen Fahne'?

10. März 2024 in Aktuelles, 38 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dass Russland kein Interesse an Verhandlungen hat und die gesamte Ukraine erobern erobern möchte, wird von Franziskus in einem Interview ignoriert. UPDATE: Vatikan muss erneut Franziskus-Aussagen relativieren!


Rom (kath.net)

Papst Franziskus hat laut Medienberichten erneut mit unfassbaren Aussagen zum Angriff von Russland auf die Ukraine für Aufsehen gesorgt. Laut N-TV soll er gegenüber dem Schweizer Fernsehen in einem Interview die Ukrainer aufgefordert haben, eine "weiße Fahne" zu hissen und ein Ende des Krieges mit Russland auszuhandeln. So behauptet Franziskus, dass der Stärkste derjenige sei, der die Situation betrachte und  an die Menschen denke und den Mut habe zu verhandeln.

"Wenn man sieht, dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben, zu verhandeln. Schämt euch nicht, zu verhandeln, bevor es noch schlimmer wird.", meint Franziskus und übersieht klar, dass z.B. Putin-Vertrauter Medwedew vergangene Woche klar gemacht hat, dass die Ukraine als Teil Russlands bezeichnet werde und man die gesamte Ukraine erobern erobern möchte. Er gestand ein, dass man Null Interesse an Friedensverhandlungen habe. kath.net hat berichtet!

Ein jetzt bekannt gewordenes, geheimes Putin-Papier hat vergangene Woche auch das Märchen vom russischen "Friedenspapier' wiederlegt. Das "Wall Street Journal" bekam Einblick in ein von Russland vorgelegtes "Friedensabkommen" von April 2022. In dem Papier verlangten die Russen die totale Unterwerfung der Ukraine. kath.net hat berichtet!


Die meisten Ukrainer haben nach wie vor kein Interesse an Verhandlungen mit den Russen, weil sie inbesonders seit 2022 hautnah erleben mussten, was für unfassbare Verbrechen die Russen in der Ukraine angerichtet haben. So wurden tausende Ukrainer getötet, zahlreiche Frauen vergewaltigt und unzählige Kinder von den Russen verschleppt. Zahlreiche Dörfer und Städte wurden zerbombt.

Paul Ronzheimer, der bekannte BILD-Vize-Chefredakteur, der seit 2022 immer wieder aus der Ukraine berichtet, meinte zu den Papst-Aussagen auf X: "Der Papst ist für Frieden in der Ukraine einfach: Völlig egal. Das hat er schon ganz zu Beginn des Krieges bewiesen, als er nicht nach Kyiv kommen wollte, um sich schützend vor die Zivilisten zu stellen. Von „weißer Flagge“ zu sprechen, während in den gleichen Minuten Ukrainer in den besetzten Gebieten gefoltert, vergewaltigt und getötet werden, ist beschämend."

UPDATE von SONNTAG MORGEN:  Der Vatikan musste am Sonntag die Aussagen von Papst Franziskus relativieren. Ein Sprecher betonte, dass Franziskus nicht die Kapitulation Kiews gemeint habe, sondern vielmehr einen Aufruf zum Dialog durch Verhandlungen gemeint sei. Laut dem Sprecher hat der Papst die Metapher der weißen Fahne aufgegriffen, die der Interviewer vorgeschlagen hatte, um die Einstellung der Kämpfe zu bezeichnen. Franziskus wünsche sich vor allem eine diplomatische Lösung für einen "gerechten und dauerhaften Frieden".

 

In der Ukraine wird dies als Aufforderung zur Kapitulation verstanden und löst erboste Reaktionen aus. "Es erscheint merkwürdig, dass der Papst nicht zur Verteidigung der Ukraine aufruft, nicht Russland als Aggressor verurteilt, der Zehntausende Menschen tötet", schreibt etwa der frühere Abgeordnete und Vizeinnenminister Anton Heraschtschenko auf X. Und der ehemalige ukrainische Botschafter in Österreich, Olexander Scherba, nennt den Papst mit einem Bibelwort einen "Kleingläubigen". Schon aus früheren Papstäußerungen haben die Ukrainer das Gefühl, dass Franziskus mehr Verständnis für Russland aufbringt als für ihr angegriffenes Land. Der Vatikan versucht derweil, die Aussage des Pontifex einzufangen.

Foto: Opfer von den jüngsten Angriffen auf Odessa


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Fischlein 11. März 2024 
 

Da sehr viele hier eine sehr große Hoffnung

auf die Friedensgespräche mit Putin setzen, vielleicht kann ich von ihnen erfahren, an welche unterschriebenen Protokolle hat sich Putin gehalten.
Ohne positive Beispiele dafür sind solche Gespräche null wert.
Man muss endlich kapieren, was so ein Friedensabkommen für die Ukrainer in den besetzten Gebieten bedeutet.
Ein russischer "Soldat" hat in seinem Smartphone geschrieben, welche Ziele er hat:
Solchen Frieden (russkij mir) kann man sich schwer auf der bequemen Sofa vorstellen.

twitter.com/Gerashchenko_en/status/1766535025971880340?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1766535025971880340%7Ctwgr%5E1866c66795890


1
 
 Vox coelestis 10. März 2024 
 

Die Macht des Gebetes

Sowohl die weiße Fahne wie auch ständig neue Waffenlieferungen werden keinen wahren Frieden bringen können.
Als Katholiken sollten wir noch stärker auf die Macht des Gebetes und dem Wort der Schrift vertrauen: "Der Herr setzt den Kriegen ein Ende, bis an die Grenzen der Erde (Ps 46.10)"
Nicht umsonst fordert die Gottesmutter in Medjugorje doch stets intensiv zum Gebet auf.
Aber unsere wöchentlichen Rosenkränze um Frieden in der Ukraine besucht deshalb keine einzige Person mehr. Traurig.
Wollen wir wirklich, dass sich die Worte der Schwester Luzia von Fatima bewahrheiten, sofern die Menschen sich nicht zum Herrn bekehren: "Dann wird Russland die Geisel sein, durch die Gott die Nationen züchtigen wird."


6
 
 JP2B16 10. März 2024 
 

Die Empörung über die Aufgabe der Wehrhaftigkeit ist natürlich mehr als verständlich.

Insbesondere wenn man Kriegsopfer und -zerstörung nicht nur vom fernen Sofa gesehen hat. Die Zustimmungswerte der Leser hier zeigt, wie sehr die Angst vor einer Eskalation überwiegt, was auch die Umfragen in der TAURUS-Frage belegen. Das ist ebenso verständlich. In einer Anmerkung bemühte ich hier jüngst das Bonmot, dass "Gott auch auf krummen Zeilen gerade schreiben kann", wenn der bisher wenig gekonnt agierende Kanzler mit seiner Zurückhaltung vllt nach seiner Amtszeit doch noch zu Ehren kommt, weil er wie nie einer vor ihm "Schaden vom deutschen Volke abgewendet" hat.
Kurt Tucholsky beobachtete einst: "Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig". Die Gottesmutter sprach in Fatima von Russland, das in der Vorsehung Gottes (noch) eine besondere Rolle zukommt. So sehr wir auch ahnen mögen, dass den Hl. Vater seine Vorliebe zur Situationsethik zu dieser Aussage getrieben hat, ebenso wenig können wir Gottes "Gedanken" ergründen. Diese Zeit ist die des Gebetes!


7
 
 Gandalf 10. März 2024 

Nach den Äußerungen jetzt...

...ist Franziskus bei Katholiken nicht nur in Osteuropa völlig erledigt, er braucht gar nicht mehr andenken, in die Ukraine zu fahren... Das ist ein unfassbarer GAU für den Vatikan...


4
 
 Walahfrid Strabo 10. März 2024 

Ich finde es erschreckend, wie oft in letzter Zeit Aussagen des Papstes vom Vatikan wieder relativiert werden müssen. Man hat den Eindruck, der Papst spricht einfach alles ins Mirko, was im grad so im Kopf rumgeht, ohne weitere Folgen zu bedenken.

Von dieser neuen Äußerung mal abgesehen, dauert der Krieg jetzt seit über 2 Jahren an, die Front bleibt mehr oder weniger gleich und der Angriffskrieg ist einem Stellungskrieg gewichen. Parallelen zum 1. Weltkrieg zeigen sich auf. Auf beiden Seiten sterben Soldaten bzw sind für den Rest ihres Lebens kriegsversehrt. Die Zivilbevölkerung leidet weiter. Der Westen liefert der Ukraine immer grad so viel, daß sie sich weiter verteiden kann, aber nie so viel, daß es zum Sieg reicht. Cui bono?

Es bleibt abzuwarten, wie die US-Wahlen ausgehen werden. Bei einem Sieg der Republikaner hat Trump ja bereits angekündigt, der Ukraine die Unterstützung zu entziehen. Was dann? Diplomatie? Oder die Europäer greifen doch aktiv ein? Gott bewahre uns davor!


6
 
 Tante Ottilie 10. März 2024 
 

Der Psychiater H. J. Maaz

stammt aus der ehem. DDR und wurde nach der Wende durch sein Buch "Der Gefühlsstau" bekannt - und reich. Ist nach meiner Meinung ein Schwätzer, dem man kein Gewicht bemessen sollte.


4
 
 discipulus 10. März 2024 
 

@Jothekieker: Kennen Sie denn die Perspektive der Schützengräben,

die Sie annahmen?

Ich habe die Ehre, mit mehreren Ukrainern befreundet zu sein, die diese Perspektive aus erster Hand kennen. Sie sind sich alle einig: Weiterkämpfen, bis Putin abzieht. Da sie nicht nur die Freiheit der Ukraine verteidigen, sondern auch unsere, verdienen sie dabei jede mögliche Unterstützung. Und natürlich wollen sie Frieden, nicht Krieg. Aber eben auch keine russische Besatzung. Hätten die Amerikaner und Briten so argumentiert wie Sie und manche andere, wäre Deutschland heute noch immer Nazi-Land.

Vielleicht können Sie noch kurz erläutern, woher Sie denn die Perspektive kennen, die Sie anmahnen? Oder reden Sie auch nur aus der bequemen Fernsehsesselperspektive, die Sie anderen vorwerfen, und wollen durch den Krieg nicht in Ihrer Bequemlichkeit gestört werden?


4
 
 Tante Ottilie 10. März 2024 
 

Ein denkbar schlechter (Ver-)Rat von Papst Franziskus an die Ukrainer

Putins Russland hat ja bereits mehrfach Verträge mit der Ukraine gebrochen - wieso sollte man also jetzt einem "Friedensvertrag" mit diesem Aggressor trauen?

Aus katholischer Sicht kann ich NUR das inständige Gebet empfehlen - und zwar an sich mit dem Papst an der Spitze.


4
 
 Gandalf 10. März 2024 

@ThoHas

Keine Ahnung, wer der Psychiater sein soll, Kompetenz dürfte er offensichtlich wenig haben. Lebt der Mann in der Ukraine, wurde von ihm ein Kind nach Russland entführt oder seine Frau von den Russen vergewaltigt? Haben die Russen sein Haus zerstört und ihn vertrieben? Wurden sein Verwandten von den Russen gefoltert, in den vers. Folterkellern? Vermutlich, NEIN. Diese "Schreibtischexperten" aus der Ferne, die noch nie etwas auch ansatzweise mit dem Krieg zu tun hatten, sollten einfach schweigen. Die Experten sind in der Ukraine, die erleben täglich den Horror der Russen und wehren sich dagegen und jeder Christ mit Anstand unterstützt das.



Darf sich ein Christ gegen Angriffe verteidigen? Ernsthaft? Natürlich darf ein Christ sich verteidigen, das ist seit vielen Jahrhunderten klar in der Moraltheologie festgelegt, kann jeder im Katechismus nachlesen.


7
 
 ThoHas 10. März 2024 
 

Steht der Schutz des Lebens über allem?

Der Psychiater Dr. Hans Joachim Maaz hat in seinem neuen Buch eine These aufgestellt, über die es auch aus theologischer Sicht nachzudenken gilt: Leben unter russischer Besatzung wäre zwar sicherlich beschwerlich, aber es wäre immernoch Leben. Krieg und Waffen bedeuteten Tod. Sind territoriale Grenzen nicht "Welt" und sollte der Wert des Lebens - insbesondere für Christen - nicht darüber stehen? Ihre "Bürgerschaft" ist im Himmel und ist der irdische Pass nicht zweitrangig? Ich kann daher die Empörung über die Äußerungen des Papstes nicht komplett teilen. Es ist ein schwieriges Thema, theologisch für mich eine harte Nuss. Darf sich ein Christ gegen Angriffe verteidigen? Oder soll er die andere Wange hinhalten? Was in der Diskussion nicht weiterhilft, sind Beschimpfungen oder rigoroses Beharren auf einem Standpunkt.


9
 
 musikus75 10. März 2024 
 

PF

einfach ein Pontifikat der Schande


5
 
 Schillerlocke 10. März 2024 
 

Dem Vorschlag des Papstes ging

eine Audienz mit dem deutschen Bundeskanzler voraus. Der aber gehört einer Partei an, die seit jeher die Geschäftemacherei mit Russland für wichtiger hält als die Selbstbestimmung der Nationen im östlichen Mitteleuropa. Dass der Papst den Einflüsterungen dieses mit historischer Unbildung geschlagenen und durch intellektuelle Dürftigkeit auffällig gewordenen Kanzlers offenbar das Ohr schenkt, ist nicht entschuldbar. Es gibt im katholischen Milieu ja bedeutend klügere Ratgeber: z. B. Thomas von Aquin. Der hat ein Widerstandsrecht für alle Menschen propagiert, die sich einer fortgesetzt in schwerer Sünde befindlichen Obrigkeit ausgesetzt sehen. Warum also redet der Papst nicht den Russen ins Gewissen? Die hätten es seit Jahrzehnten bitter nötig. Nicht die Ukrainer sondern die Russen bedürfen guten Rates.


2
 
 Gandalf 10. März 2024 

Die russischen Märchen

@elisabetta "Putin sitzt am längeren Ast und hat jedenfalls das militärische Potential (auch Atomwaffen), diesen Krieg noch lange am Kochen zu halten". Tja, das möchte Putin jedenfalls vermitteln und seine Genossen bei uns verbreiten das Märchen kräftig. Nur das Märchen stimmt nicht, die russ. Wirtschaft kann nicht unendlich eskalieren und steuert auf einen Abgrund zu UND und sie können den Krieg gg. die Ukraine nur mehr aufrechterhalten, weil IRAN und NORDKOREA und event. auch CHINA denen Waffen liefern... soviel zum "unendlichen Potential". Wenn der Westen die Ukraine rechtzeitig mit guten Waffen geholfen hätte wären die Russen niemals eingefallen! Auch damals bei Hitler gabs genau die selben Stimmen überall, die sagten, man müsse mit Hitler doch verhandeln und Frieden schließen. Und die Russen mussten auch aus Afghanistan wieder abziehen, nachdem der Westen dort die heim. Bevölkerung mit Waffen unterstützte. Das sind die Fakten.


5
 
 Gandalf 10. März 2024 

@priska

Für den Frieden beten alle Päpste, dass ein polnischer Papst wie Johannes Paul II. NIEMALS solche Appeasement-Aussagen zu Russland machen würde, weiß jeder. Entschuldigung, dass der Papst, durch den in Polen die Kommunisten weichen mussten. JP2 kannte die Russen und die Kommunisten genau und weiß, zu welchen Taten diese fähig sind. Es gibt in Polen genügend Priester und andere, die von den Kommunisten ermordet wurden oder ins Gefängnis gestellt. UND auch ein Benedikt XVI. hatten niemals zu Konflikten so zweifelhafte Aussagen getroffen, NIEMALS.


6
 
 Gandalf 10. März 2024 

@goldfisch

@Goldfisch "... wiederholt die russ. Botschaft aufgesucht." .. Wiederholt? 1 x war er dort oder gibts den Nachweis für "wiederholt"? "Er sorgt sich halt - zu Recht - um die vielen Toten, die unermessliche Zerstörung und die möglicherweise Eskalation zu einem Weltkonflikt." - Um das sorgen sich alle, vor alle die Betroffenen UND für die ist Kampf gegen Russland eben das geringere Übel als darauf zu warten, dass noch mehr Frauen vergewaltigt werden und Kinder verschleppt werden. Man muss nur mit den Ukrainern dh. den Betroffenen wirklich reden, die wissen genau, was das das geringere Übel ist UND für den Weltkonflikt ist alleine Russland verantwortlich, sonst NIEMAND. Niemand greift Russland an oder hat Russland angegriffen und seit 2014 wissen wir, wie viel wert ein "Frieden" von Russland ist, nichts, in einigen Jahren später würde jetzt bei einem russ. Frieden wieder die Ukraine oder andere Länder angegriffen. Kein Mensch im Osten traut mehr den Russen!


7
 
 Cosmas 10. März 2024 
 

@heikostir

Es war Paul VI mit seiner unseligen Ostpolitik zugunsten der KGB regierten russ. Orthodoxie und Auslieferung der (unierten) Ukrainer, exekutiert durch den Freimaurer Casaroli. Die meisten Bischöfe wurden getötet oder kamen in den Gulag, auch viele Priester. Nachdem die Sowjets während des Vat. II deren Oberhaupt Card. Slipyj nach Rom reisen ließen, hat er dort ohne päpstliche Zustimmung Bischöfe für seine Kirche geweiht, weil er dem Papst nicht mehr vertraute, und offenbar die Ernennung von Kollaborateuren verhindern wollte. Diese Weihen wurden von Rom klammheimlich nachträglich "legalisiert". Der Papst wusste warum. Einer dieser Bischöfe war im übrigen der spätere Kardinal Husar.


3
 
 Goldfisch 10. März 2024 
 

Der Hl. Vater stellt ja keineswegs das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung in Frage, und er hat sicher Putin auch schon ins Gewissen geredet, er hat auch wiederholt die russ. Botschaft aufgesucht. Er sorgt sich halt - zu Recht - um die vielen Toten, die unermessliche Zerstörung und die möglicherweise Eskalation zu einem Weltkonflikt.


15
 
 elisabetta 10. März 2024 
 

Friedensverhandlungen bedeuten nicht Kapitulation

Soll bzw. kann der Krieg bis zum Sankt Nimmerleinstag dauern? Koste es, was es wolle? Es geht nicht nur um Panzer, Munition etc., vor allem auch um Menschenleben!! Putin sitzt am längeren Ast und hat jedenfalls das militärische Potential (auch Atomwaffen), diesen Krieg noch lange am Kochen zu halten bzw. in seinem Sinn zu beenden im Gegensatz zur Ukraine, die auf die Hilfe ihrer westlichen Verbündeten angewiesen ist und deren Interesse zu bröckeln beginnt, obwohl nach außen jede Hilfe versprochen wird, so lange es nötig ist. Ich denke, es müssten sich alle die Frage stellen, wie ein Ende des Krieges herbeigeführt werden kann. Das geht nur auf diplomatischer Ebene und da sollten sich auch westliche Politiker nicht zu gut sein, trotz allem Verständnis für die Ukraine eine Gesprächsbasis mit Putin herzustellen. Nur so könnte weiteres Blutvergießen und Zerstörung verhindert werden.


15
 
 ThomasR 10. März 2024 
 

sollen vielleicht Katholiken in Deutschland auch Mut zur 'weißen Fahne' entwickeln

und mit Schweigen und Zahlung der Krichensteuer alle durch Institution Kirche eingeleiteten Liquidiationsprozesse der Kirche (Verwaltung des Untergangs )wie absegnen?

Wenn Institution Kirche (München) bereit ist z.B. 70 Mio für Sanierung vom Diözesanmuseum auszugeben und nicht ein Jahr später, die Pfarrkirchen abzureißen /aufgrund Geldmangel für Sanierung/ zu beginnen, dann können die Gläubigen nur mit einem Kirchenaustritt antworten, der Institution Kirche Gerechtigkeit wünschen und sich zu Piusbruderschaft zu begeben.
Bei der Betrachtung der Lage in der Ukraine ist zu berücksichtigen , daß z.B. Krim erst 1954 in die Ukraine eingegliedert wurde (trotzdem Russland ist keinesfalls berechtigt kriminelle Gewalt gegen ukrainische Volk anzuwenden)


1
 
 Everard 10. März 2024 
 

Entsetzlich

Wie die russische und ungarische Staatspropaganda diese skandalöse Entgleisung ausschlachten wird. Dieser Papst weiß genau was er tut und es ist auch offenbar welche Seite er präferiert. Die tapfere Ukraine soll sich darum nicht schweren, denn sie weiß dieser Art „Friede“ bedeutet ihre vollständige Abwicklung durch den russischen Terrorstaat.


5
 
 Geist 10. März 2024 

Hätte Franziskus König David auch befohlen sich zu ergeben?


1
 
 Wirt1929 10. März 2024 
 

Ist Krieg tolerierbar?

Das überfallene ukrainische Volk hat ein Recht darauf, sich zu verteidigen und aufrechte demokratische Staaten sind aufgefordert, sie nach besten Kräften militärisch, aber auch human dabei zu unterstützen. Ist aber der Papst wirklich schlecht beraten, den Frieden zu fordern? Seine eigentliche Aufgabe liegt doch im christlichen Sendungsbewußtsein. Ist da Platz für Kriegstreiberei? Die Lage ist schwierig, der Verstand sagt, Kampf um jeden Preis, das Herz ist aber bei den Menschen. Sollte der Papst da nicht auch stehen? Dabei fällt einem ebenso der Nahostkonflikt ins Auge. Welcher Preis ist für Frieden zu bezahlen und welcher Anteil davon fällt uns zu? Wir dürfen, wenn wir können beten.


7
 
 Jothekieker 10. März 2024 
 

Sterben müssen andere

Kein Opfer dieses unsäglichen Krieges wird wieder lebendig, wenn das Blutvergießen weitergeht. Kein Unrecht wird dadurch rückgängig gemacht. Es ist einfach, vor dem heimischen Fernseher zu sitzen, die Ukrainer anzufeuern und dabei die moralische Sicherheit zu haben, auf der guten Seite zu stehen, gestärkt von der Überzeugung, daß der Kampf der Ukrainer gegen die Russen notwendig und gerecht ist.
Aus der Perspektive der Schützengräben sieht das möglicherweise etwas anders aus.


24
 
 golden 10. März 2024 
 

Niemals die weiße Fahne !

Wenn das Böse Vernichtungsabsicht hat...+


2
 
 priska 10. März 2024 
 

Was Papst Benedikt oder der Heilige Papst johannes Paul zu diesen Krieg gesagt hätten weiß niemand!So wie ich sie kenne würden sie für den Frieden beten!


14
 
 Schillerlocke 9. März 2024 
 

Der Papst und der deutsche Bundeskanzler

scheinen in einem Punkt übereinzustimmen: in einer unfasslich dummen und vermeidbaren Fehleinschätzung dessen, was Russenherrschaft bedeutet. Die beiden blenden aus, welchen Terror Russland gegenüber Angehörigen von Nationen auszuüben pflegt, die sich aus bloßem Selbsterhaltungstrieb der genozidalen Knute des sich weithin als Herrenmenschen gerierenden russischen Staatsvolks nicht aussetzen wollen. Mich entsetzt diese Ahnungslosigkeit. Und mich erschreckt es, wenn offensichtlich wie im Vatikan so in weiten Kreisen der deutschen Sozialdemokratie eine dermaßen nonchalante Nachsichtigkeit gegenüber einer Täternation wie den Mehrheitsrussen zur politischen Agenda gehört.


3
 
 chriseeb74 9. März 2024 
 

Hätte dieser Papst ähnliches auch Mitte 1942

geäußert, wäre vermutlich der Vatikan inzwischen auch DEUTSCH...man sollte aber PF zu Gute halten,
dass er wohl sehr krank inzwischen ist, ansonsten ist diese Äußerung völlig indiskutabel und eines des bestinformierten Menschen dieser Erde absolut unwürdig!


4
 
 heikostir 9. März 2024 
 

@Cosmas

"Leider nicht der erste Papst, der die Ukrainer verrät...", schreiben Sie. Darf ich nachfragen, welchen Papst bzw. welche Päpste Sie meinen?


3
 
 ottokar 9. März 2024 
 

Offensichtlich weiß der gute Mann nicht was gespielt wird.

Man sollte mit diesem 87jährigen Mann Nachsicht üben.


0
 
 Cosmas 9. März 2024 
 

Leider nicht der erste Papst, der die Ukrainer verrät...


2
 
 ThomasR 9. März 2024 
 

die großen amerikanischen STiftungen haben Vatikan ihre Gedlhähne zugedreht

so sucht man nach dem Geld überall in der Welt

pecunia non olet

Ich bin für eine gesonderte Vatikansteuer (ähnlich Kirchensteuer) auf alle Einkünfte der deutschen Diözesen+ Zwangübetragung der Rücklagen als Depot in die Vatikanbank

(mir ist lieber Gelder der Kirche an Vatikan zu transferrieren als über solche Projekte wie Weltbildverlag oder das teuerste Ordinariatsgebäude der Welt zu verpulvern)
Trotz Rücklagen in Milliardenhöhe (z.B. München) werden in Deutschland die Pfarrkirchen abgerissen=

Fazit:die deutsche Diözesen brauchen keine Rücklagen (für Pensionen und Gehälter gibt es Rückstellungen extra) Stimme des Volkes ab 40 Minute (s.link)

www.youtube.com/watch?v=sHg6FForI1c&t=1702s


0
 
 Adamo 9. März 2024 
 

Dieser Papst lebt in einer Scheinwelt im Wolkenkukuksheim !

Dieser Mann verwechselt Ursache und Wirkung und hat keinerlei Realitätssinn.

Unser Heiliger Papst Johannes Paul dreht sich 100 mal im Grabe herum bei derartigen Falschaussagen des Nachfolgers Papst Franziskus.

Weshalb ruft er denn nicht Putin zum Hissen der Weißen Fahne?


7
 
 Gandalf 9. März 2024 

Ein Johannes Paul II., der die Russen kennt, ...

oder auch ein Benedikt XVI. hätte niemals so fatale Aussagen getroffen, NIEMALS!


8
 
 Gandalf 9. März 2024 

@Jothekieker

Finde es immer wieder erstaunlich, dass Leute, die tausende Kilometer weit weg vom Krieg sind, den Leuten dort erklären sollen, dass sie damit quasi de facto ein ganzes Land den Russen übergeben sollen, zusehen sollen, wie ihre Frauen vergewaltigt werden, Kinder verschleppt, Zivilisten jederzeit ermordet und verschleppt werden können. Bei so manchen kann nur sagen: KEINE Ahnung von der Lage vor Ort. Ob die KRIM zurückerobert werden kann, keine Ahnung, um das geht es nicht. Das ganze Land wird weiterhin täglich mit Bomben attackiert, täglich. Jeden Tage Tote und Verletzte. Warum sagt Franziskus nicht PUTIN: Hör mit dem Mist auf, täglich Zivilisten zu ermorden! - das wäre eine ganzklare Message, die es seit 2022 nie gab. PUTIN kann jederzeit den Krieg beenden, für die Ukrainer ist das nicht möglich.Wenn die aufhören sich nicht zu verteidigen, ist bis Weihnachten 2024 die gesamte Ukraine in russ. Hand dh. 44 Mill. Opfer, von denen 15-20 Mill vielleicht flüchten werden.


8
 
 lakota 9. März 2024 
 

Diesen Papst kann ich bei aller Mühe

nicht verstehen.
Wie anders hätte wohl Johannes Paul II gesprochen - aber bestimmt gibt es sogar hier welche, die Franziskus zustimmen.

Wenn die Ukraine die weiße Fahne hißt, geraten sie in die Hölle Putins.


8
 
 lajkonik 9. März 2024 
 

Könnte das Geschwafel von PF vielleicht Folge des Treffens mit Olaf Scholz sein?


5
 
 Jothekieker 9. März 2024 
 

Hat er nicht Recht?

Der Preis für einen Frieden wird mit jedem Tag blutiger und teurer. Glaubt denn wirklich noch jemand, die Ukraine könnte die Krim zurückerobern?


26
 
 Gandalf 9. März 2024 

Die armen Ukrainer!

Wie kann man als Papst nur so tief sinken - PUTIN würde genau das selbe sagen - UNFASSBAR!

Kein Ukrainer will in der Ukraine die Fahne hissen. Die haben erlebt, was die Russen mit ihren Familien machen: Abschlachten, vergewaltigen und verschleppen. Das können die russ. Soldaten und nur das!


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ukraine

  1. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  2. 'Auf die russischen Mörder und Angreifer wartet das gerechte Urteil Gottes'
  3. Wie tief kann Kriegstreiber Putin noch sinken?
  4. 'BSW und AfD: Putins Hufeisen des Grauens'
  5. Augsburger Bischof Bertram Meier in Kiew zum mehrtägigen Besuch in der Ukraine
  6. Bischof von Odessa: "Wir kämpfen weiter, wir haben keine andere Wahl"
  7. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  8. Selenskyj berichtet von erneutem Telefonat mit dem Papst
  9. Ukraine-Krieg: Patriarch Bartholomaios spricht Selenskyj Mut zu
  10. «Ich komme nicht, um zu weinen!»







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Unterwerfung
  3. Entwöhnung von der Eucharistie
  4. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  5. God bless the USA!
  6. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  7. Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  8. Da war doch was…
  9. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  10. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  11. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  12. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  13. Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
  14. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  15. Valencia: Kirche blieb inmitten der Zerstörung verschont

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz