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| Freude über geplante Papst-Reise in den Irak10. Dezember 2020 in Weltkirche, keine Lesermeinung Papst Franziskus wird von 5. bis 8. März 2021 den Irak besuchen, teilte der Vatikan mit. Wien-München (kath.net/KIN) Papst Franziskus wird von 5. bis 8. März 2021 den Irak besuchen, teilte der Vatikan heute Mittag mit. Dazu erklärte der Geschäftsführende Präsident des weltweiten päpstlichen Hilfswerks „Kirche in Not“, Dr. Thomas Heine-Geldern: „Diese Nachricht erfüllt uns mit großer Freude und Dankbarkeit. Die Christen im Irak haben mit Sehnsucht diese Ankündigung erwartet. Sie ist ein Zeichen der Hoffnung für die bedrängten Christen, die schon seit Jahrzehnten dem Kreuzweg der Verfolgung und Diskriminierung auf sich nehmen mussten. Diese Reise ist ein weiteres Zeichen der Nähe und der Sorge des Papstes um die Christen im Nahen Osten. Der Besuch wird sie stärken und neuen Mut zum Verbleiben in ihrer Heimat entfachen. Ohne Unterstützung durch den Heiligen Vater und die Weltkirche sind diese Gemeinden an der Wiege des Christentums vom Aussterben bedroht.“ Über 46 Millionen Euro Hilfe für die Christen im Irak Wie der Vatikan mitteilte, wird Papst Franziskus im März 2021 neben Bagdad und der Ebene von Ur auch Erbil, Mossul und die Stadt Karakosch in der Ninive-Ebene besuchen. In den drei letztgenannten Städten hat „Kirche in Not“ vielfach Hilfe geleistet. Die Unterstützung für die Christen im Irak gehört zu den aktuellen Schwerpunkten der Arbeit von „Kirche in Not“: Zwischen 2014 und Ende 2019 flossen über 46 Millionen Euro dorthin. Als im August 2014 zahlreiche Christen aus der Ninive-Ebene und Mossul vor den heranrückenden Truppen des sogenannten „Islamischen Staates“ in den kurdischen Teil des Irak fliehen mussten, stellte „Kirche in Not“ Soforthilfen für rund 12 000 vertriebene Familien zur Verfügung. Neben Lebensmittelpaketen finanzierte das Hilfswerk auch die medizinische Versorgung, die Unterbringung von Flüchtlingsfamilien in Containerdörfern und acht Behelfsschulen für geflüchtete Kinder. Dies war eine der größten Nothilfeaktionen in der über 70-jährigen Geschichte von „Kirche in Not“. Parallel zur direkten Hilfe machte „Kirche in Not“ bei den Vereinten Nationen, der Europäischen Union und ihren Mitgliedsländern sowie bei der US-Regierung auf die drohende Auslöschung der Christen und anderer Minderheiten im Irak aufmerksam. Auf der Basis eines von „Kirche in Not“ ausgearbeiteten Dokuments stufte das Europaparlament 2016 die Ereignisse im Irak als Völkermord ein. Später schloss sich auch das US-Außenministerium dieser Einschätzung an. Wiederaufbau in der Ninive-Ebene schreitet voran Nach dem militärischen Sieg über den IS setzt sich „Kirche in Not“ für den Wiederaufbau zerstörter christlicher Dörfer in der Ninive-Ebene ein. Zusammen mit den lokalen Kirchen rief „Kirche in Not“ ein Wiederaufbau-Komitee ins Leben. In einem ersten Schritt wurden die Schäden in den Orten dokumentiert und mit dem Wiederaufbau der Wohn- und Kirchengebäude begonnen. Dieser ist weit vorangeschritten; etwa die Hälfte der christlichen Familien, die 2014 vor dem IS geflüchtet waren, sind wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Aktuell fördert „Kirche in Not“ die Instandsetzung von Kirchen, Pfarrzentren, Kindergärten, Waisenhäusern und weiteren kirchlichen Einrichtungen in der Ninive-Ebene. Darüber hinaus fördert das Hilfswerk die psychosoziale Schulung und die Arbeit von Seelsorgern, Ordensfrauen, Lehrern und weiterer Mitarbeiter. Auch Papst Franziskus hat in den vergangenen Jahren Projekte von „Kirche in Not“ im Irak direkt unterstützt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuPapst
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