Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst mahnt bei Ehe-Annullierungen zu Sorgfalt und Gerechtigkeit
  2. Bischof Voderholzer: „Bin verärgert über das Vorgehen des Katholischen Büros“
  3. Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“
  4. FAZ: Deutschen Kirchen sind zu Steigbügelhaltern der AfD geworden
  5. Kirchliche Grenzüberschreitungen
  6. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  7. Kardinal Müller: Viele im Vatikan unterstützen Trump
  8. Trump - Verharmlost eine deutsche Theologin die Nazi-Zeit?
  9. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  10. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  11. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  12. Kardinal Zen/Hongkong: Ein Maskottchen für das Heilige Jahr? Wäre ein Patron nicht besser gewesen?
  13. Geköpfte Linzer Marienstatue - 31-jähriger Katholik muss im März vors Gericht
  14. Trump setzt weiteres Pro-Life-Zeichen und empfängt Down-Syndrom-Kind
  15. Nach Feiertagsverschiebung keine erneute Pflicht zum Kirchgang

Karabach: Armenischer Patriarch fordert internationales Eingreifen

18. Oktober 2020 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Karekin II. warnt vor "Völkermord unter direkter Beteiligung der Türkei" - Krieg sei "keine Entscheidung der Armenier, wir wurden zur Selbstverteidigung gezwungen".


Etschmiadzin (kath.net/ KAP)

Der armenisch-apostolische Katholikos-Patriarch Karekin II. hat sich in einem aufrüttelnden Appell an die internationale Staatengemeinschaft gewandt, um eine Beendigung der Kriegshandlungen zwischen Aserbaidschan und Armenien zu erreichen. In dem von armenischen Medien verbreiteten Aufruf fordert er insbesondere die "Minsk-Gruppe" der OSZE wörtlich dazu auf, "entschlossenere Maßnahmen ergreifen, um einen Völkermord unter direkter Beteiligung der Türkei zu verhindern". Das berichtete der Pro-Oriente-Informationsdienst am Freitag.

Die aserbaidschanischen Militäroperationen in der Region würden das Waffenstillstandsabkommen "ignorieren" und bestätigten das Scheitern der bisher durchgeführten Verhandlungen, stellte der Katholikos-Patriarch demnach fest. Angesichts dieses Szenarios müssten Aserbaidschan und die verbündete Türkei von der internationalen Gemeinschaft gezwungen werden, den Krieg zu beenden und durch Verhandlungen eine endgültige Lösung zu finden, so Karekin II.


In seinem Appell erinnerte der Katholikos-Patriarch u.a. an die Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung und an die Beschädigung der Erlöserkathedrale in Shusha durch Raketenbeschuss. Wörtlich hieß es in der Erklärung des Oberhaupts der armenisch-apostolischen Kirche: "Der Krieg ist keine Entscheidung unseres Volkes. Wir wurden zur Selbstverteidigung gezwungen, um unser Leben, unsere Freiheit und unsere Würde angesichts von Gewalt und Brutalität zu retten". Karekin forderte zugleich die Armenier in aller Welt auf, "die Bemühungen, um die internationale Anerkennung der bisher nicht anerkannten Republik Artsach fortzusetzen".

Im neu entflammten Konflikt um die Region Berg-Karabach im Südkaukasus hatten sich die ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan am vergangenen Wochenende unter russischer Vermittlung auf einen Waffenstillstand verständigt, um Gefangene auszutauschen und Tote in ihre Heimat zu überführen. Beide Seiten werfen sich seither aber gegenseitig vor, die Feuerpause zu missachten und berichten von Angriffen der jeweils anderen Streitkräfte. Russlands Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan betonten laut Agenturberichten bei einem Telefonat am Mittwochabend, dass die Feuerpause eingehalten werden müsse.

Das Mehrheitlich von christlichen Armeniern bewohnte Berg-Karabach liegt auf aserbaidschanischem Staatsgebiet. Die Region wird aber de facto nicht vom islamisch geprägten Aserbaidschan kontrolliert, sondern von Armenien.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hilfslegionär 18. Oktober 2020 
 

Gefangene armensiche Soldaten wurden exekutiert

Ich habe ein Video gesehen, das online nicht mehr verfügbar ist, dieses Video hat die Exekution zweier armensicher Kriegsgefangener gezeigt.

Die von der Türkei eingesetzten IS-Terroristen, welche die Infantriesturmspitzen der Aserbaidschaner sind, betreiben einen Völkermord.

Sollte sich der Konflikt auf die Türkei ausweiten, und in weiterer Folge des Krieges nukleare Gefechtsköpfe gegen die Türkei eingestzt werden, wäre es wünschenswert wenn sich Europa/NATO aus diesem Krieg zwischen der Türkei und Russland heraushalten würde. Im Klartext hieße das; unter Beteiligung der Türkei an dem Völkermord an den Armeniern gilt beim Angriff Russlands auf die Türkei kein NATO Bündnissfall. Die Türkei trägt mit Aserbaidschan als Erstangreifer die Letztverantwortung für diesen Krieg mit allen seinen Folgen.

www.youtube.com/watch?v=JUXNWins6Pk


3
 
 girsberg74 18. Oktober 2020 
 

Wiedermal die Türkei, wirklich?

Nicht eigentlich, doch man muss ja nicht alles selbst machen.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Armenien

  1. Armenien: Katholikos kritisiert "barbarische Akte" Aserbaidschans
  2. Armenien: Mehr als 30.000 Kinder unter den Karabach-Vertriebenen
  3. Salzburger Armenologin Dum-Tragut: Dramatische Situation in Armenien
  4. Vatikan erinnert an Armenier-Verfolgung
  5. Weltkirchenrat in Sorge um christliches Erbe von Berg-Karabach
  6. Berg-Karabach: Kirchen fordern Neuverhandlung des Waffenstillstands
  7. Wieder Festmesse in historischer armenischer Kathedrale

Krieg

  1. Ukraine: Bischof von Charkiw berichtet von Raketenangriffen auf Schulen und Kindergärten
  2. Russlands Krieg gegen Ukraine ist kein gerechter Krieg, eine mögliche NATO-Intervention auch nicht
  3. Ukraine: Gebete im Luftschutzkeller
  4. Myanmar: „Das Morden muss sofort aufhören"
  5. Myanmar: „Ich befürchte ein Blutbad“
  6. Berg-Karabach: Kirchen fordern Neuverhandlung des Waffenstillstands
  7. „Pater Werenfried war überragender Europäer und Motor der Versöhnung“






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Bischof Voderholzer: „Bin verärgert über das Vorgehen des Katholischen Büros“
  3. Kirchliche Grenzüberschreitungen
  4. Kardinal Müller: Viele im Vatikan unterstützen Trump
  5. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  6. Weiterhin kein Erzbischof für Wien - Doch plötzlich Weihbischof für Diözese Graz-Seckau
  7. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  8. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  9. FAZ: Deutschen Kirchen sind zu Steigbügelhaltern der AfD geworden
  10. Wieso wurde die chinesische atheistische Pianistin Weng Yirui (31) katholisch?
  11. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  12. Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“
  13. Trump setzt weiteres Pro-Life-Zeichen und empfängt Down-Syndrom-Kind
  14. Auch Bischof Hanke distanziert sich vom DBK-Schreiben gegen den CDU-/CSU-Migrationsvorstoß!
  15. Papst mahnt bei Ehe-Annullierungen zu Sorgfalt und Gerechtigkeit

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz