Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  10. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  11. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  14. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  15. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet

„Solchen Kindern schneiden wir nicht die Haare“

21. Mai 2019 in Prolife, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Fünf Friseure in Unna/Nordrhein-Westfalen weigerten sich, einem Kind mit Down-Syndrom die Haare zu schneiden – Der aufgeweckte Einjährige kann den Kopf noch nicht allein halten


Unna (kath.net) Fünf Friseure in Unna/Nordrhein-Westfalen weigerten sich, einem Kind mit Down-Syndrom die Haare zu schneiden. Das berichteten Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Der Junge ist 13 Monate alt, kann den Kopf noch nicht allein halten, deshalb sahen sich offenbar fünf Friseure außerstanden, dem sonst durchaus aufgeweckten und meist gutgelaunten Kind die Haare zu schneiden. Die Zeitung titelte, dass dies ein „Skandal“ sei. Die Mutter zeigte sich über diese Vorfälle schockiert udn berichtete, dass man ihr in einem der angefragten Friseursalons gesagt habe, man schneide solchen Kindern nicht die Haare.


Erst der sechste Friseur verpasste dem Buben einen fröhlichen Haarschnitt und postete das Foto sogar stolz auf seinem Facebookauftritt. Friseur Daniel schreibt dazu: „In was für einer Gesellschaft leben wir hier eigentlich! Ihr solltet euch schämen, so eine Unmenschlichkeit! Da fehlen einem echt die Worte. Es war mir eine Ehre, dir einen Cut und Style zu verpassen, kleiner Mika.“ Sein Post wurde bereits mit vielen zustimmenden Kommentaren versehen.

Inzwischen wurde auch Hubert Hüppe, früherer Bundestagsabgeordnete von Unna und früherer Behindertenbeauftragter der Bundesregierung, auf den Vorgang aufmerksam. Er schreib auf Facebook: „Wenn es tatsächlich so in meiner Kreisstadt Unna geschehen ist, ist das übelste Diskriminierung, die ich nicht einfach so hinnehmen möchte. Ich werde am Montag der Sache nachgehen! Ich fasse es nicht...“

Auch die Friseur-Innung Unna hat schon Konsequenzen angekündigt.

In was für einer Gesellschaft leben wir hier eigentlich😠😠😠!!!
Der kleine Mica und seine Mutter wurden in Unna von fünf...

Gepostet von Danielmikeleits Hairbb am Donnerstag, 9. Mai 2019

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hausfrau und Mutter 27. Mai 2019 
 

@pluto16

erst heute sehe ich etwas überrascht Ihr Kommentar.

Zur Info: ich bin über 20 J Patientin bei dem Zahnarzt gewesen. Mein Mann und die Kinder sind es auch.

Ich nehme immer den ersten Termin, damit ich nicht warten muss. Wir gehen alle im Grunde nur zur Kontrolle.

An dem besagten Tag hatte ich einen Termin für drei Kinder. Nach der Behandlung informierte mich der Zahnarzt, dass er keinen Termin mehr für Kinder mit geistiger Behinderung annimmt und dass ich deshalb für mein Kind, DAS AN DEM TAG GAR NICHT DABEI WAR, eine andere Praxis suchen möge und dass seinen nächsten Termin (zwei Wochen später) sei somit abgesagt.

Eine Begründung gab es nicht, wobei die andere Kinder, mein Mann und ich dürften bleiben. Mein Mann rief am nächsten Tag an und wollte eine Erklärung... wir warten immer noch auf dem Rückruf....

Angenommen, angenommen, angenommen!!!!

H&M


0
 
 Hausfrau und Mutter 27. Mai 2019 
 

Pluto16


0
 
 Ehrmann 23. Mai 2019 

@Gipsy :schön, daß Sie die Friseure verteitdigen -aber....

Ob die Worte genauso fielen oder anders- es wurden ja vor allem die Mütter verletzt, und die Verletzung ist leider nicht selten, wird oft schon im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft mit dem 3.(!) Kind - bei ganz normalen Kindern!- in der Öffentlichkeit gemacht ("weiß die denn nicht, wie man verhütet?").Wie oft mußte ich "solche" Frauen trösten. Aber auf Frauen, die sich weigern, eine (in diesen Fällen erlaubte Spätabtreibung) durchführen zu lassen, stehen unter ganz massivem Druck von Umgebung und Ärzteschaft(!!), dem sie nur unter Hilfe Anderer, besonders ihrer Männer, standhalten können. Ich fürchte, diese Szene kennen Sie nicht.....


1
 
 Gipsy 22. Mai 2019 

Es haben doch wohl

nicht alle FÜNF Friseure unabhängig voneinander die Worte ""solchen Kindern" (mit einer Behinderung) benutzt. Das glaube ich nicht.

Eher hatten sie wohl Angst das kleine Kind , das nicht selbstständig den Kopf hochhalten konnte zu verletzen und weigerten sich desshalb.

Zwei Worte, die vielleicht nie so ausgesprochen wurden,wie sie jetzt ausgelegt werden sollten doch etwas genauer nachgefragt werden, bevor mit Schimpf und Schande über die beteiligten Friseure hergefallen wird.


5
 
 Ehrmann 22. Mai 2019 

@Chris 2 - es geht um die Begründung!

"solchen Kindern schneiden wir die Haare nicht" ist diesmal eindeutig diskriminierend - es wäre doch möglich gewesen, zuzugeben, daß das Schneiden der Haare ohne Assistenz zu gefährlich wäre (das wäre es dann wohl auch bei einem anderen Kind ohne Downsyndrom). Bei Diabetikern etwa ist für die Pediküre eine besondere Ausbildung nötig, da Verletzungen besonders gefährlich sind. Aber auch das darf man wohl sagen.


3
 
 Pluto16 21. Mai 2019 
 

Liebe @Hausfrau und Mutter

Mal angenommen, dieser Zahnarzt hat die Behandlung wirklich nur deshalb abgelehnt, weil er ihr Kind einfach nicht mag. Wenn er ihnen das so ins Gesicht sagt, dann schmerzt sie das natürlich.
Immerhin hat er ihnen in diesem Fall wahrscheinlich die Wahrheit gesagt und sie wissen jetzt wie sie mit ihm dran sind. Suchen sie sich einen anderen Zahnarzt.

Was ändert sich denn, wenn Menschen ein Gesetz (AGG) machen um das verhindern zu wollen? Glauben sie seine Einstellung ändert sich dadurch und er wird ihr Kind jetzt liebevoll und freudig behandeln? Wollen sie überhaupt, dass er ihr Kind unter diesen Umständen noch behandelt?

Das AGG verändert nicht die Einstellung des Zahnarztes, sondern er wird ihnen jetzt eher Lügen auftischen die nicht justiziabel sind um die Behandlung zu umgehen.
Was ist ihnen lieber, die schmerzliche Wahrheit oder die kuschelige Lüge fürs gute Gefühl?
Ich wünsche ihnen und ihrem Kind alles erdenklich Gute.


4
 
  21. Mai 2019 
 

Aber Konditoren werden verklagt, wenn sie sich weigern, die Hochzeitstorte für Homopaare zu backen

und müssen dazu ein hohes Bussgeld zahlen - wenn nicht sogar einsitzen!
In was für einer Welt leben wir eigentlich?!


8
 
 Chris2 21. Mai 2019 
 

Man ist entsetzt, aber:

Kann es auch praktische Gründe für eine Weigerung gegeben haben? Hätten die Eltern den Kopf des Kindes gehalten, während der Friseur arbeitet? Ein allein arbeitender Friseur hätte sich ohne Hilfe jedenfalls wohl schwer getan.


5
 
 Hausfrau und Mutter 21. Mai 2019 
 

hatten wir bei einem Zahnarzt

Das Problem hatten wir bei einem Zahnarzt, der der Meinung war, dass es ihm zu kompliziert sei, ein geistig behindertes Kind zu untersuchen(das übrigens nichts hat und keine Behandlung braucht, eben nur Kontrolle).

Es gibt immer wieder Leute, sei es aus Unsicherheit oder aus Überforderung oder aus Unverständnis für das Leben eines Kindes mit Behinderung, die der Meinung sind, sie dürfen ablehnen und den Grund auch noch geben.

Grundsätzlich besteht in Deutschland Vertragsfreiheit (ich muss nicht zu den Friseur und er muss nicht annehmen, wenn er zum Beispiel keinen Termin frei hat). Allerdings zwischen Vertragsfreiheit und Diskriminierung gibt es eben das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)!

H&M


7
 
 SpatzInDerHand 21. Mai 2019 

Ich bin völlig entsetzt!!!!!!!!!!! So einen süßen kleinen Buben derart zu behandeln!


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Behinderte

  1. Mutter lehnt Abtreibung ab: ‚Er ist ein Geschenk Gottes’
  2. Die Realität aufzeigen
  3. Amsel Donata
  4. Eltern haben kein Risiko, Eltern haben die Chance
  5. Münchner Rollstuhlfahrerin wurde Baby weggenommen – Behördenversagen?
  6. Trisomie-Test als Kassenleistung - weitere Aushöhlung des Lebensrechts
  7. Behinderung wird zum Todesurteil
  8. Vatikan fordert offiziell Weiterversorgung von Komapatient
  9. Gründer der Arche-Gemeinschaften Jean Vanier verstorben
  10. Expertin warnt vor Pränataldiagnostik als Selektionsinstrument







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  4. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  13. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  14. Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
  15. O clavis David

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz