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Pakistan: Der Imam der Christ wurde

vor 21 Stunden in Spirituelles, keine Lesermeinung
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Im Evangelium fand er die Antworten, die ihm der Koran nicht geben konnte. Konvertiten gehen in Pakistan ein hohes Risiko ein.


Islamabad (kath.net/jg)
Patras (Peter) Paul ist ein ehemaliger Imam, der vor mehr als zwanzig Jahren vom Islam zum Christentum übergetreten ist. Im Interview mit asia news erzählt der Pakistani von seiner Bekehrung, den Verfolgungen, die er erlitten hat und von den Schwierigkeiten, die er heute zu meistern hat.

Patras Paul ist sein christlicher Name. Geboren wurde er 1968 in eine arme sunnitische Familie. Im Jahr 2000 wurde er Imam. In dieser Funktion betreute er muslimische Gemeinden in verschiedenen Städten Pakistans.

Im Jahr 2003 kamen ihm Zweifel. Er las im Koran die Erzählung von der Opferung Ismaels durch Abraham. Dort wird erzählt, dass Abraham mit geschlossenen Augen seinen Sohn tötetet, doch als er seine Augen wieder öffnete, war ein Lamm geschlachtet und nicht Ismael.

Patras Paul fragte sich, woher das Lamm komme. Es sei doch größer als Ismael. Seine Suche nach Antworten führte ihn zum Evangelium. Er hatte von einem Freund eine Ausgabe erhalten. Dort las er beim Evangelisten Johannes die Worte: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab.“ (Joh 3,16) und „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ (Joh 1,29).


Er habe dann begonnen, die Bibel mit großem Interesse zu lesen. Und er habe begonnen, nur mehr zu Jesus zu beten. In dieser Zeit habe er Jesus als seinen Erlöser angenommen, sagt Patras Paul.

Bis 2005 übte er weiter seine Tätigkeit als Imam aus. Er habe zwei verschiedene Religionen in seinem Herzen gehabt und Gott gebeten, ihm den richtigen Weg zu zeigen. Eines Nachts habe er im Traum die Worte gehört: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ und es wurde ihm ein Kreuz überreicht.

Am nächsten Morgen sollte er in der Moschee ein Morgengebet rezitieren, doch plötzlich sei der Name Jesus aus dem Lautsprecher zu hören gewesen. Einer seiner Schüler habe ihn heftig an der Schulter geschüttelt und ihn gefragt, was er tue. Er habe geantwortet, er rezitiere das Morgengebet, doch der Schüler antwortete, dass es etwas anderes sei. Mittlerweiler seien einige Menschen aus der Stadt, die das Gebet durch den Lautsprecher gehört hatten, zur Moschee gelaufen. Eine Stimme habe ihm dreimal gesagt: „Lauf!“ Patras Paul ergriff daraufhin die Flucht.

Er sei gefangen worden und habe wegen Gotteslästerung ein Jahr im Gefängnis verbracht, erzählt Patras Paul weiter. Im Gefängnis sei sein Glaube an Jesus Christus stark gewesen und er habe wunderbare Dinge erlebt.

Als er aus dem Gefängnis entlassen wurde und zu seiner Familie zurückkehren konnte, hätten sich seine Frau und ihre sechs Kinder ebenfalls zu Christus bekehrt. Sie seien noch nicht getauft, weil Christen Angst hätten, Muslime zu taufen. Das sei für die Christen lebensgefährlich. Nach ihrer Bekehrung hätten sie ihr Dorf verlassen müssen, da alle, auch ihre Verwandten, gegen sie gewesen sein.

Er sei in viele christliche Dörfer gegangen und habe dort um Hilfe gebeten. Die Christen hätten oft abgelehnt, ihnen zu helfen, da sie Angriffe der Moslems fürchteten.

Patras Paul lebt mit seiner Familie unter einfachsten Verhältnissen, berichtet asia news. In dem Dorf glauben alle, er und seine Familie seien muslimisch. Patras Paul fährt mit dem Fahrrad in andere, weit entfernte Dörfer, um dort das Evangelium zu verkünden. 2020 wurde er von einer Gruppe Moslems attackiert, die eine Bibel und ein christliches Gebetsbuch bei ihm fanden. Er bleibt aber fest im Glauben an Jesus Christus.

Jetzt würde er gerne seinen Personalausweis ändern lassen, damit dort sein christliches Bekenntnis angegeben ist. Das würde ihm erlauben, einen sicheren Wohnort zu finden und seinen Kindern eine Ausbildung und freie Ausübung der Religion ermöglichen. Joseph Janssen von der Jubilee Campaign, die sich für religiöse Minderheiten einsetzt, unterstützt ihn. Nach seinen Angaben garantiert die Verfassung von Pakistan die Religionsfreiheit. Die Realität sei aber anders. Die zuständige Behörde erlaube es Moslems nicht, ihre Religionszugehörigkeit zu ändern. Vor jedem Amtsgebäude sei ein Schild aufgestellt, auf dem stehe, dass es für einen Moslem nicht möglich ist, den Islam zu verlassen.

Obwohl es Moslems in Pakistan offiziell erlaubt ist, die Religion zu wechseln, nehmen Konvertiten ein erhebliches Risiko auf sich, sagt er. Sie würden zum Opfer von Ausgrenzung, Drohungen, Gewalt und Ehrenmorden. Zusätzlich gebe es Blasphemiegesetze, welche die Todesstrafe vorsehen. Diese würden gezielt gegen Personen eingesetzt, die sich offen dazu bekennen, den Islam zu verlassen, sagt Janssen. Er fordert Pakistan auf, seine Verfassung und internationale Verpflichtungen in dieser Hinsicht zu achten.

 


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