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| Orthodoxer Bischof in Aleppo: Einwohner kehren in die Stadt zurück10. Dezember 2024 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen Metropolit Ephraim: Rebellen haben den Christen versichert, dass ihnen nichts zustoßen wird - "Es gibt Waren und Lebensmittel in Aleppo, aber den Menschen fehlt das Geld" Aleppo/Athen (kath.net/KAP) Das syrische Aleppo ist in der Hand islamistischer Rebellen. Die Angst der Menschen vor diesen habe sich inzwischen aber etwas gelegt, wie der griechisch-orthodoxe Metropolit Ephraim von Aleppo und Alexandretta am Montag dem griechischen Portal "Thestival" sagte. In Aleppo herrsche Ruhe und die Menschen bewegten sich normal auf den Straßen der Stadt. Die letzten Tage seien sehr schwierig gewesen, so der Metropolit, da viele Einwohner Aleppos aus Angst vor dem Einmarsch der Rebellen in die Stadt in aller Eile geflohen seien. Dem Geistlichen zufolge seien die Einwohner jedoch inzwischen zurückgekehrt. "Wir waren auch besorgt und unsicher, was mit uns Christen passieren würde, wenn die Rebellen einmarschieren und die Kontrolle über die Stadt übernehmen würden." Den Christen sei aber versichert worden, dass ihnen nichts zustoßen werde, betonte der Metropolit. Innerhalb der Stadt gebe es uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Das größte Problem in Aleppo sei dafür der Mangel an Bargeld aufgrund nicht funktionierender Banken und steigender Warenpreise: "Es fehlt uns an Bargeld, weil alle Banken ihren Betrieb eingestellt haben und die Angestellten keine Gehälter bekommen. Und natürlich sind die Preise gestiegen. Es gibt Waren und Lebensmittel, aber den Menschen fehlt das Geld." Orthodoxe Präsenz in Syrien Die Orthodoxe Kirche von Griechenland hat unterdessen eine Erklärung veröffentlicht, in der zur Unterstützung der Christen in Syrien aufgerufen wird. Der Synod der Kirche von Griechenland hielt in der Erklärung die entscheidende Rolle des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Antiochia bei der Bewahrung der kirchlichen Tradition und ihrer fortdauernden Präsenz in Syrien betont. - Das orthodoxe Patriarchat von Antiochien ist die zahlenmäßig stärkste Kirche in Syrien. "Das Patriarchat nimmt in der Geschichte der christlichen Kirche einen besonderen Platz ein und muss als Hüter der orthodoxen christlichen Tradition in Syrien lebendig und erfolgreich bleiben", hieß es in der Erklärung. Die Vertreibung des orthodoxen Christentums aus Syrien wäre ein irreparabler Verlust des kulturellen und spirituellen Erbes der Region. Eindringlich appellierte der Synod an die Internationale Staatengemeinschaft, die Zivilbevölkerung zu schützen, weitere humanitäre Tragödien zu verhindern und die Präsenz des Christentums in Syrien sicherzustellen. Franziskaner hoffen auf demokratischen Wandel Die Franziskaner in Syrien wollen sich aktiv am Wiederaufbau des Landes beteiligen. Man hoffe auf einen Demokratisierungsprozess durch die neuen Machthaber, hieß es in einer Mitteilung der Franziskanerkustodie des Heiligen Landes in Jerusalem. Die jüngsten Ereignisse rund um das Ende der Assad-Herrschaft und die Machtübernahme der islamistischen HTS-Miliz beschrieben die Franziskaner als "plötzlich und unerwartet". Die Ordensmänner sicherten zu, in Syrien zu bleiben und die örtlichen Gemeinschaften zu unterstützen. Dabei wolle man tatkräftig für Dialog, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden eintreten. Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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