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| Progressive Imamin Ateş: Österreich ist ein ‚Hotspot für Islamisten‘ geworden12. Dezember 2024 in Österreich, 3 Lesermeinungen Aus Parallelgesellschaften seien mittlerweile ‚Gegengesellschaften‘ geworden. Trotzdem bestreitet sie, dass die Mehrheit der Muslime konservativen Strömungen anhängen. Lech (kath.net/jg) Diese würden sich in Parallelgesellschaften ungestört organisieren, fährt sie fort. Doch dürfe darüber nicht gesprochen werden. „Die Parallelgesellschaften, über die nicht gesprochen werden sollte - weil man es als Fremdenfeindlichkeit und Stigmatisierung bezeichnet - sind inzwischen Gegengesellschaften geworden“, warnt Ateş. Extremistische Islamisten hätten immer weniger Hemmungen, die Einführung der Scharia offen zu fordern. In gewissen Bezirken, in denen es keine vernünftige Integrationspolitik gebe, hätten sie sich mittlerweile etabliert. „Dort ist der Imam oder der Patriarch mehr wert als der Bürgermeister“, sagt Ateş wörtlich. In Deutschland aber auch in Österreich fehle der politische Wille, islamistische Ghettos aufzulösen und die Einwanderungspolitik strenger zu regeln. Die Regierungen hätten Angst, sich „die Finger an dem Thema zu verbrennen“ und würden deshalb zu viel Toleranz für Intolerante an den Tag legen. Unverblümt sagt Ateş: „Es wird sich erst etwas ändern, wenn diese Leute oder ihre Kinder etwas in die Fresse kriegen.“ Die christ- und sozialdemokratischen Parteien würden sich mit ihrer aktuellen Migrationspolitik selbst zunehmend ins Abseits schieben. Was in den USA mit Donald Trump passiere, werde in fünf bis zehn Jahren auch in Österreich und Deutschland geschehen. Ateş erwartet, dass vor allem Migranten, die schon länger im Land leben, die AfD und die FPÖ stärken werden. Sie bestätigt den Eindruck, dass Islamisten immer jünger würden. Beispielsweise sind die geplanten Terrorangriffe auf das Konzert von Taylor Swift in Wien und auf den Wiener Hauptbahnhof von jungen Männern unter 20 Jahren vorbereitet worden. Jugendliche würden während der Pubertät leicht zum Opfer von Extremisten. Es fehle vor allem „an einem wirksamen Gegennarrativ“. Radikale Imame würden ihnen Orientierung in einer komplexen Welt und das Gefühl von Zugehörigkeit geben, sagt Ateş. Trotzdem bestreitet sie die Behauptung, dass Muslime mehrheitlich konservativ seien. „Dass die Mehrheit der Muslime in Europa konservativ ist, ist eine Erzählung der Mehrheitsgesellschaft“, sagt Ateş. Sie sieht die progressive Strömung auf dem Vormarsch. Vor allem junge Menschen würden gerne zeitgemäß und modern leben, wenn auch nicht unbedingt westlich. Der falsche Eindruck sei entstanden, weil die Institutionen von konservativen Muslimen beherrscht würden und nur sie als offizielle Vertretung der Muslime mit dem Staat in Kontakt seien. Seyran Ateş ist eine liberale Imamin. Sie setzt ich für eine progressive Ausrichtung des Islam ein. In Berlin hat sie eine eigene Moschee gegründet, in der Männer und Frauen gemeinsam beten. Auch LGBT-Muslime sind willkommen. Ateş erhielt deswegen Morddrohungen. Ihre Moschee musste daraufhin vorübergehend schließen. Seit 18 Jahren lebt sie unter Polizeischutz. Laut Bericht von oe24.at wollte sie eine progressive Moschee in Wien gründen, scheiterte dabei aber am Widerstand der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ). Foto: Symbolbild Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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