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Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen

25. November 2024 in Deutschland, 46 Lesermeinungen
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Das Haus wurde 25 Jahre lang von Sr. Margaritha Valappila und Sr. Kiliana Seifritz von der Kongregation des heiligen Josef betreut und war über die Grenzen des Bistums Fulda hinaus bekannt.


Bad Soden-Salmünster (kath.net/jg)
Das Bistum Fulda hat verfügt, das Evangelisationszentrum „St. Theresia von Lisieux“ Haus Raphael in Bad Soden-Salmünster mit Ende Oktober 2024 zu schließen. Das Haus Raphael war wegen seiner Exerzitien und Gebetstage weit über die Grenzen des Bistums Fulda hinaus bekannt.


Das Haus wurde 25 Jahre lang von Sr. Margaritha Valappila und Sr. Kiliana Seifritz von der Kongregation des heiligen Josef betreut. Beide Schwestern haben Bad Soden mittlerweile verlassen. Sr. Margaritha ist in ihre Heimat Indien zurückgekehrt, Sr. Kiliana ist im Mutterhaus der Kongregation in St. Trudpert im Schwarzwald.

Mitte des Jahres 2024 kamen der Fuldaer Weihbischof Prof. Karlheinz Diez und Dompräbendat Wolfgang Hartmann zu einer Visitation in das Haus Raphael. Danach traf das Bistum die Entscheidung, das Evangelisationszentrum zu schließen. Im Juli durfte noch ein Gebetstreffen stattfinden, bei dem die beiden Schwestern sich von den Unterstützern und Freunden verabschieden konnten.

Laut Berichten wären einige Priester bereit gewesen, das Evangelisationszentrum weiter zu führen. Dies wurde ihnen allerdings vom Bistum Fulda untersagt.

Ende Oktober 2024 hat Dompräbendat Hartmann das Allerheiligste aus der Kapelle des Hauses Raphael entfernt.

 


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Lesermeinungen

 jabberwocky 30. November 2024 

Nachtrag:

Zwischen der völligen kirchlichen Anerkennung des Hauses St. Raphael und seiner Schließung gäbe es viele Nuancen und Zwischenstufen. Nicht nur, daß die Amtskirche selber ihren Heilungs- und Befreiungsauftrag völlig vernachlässigt und die meisten Bischöfe lieber den Grüßaugust bei irgendwelchen Veranstaltungen geben als den Bedrängten Hirte zu sein, sie hindert auch andere daran, diesen Dienst auszuüben.
Ich halte es für möglich, daß es im Haus St. Raphael zu Grenzüberschreitungen kam; der User @anthony ist jedenfalls eine glaubwürdige Quelle. Aber: Warum greift die Kirche dann nicht positiv korrigierend ein, entsendet einen Priester dorthin mit Kenntnissen auf dem Gebiet der Heilung/Befreiung und schützt so das ganze Werk durch apostolische Autorität? So viele Menschen SCHREIEN nach Heilung und Linderung ihrer oft geistlichen Leiden, und gehen zum Psychotherapeuten, weil sie in der Kirche keinen passenden Ort finden (und mittlerweile auch gar nicht mehr dort suchen).


1
 
 jabberwocky 29. November 2024 

Mir fällt seit vielen Jahren auf, daß die kirchlichen Autoritäten

jede noch so krasse Häresie übersehen, wenn sie von progressiver Seite kommt, und daß sie rigoros und bis hin zur Erbsenzählerei durchgreifen, sobald es sich um Gemeinschaften oder Bewegungen handelt, die über Bekehrung sprechen; wo es um Heilung und Befreiung geht und um eine lebendige Beziehung zu Christus. Man kann in der Kirche des 21. Jhdts schwule Paare segnen, Regenbogenfahnen aufhängen, Greta Thunberg in die Nähe des Messias rücken, die Gottheit Christi leugnen und seine leibliche Auferstehung-ohne Folgen. Sobald aber jemand das Evangelium ernstnimmt und das praktisch umsetzt, was dort geschrieben steht, dann kommt das Ordinariat, der Dompräbendat oder der Visitator, und es geht rund.
Natürlich hat die Kirche das Recht und mitunter die Pflicht, korrigierend einzugreifen, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Da dies aber sehr einseitig gehandhabt wird, muß sich niemand wundern, wenn das Mißtrauen gegenüber den „Hirten“ wächst und wirklich gläubige Katholiken den Gehorsam aufkündigen


2
 
 greti 28. November 2024 
 

Warum wird über ein "geschlossenes Haus" palavert?

Ein Haus, das 25 Jahre fruchtbar war?

Wem das "Setting" nicht gefiel, mußte ja nicht hingehen.
Und wer keiner Heilung bedurfte, mußte auch nicht erscheinen und sich der unmittelbare Nähe der Sr. Margaritha aussetzen.
Und wer das "Ruhen im Geist" nicht erfahren hat, sollte sich der Diskussion enthalten.

Ich finde das Gezänk - nach 25 Jahren - ohne daß es der Kirche und besonders der Fuldaer Kirche auch nur einen Pfennig/Cent gekostet hat im Nachhinein bösartig.


2
 
 antony 27. November 2024 

@ MarinaH: "Ich bin überzeugt, dass sie ihm nicht ins Ohr 'gebrüllt' hat".

Sie nehmen für sich in Anspruch, besser beurteilen zu können, was ich beobachtet habe, als ich selbst. Sie sprechen mir meine Wahrnehmung einer Situation ab. Obwohl ich dabei war und Sie nicht.

"Konstruktiv miteinander reden" geht anders.


5
 
 MarinaH 27. November 2024 
 

@Antony - Bibelzitat ist geistlicher Missbrauch?

@Anthony Ich bin enttäuscht. Ich dachte, dass man konstruktiv miteinander reden kann.
Ich hatte nur freundlich versucht darzulegen, wie ein Gebetstag in Bad Soden abgelaufen ist, wie die Teilnehmer ihn wahrnehmen und wie man vorherige Kritikpunkte auch anders sehen kann.

Mein Hinweis auf die Bibelstellen stellt nur da, was in Bad Soden praktiziert wurde: Eine Heilung im Glauben schon annehmen. Vergleich: die blutflüssige Frau hatte auch noch nicht nachgeschaut, ob sie wirklich geheilt ist. Und ob der Schwerhörige und auch andere langfristig Besserung oder Heilung erfahren hatten, wird sich zeigen. Nicht bei allen, aber bei vielen war es so.

Statt dessen empfinden Sie, dass ich Ihnen „Bibelstellen um die Ohren schlage“ und mit dem Zitieren von Bibelstellen „geistlichen Machtmissbrauch“ betreibe?

Meine Güte, jetzt verstehe ist. Das ist genau die „Logik“ und Rhetorik mit der das Haus Raphael kaputt gemacht wurde.

Missbrauch, das neue Totschlagwort

Kein weiterer Kommentar nötig.


4
 
 MarinaH 27. November 2024 
 

@Antony - Verdacht "nachzuhelfen" = Unterstellung von Betrug !II

da meine Nummer lll nicht gesendet wurde, hier nochmals um meinen Post von gestern abzuschließen:

Sr. Margaritha hat eine laute Stimme und sprach bei so vielen Leuten natürlich auch mit einem Mikrophon. Ich bin überzeugt, dass Sie ihm nicht ins Ohr „gebrüllt“ hat, und schon gar nicht, dass sie eine „Schein“-Heilung herbei „mauscheln“ wollte. Das unterstellt Betrug und ist somit Verleumdung.


3
 
 antony 27. November 2024 

@ MarinaH: Sicher, man kann sich auch Bibelverse um die Ohren hauen, ...

... wenn der andere nicht meiner Meinung ist. Wie Sie mit Mt 9,22 und Mk 10,52.
Damit kann man seiner privaten Meinung eine Art göttlichen Anspruch verleihen, dem nicht widersprochen werden darf. Ansonsten wäre man ja Gott selbst gegenüber ungehorsam.

Ein typisches Merkmal von geistlichem Missbrauch.

Ein anderes Merkmal fehlt allerdings: Sie sind mir gegenüber nicht in einer Autoritätsposition.


3
 
 MarinaH 26. November 2024 
 

@Antony - Verdacht "nachzuhelfen" = Unterstellung von Betrug !I

Ganz im Gegenteil wünschen sich die meisten diese Erfahrung des Ruhens (wieder) zu machen und folgen den helfenden Einweisern willig. Es wird auch niemand gezwungen überhaupt nach vorne zu gehen.

Das andere ist, dass jemandem ins Ohr geschrien wird, ob er hören könne.
@gerhardn sagte, dass er ein Buch über andauernde Heilungen schreiben könnte. Und ich glaube ihm das. Der übliche Ablauf ist, dass nach dem Heilungsgebet auch gefragt wird, ob jemand eine Heilung oder eine Besserung bereits spüren kann. Oft genug ist es auch erst der Beginn einer Heilung und es stellt sich erst später eine schrittweise Heilung heraus, die dann vielleicht beim nächsten Mal bezeugt wird. Wer aber wirklich krank ist und um Heilung betet und darauf hofft, sollte auch daran GLAUBEN und in Betracht ziehen, dass Gott Wunder wirken kann und will.

Jesus sagte in Mt 9,22 zur blutflüssigen Frau und in Mk 10,52 zum Blinden „DEIN GLAUBE HAT DIR GEHOLFEN“.


3
 
 MarinaH 26. November 2024 
 

@Antony - Verdacht "nachzuhelfen" = Unterstellung von Betrug !

@Antony, aus Ihrem letzten Post lese ich, dass Sie den Verdacht hegen, dass durch die „Aufpasser“ und auch durch die Hausleitung bei den Charismen der Heilung und auch des Ruhens im Geiste "nachgeholfen", d.h. gemauschelt wird.

Dem muss ich ausdrücklich widersprechen und dann beende ich für mich diese Antworten.

Diese „Aufpasser“ sind nette Gläubige, Teillnehmer des Gebetstages, die mithelfen, dass zum Teil 1000 Leute und mehr geordnet durch den Segensteil geleitet werden. Ggf . sind sie manchmal übereifrig und geben Hilfestellung, dass man doch mit den Füßen ganz nach vorne gehen möge. Das mit den Fußspitzen ist aber kein Dogma und ist schon gleich gar nicht dazu gedacht, jemandem die Bewegungsfreiheit zu nehmen ober absichtlich verhindern zu wollen, dass jemand einen Ausfallschritt machen könnte. Wer das will, kann das jederzeit tun. Aber es ist eben nicht so, dass sich die Teilnehmer genötigt fühlen, Sie vielleicht ausgenommen, oder am „Flüchten“ gehindert werden sollen. :-D


4
 
 gerhardn 26. November 2024 
 

@serafina

bezüglich Ihrer Frage zu Marienfrömmigkeit, kann ich Ihnen sagen, daß diese sehr hoch angesiedelt war sowohl bei den Schwestern und den Priestern. Es wurde ebenfalls immer auf die Marienweihe hingewiesen.
An Exercitien wurde jeden Tag Rosenkranz gebetet und auch an den Gebetstagen. Große Liebe zu Muttergottes und Hl. Josef.


3
 
 serafina 26. November 2024 
 

Durch Maria zu Jesus

Wie war es eigentlich bei den Gebetstreffen im Haus Raphael um die Marienfrömmigkeit bestellt?

Mein abschließender Kommentar zu diesem Thema:
"Es führen so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt" (Papst Benedikt aus seiner Zeit als Präfekt der römischen Glaubenskongregation).
Ich selbst bin ein Marienkind und vertraue mich bedingungslos der Gottermutter an, sie möge mich zu Jesus führen (habe auch schon mehrfach die Grignion-Weihe abgelegt).
Für jeden anderen Gläubigen guten Willens lasse aber auch dessen ganz persönlichen Weg zu Gott gelten. Hauptsache, sie führen alle zu ewigen Ziel.


3
 
 MarinaH 26. November 2024 
 

Mt 1616 - Frömmigkeitsformen II

Unter der neuen Bistumsleitung wehte dann, wie wir wissen, ein anderer Wind.

Sie schreiben, dass "Beichte erwartet wurde" und "manche, vor allem Jüngere, von den hohen Erwartungen überfordert wurden"

Sorry, es geht hier um katholische Exerzitien. Und das ist anspruchsvoll! Es geht um Evangelisation. Es geht um Neuausrichtung des persönlichen Glaubens im Heiligen Geist und gemäß der Hl. Schrift. Es geht um Umkehr.

Und zu einem erneuerten Leben im Glauben und mit Gott gehört u.a. das Geschenk der Sündenvergebung an den Anfang. Beichte und das Bemühen um ein Leben nach den 10 Geboten und "wie auch wir vergeben unseren Schuldigern" ist keine "hohe Anforderung", die sich Sr. Margaritha ausgedacht hat. Nichts destotrotz wurde auch in Bad Soden-Salmünster niemand zur Beichte gezwungen, wie sich das bei Ihnen anhört.

Nicht umsonst kamen die Gläubigen von weit her, weil sie hier geistliches Schwarzbrot, gute Nahrung und oft auch Heilung bekamen.

An den Früchten werdet ihr sie erkennen!


4
 
 antony 26. November 2024 

@ MarinaH (2)

2. Dass man nicht 1/2 Meter vom Segnenden weg stehen soll ist schon klar. Dass einer dahinter steht auch (obwohl ich gehört habe, dass es beim Ruhen im Geist erstaunlicherweise nie zu irgendwelchen Verletzungen kommt). Dass Leute, deren Füße 10 cm von der Stufe weg stehen, einzeln und explizit von einem Aufpasser aufgefordert werden, die Füße bis zum Anschlag nach vorne zu rücken, kann ich mir mit den von Ihnen zurecht genannten praktischen Erwägungen nicht erklären. Wenn ich vorher schon die dramatische Verkündigung von Scheinwundern erlebe (ein Schwerhöriger, der hören kann, wenn man ihm ins Ohr brüllt - o Wunder!), dann drängt sich mir der Verdacht auf, dass auch beim "Ruhen im Geist" etwas nachgeholfen werden soll, indem man es den Leuten schwer macht, sich durch einen Ausfallschritt aufzufangen.


5
 
 antony 26. November 2024 

@ MarinaH (1)

1. Selbst im Geist geruht bin ich nicht, nur bei anderen schon manches mal gesehen. Es liegt mir aber fern, diese Erfahrung bei anderen anzuzweifeln (gehöre selbst zu einer charismatischen Gemeinschaft).


5
 
 MarinaH 26. November 2024 
 

@MT1616 fremde Frömmigkeitsformen I

2.Versuch
Auch wenn Ihnen manche Frömmigkeitsformen der Charismatischen Erneuerung fremd sind, warum lassen Sie es dann nicht einfach stehen für diejenigen, die daraus geistlichen Gewinn ziehen?

Zu Ihren Kritikpunkten:
- "Sprachengebet und Ruhen im Geist sind in der Liturgie eingeplant und man wird schief angeschaut"
Nein, das Charisma des Sprachengebets wird nicht vorgegeben, denn es hat nicht jeder. Aber wer so beten kann, soll das auch tun dürfen, oder?
Auch Ruhen im Geist, tun nicht alle. Manche, die sich dieses Erfahrung wünschen würden aber nicht haben, sind traurig. Ihnen wird erklärt, dass Gott sie ganz genauso segnet, auch wenn sie nicht umfallen. Schief angeschaut wird niemand.

- "die Einrichtung durfte sich nicht "katholisch" nennen"
Ich weiß zuverlässig, dass das Exerzitienhaus das Wohlwollen und die mündliche Genehmigung von Bischof Dyba hatte. Zur schriftlichen Fixierung der Formalitäten ist es leider nicht rechtzeitig gekommen, weil er unerwartet starb.


4
 
 MarinaH 26. November 2024 
 

@antony Ruhen im Geist

Aus Ihren Schilderungen gehe ich davon aus, dass Sie selbst dieses "Ruhen im Geist", was übrigens nicht nur in Bad Soden Salmünster stattfand, sondern ein durchaus häufiges Phänomen ist, nicht selbst erlebt haben?

Bei den Anweisungen wie man sich hinstellen soll etc. geht es bei den durchaus oft großen Veranstaltungen mit hunderten von Leuten, auch um Logistik und Organisation.

Wenn die segnenden Priester etwas erhöht auf einer Bühne stehen, macht es durchaus Sinn, dass sich die Gläubigen an diese Bühne direkt heranstellen und nicht einen halben Meter davon weg stehen, damit sich der Priester nicht noch hinbeugen muss und ggf. von der Bühne stolpert.

Wenn erfahrungsgemäß viele (nicht alle) längelang nach hinten umfallen gehört es zur Sorgfaltspflicht des Veranstalters, dass sich niemand verletzt und auf den Boden aufknallt. Aus diesem Grund gibt es freiwillige Helfer, die direkt hinten den Gesegneten stehen, sie auffangen und geordnet und unverletzt auf den Boden legen.


4
 
 Mt1616 26. November 2024 
 

Schließung vertretbar III

... sodass einge der Einfachkeit habe ein Ruhen "simuliert" haben;
- auch wurde tatsächlich viel gebeichtet dort, allerdings wurde auch klar an alle herangetragen, dass dies erwartet wird. Daher stellt sich die Frage, ob immer alle wirklich innerlich disponiert waren oder ob die Gruppendynamik ausschlaggeben war;
- einige Gläubige, insbesondere jüngere oder weniger gefestigte, waren von den sehr sehr hohen Anforderungen, die die Schwestern gestellt haben, überfordert. Dies haben die Schwestern entweder in Kauf genommen (hoffentlich nicht) oder nicht erkannt. In beiden Fällen liegt ein Leitungsversagen vor.
Fazit: ich kenne Berufungsgeschichten von dort und Fälle, die an geistigen Missbrauch grenzen. Daher halte ich die Schließung, der im Übrigen jahrelange Untersuchungen vorausgegangen sind, im Ergebnis weiterhin für vertretbar, weil letzteres unbedingt verhindert werden muss.


4
 
 Mt1616 26. November 2024 
 

Schließung vertretbar II

Ich bin kein Gegner der Charismatischen Erneuerung, auch wenn mir deren Frömmigkeitsformen fremd bleiben. Ich bin auch kein Fan von Bischof Dr. Gerber und es steht außer Frage, dass im Bistum Fulda einiges im Argen liegt (z.B. Kunstinstallationen im Dom/Bonifaziusgruft). Ich stellte auch nicht in Abrede, dass die Schwestern in bester Absicht gehandelt haben und die Gebetstage und Exerzitien viele Gläubigen gestärkt haben. Jetzt kommt aber das große Aber: Es gab offensichtliche Organisations- und Leitungsmängel, z.B.
- über Jahre hinweg dürfte sich die Einrichtung nicht "katholisch" nennen, weil die notwenigen Formalitäten mit dem Bistum schlichtweg nicht geklärt wurden; die Gläubigen wurden darüber nicht informiert;
- das "Ruhen im Geist" (auch die "Zungenrede") war fest in die Liturgie "eingeplant". Dies erscheint mir, wenn es sich um ein Charisam des Heiligen Geistes handelt, problematisch. Es ist auch so, dass man "schief angeschaut" wurde, wenn man nicht "Ruhen" konnte oder wollte


4
 
 antony 26. November 2024 

@ gebsy: Ich wollte nicht das "Ruhen im Geist" an sich in Frage stellen

Nur das Setting bei dem genannten Gebetstreffen mit Sr. Margaritha warf bei mir doch einige Fragen auf.


4
 
 antony 26. November 2024 

@gerhardn: Was mich qualifiziert? Ich hab's miterlebt.

Einem Schwerhörigen ins Ohr schreien und es als Heilung verkaufen, wenn er etwas versteht.
Und warum wurden die Leute angehalten, ihre Fußspitzen ganz nach vorne zu stellen, bevor in der Erwartung eines "Ruhen im Geist" für sie unter Handauflegung gebetet wurde? Da kann man doch auch einfach so stehen, wie man eben steht. Ich bin offen für eine bessere Erklärung als meine Vermutung, dass damit das Umfallen begünstigt werden sollte. Es stand ja auch gleich jemand dahinter, der nicht nur zusätzlich den Bewegungsspielraum nach hinten die Leute dann auf die Erde legte.


5
 
 Fragezeichen?! 26. November 2024 
 

Tja, irgendwie nicht so ganz einfach.

Ich kenne mehrere Menschen, die sehr regelmäßig und über viele Jahre zu den Seminaren und Treffen von Schwester Margarita gefahren sind, wo viel gebetet wurde und die stets von dort erfüllt und mit neuer Glaubenskraft bestärkt heimgefahren sind. Ich kenne aber auch Menschen, die gesagt haben, die Treffen dort sind nicht so sehr ihr Ding und nicht ihr Weg der Nachfolge und von daher dort nicht mehr hingegangen sind. So weit so gut oder? Die konsequente und entschiedene Nachfolge im Vorbild von Schwester Margarita war sicherlich beeindruckend und auch inspirierend. Ihre Liebe zu Jesus und der Kirche waren ohne Zweifel echt. Ich war selbst vielleicht zwei oder dreimal dort vor vielen Jahren. Aber sicherlich konnte man sich auch an der ein oder anderen Aussage oder Handlung/Art von ihr reiben und musste nicht in allen Punkten mit ihr über einstimmen, was vielleicht auch auf kulturelle Unterschiede zurückzuführen ist in Indien und Deutschland. Schade für die die dort sehr zuhause waren.


7
 
 gerhardn 25. November 2024 
 

@Mt1616 zum zweiten

dann lesen Sie mal was der Abt. Maximilian von Heiligenkreuz in dem Abschiedsvideo der Schwestern

https://www.youtube.com/watch?v=hXKc5GthGq8

geschrieben hat.
Ihre Aussage, es würde an qualifizierten gegleitenden Priestern fehlen, was für eine Unterstellung.
Tut mir leid, aber da habe ich kein Verständnis dafür, das Haus und die dort wirkenden in Verruf bringen, bringt bestimmt keinen Segen.


2
 
 gerhardn 25. November 2024 
 

@antony zum zweiten

was qualifiziert Sie von Theater und Tricks zu sprechen, da sind wir schnell im Bereich der Verleumdung. Solche Spielchen hatten Sr. Margaritha und die begeitenden Priester nicht nötig.
Jesus kennt die Wahrheit, er weiß es.


3
 
 gerhardn 25. November 2024 
 

@Mt1616

dann lesen Sie mal was der Abt Maximilian von Heiligenkreuz in dem Abschiedsvideo der Schwestern 

https://www.youtube.com/watch?v=hXKc5GthGq8

geschrieben hat.
Ihre Aussage, es würde an qualifizierten begleitenden Priestern fehlen, was für eine Unterstellung.
Tut mir leid, aber da habe ich kein Verständnis dafür, das Haus und die dort Wirkenden in Verruf bringen, bringt bestimmt keinen Segen.


3
 
 MarinaH 25. November 2024 
 

@serafina

Sie haben recht. Durch eine segnende Hand, selbst wenn sie etwas drücken sollte, fällt man nicht automatisch der Länge nach um. Von Schubsen ist nicht die Rede. Man müsste schon sehr schubsen, um jemanden zu Fall zu bringen.


4
 
 nazareth 25. November 2024 
 

Sünde wider den Heiligen Geist? Hat man wirklich auf den Hl. Geist gehört und unterschieden? Oder wie vielerorts anderen Stimmen einfach nachgegeben? Aber Gott schaut selber auf seine Kirche Gott sei Dank. Dann erblüht es halt anderen Orts wieder voll.


1
 
 MarinaH 25. November 2024 
 

Katholisch

@Mt1616 ...nicht "klassisch" katholisch?

Für mich ist ein Exerzitienhaus mit 24/7 Anbetung, Gebet, Rosenkranz, Exerzitien, Gebet um Heilung (das auch oft erhört wurde), Beichte, unverfälschte Verkündigung und Evangelisation durchaus klassisch katholisch.
Was man von man anderen sogenannten "katholischen" Häusern, die Yoga und Zen und andere Esoterik anbieten. nicht sagen kann.

Aber wenn ich so lese, was @FULDAundtrotzdemKATHOLISCH so von seiner Diözese und seinem Bischof berichtet, fürchte ich, dass so ein katholisches Exerzitienhaus vielleicht gar nicht gewünscht ist. Und deshalb darf es nicht weitergeführt werden. Schade.
Ich wünschte mir mehr solcher Häuser.
An den Früchten werdet ihr sie erkennen.


5
 
 gerhardn 25. November 2024 
 

@antony

was qualifiziert Sie dazu ,von Theater und Tricks zu sprechen, da ist man gleich im Bereich der Verleumdung. Solche Spielchen hatte Sr. Margaritha und die begleitenden Priester nicht nötig.
Wissen Sie, Jesus weiß Bescheid, er kennt die Wahrheit.


4
 
 gebsy 25. November 2024 

Das Ruhen im Heiligen Geist

habe ich vor einigen Wochen auch erlebt.
Ein Hinterfragen ist mir nicht in den Sinn gekommen ...


1
 
 serafina 25. November 2024 
 

@FULDAundtrotzdemKATHOLISCH

Ja, bei den Petrusbrüdern habe ich meine geistige Heimat gefunden, bin sogar Mitglied der Konfraternität St.Petrus.
@antony: Durch Schubsen kann man zwar das Gleichgewicht verlieren und zu Fall kommen, aber danach steht man ja gleich wieder auf, während beim "Ruhen im Geiste" die Leute minutenlang reglos da lagen.


3
 
 antony 25. November 2024 

@ gerhardn: Was qualifiziert Sie, Beobachtungen anderer als "Unwahrheiten"...

oder "nur vom Hörensagen" abzutun? Nachdem ausdrücklich geschildert wird, dass es sich um persönliche Erlebnisse aus unmittelbarer Erfahrung handelt?
Freut mich ja, wenn Sie gute Erfahrungen dort gemacht haben. Eines haben Ihre Exerzitien im Haus Raphael aber offenbar nicht bewirkt: Einen respektvollen Umgang mit Menschen, die Dinge anders erleben als Sie selbst.


7
 
 gerhardn 25. November 2024 
 

Bla Bla

leider schreiben hier einige Kommentare rein, die von nicht Ahnung haben was Haus Raphael betrifft und zwar überwiegend negatives.
Ich selbst bin seit über 8 Jahre mit dem Haus verbunden, habe viele Exercitien dort gemacht, Gebetstag jeden Monat einmal und regelmäßig Anbetungsstunden.
Wenn einer behaüptet, daß hier etwas nicht katholisch sein soll, dann weiß ich nicht, was derjenige glaubt.
Hier stimmte alle zu 100% mit dem Wort Gottes und der Bibel überein.
Und über selbst gesehene Wunder könnte ich alleine ein Buch schreiben und von Heilungen die geblieben sind.
Wie viele Menschen kamen dort zur Umkehr, neue Herzen geschenkt bekommen, Heilungen an Körper Geist und Seele.
Es enttäuschend wenn hier auf diesem Forum solche Unwahrheiten erzählt werden und dann vielleicht noch vom Hörensagen.
Leute das war bestimmt eines der wenigen heilgen Orte in Deutschland , wo das Evangelium in voller Wahrheit verkündet und gelebt wurde.
Dazu 24 Stunden Anbetung über 20 Jahre lang ohne Unterbrechung.


5
 
 samweis 25. November 2024 
 

Ein Verlust

Bei den Exerzitien dort sind mir Erlebnisse aus der Vergangenheit wieder bewusst geworden, mit denen ich mich versöhnen konnte - sehr segensreich. Ich habe dort Schwestern und eine Mannschaft angetroffen, die Jesus lieben und alles für das Reich Gottes gegeben haben. Das Evangelisationszentrum hat sich selbst finanziert. Ein herzliches vergelt's Gott allen die dort im Einsatz waren!


7
 
 FULDAundtrotzdemKATHOLISCH 25. November 2024 
 

Bistum Fulda III

Die röm-kath Kirche hat ein großes Herz. Jeder der ernsthaft auf der Suche ist, wird darin Heimat finden. Der eine findet seine geistige Heimat z.b. bei den Petrusbrüdern, andere i.d.chrismatischen Erneuerung usw.
In Fulda werden geistige Aufbrüche, oder alles was ein bisschen "fromm" oder "konnservativ" erscheint, nicht gerne gesehen.
Mit jenen, die im Schatten des Domes residieren ist der Geist des Modernismus und des Zeitgeistes eingezogen. Die Herzen der Menschen werden aber nicht mehr erreicht. Nicht umsonst ist, seitdem Bischof Gerber der Oberhirte von Fulda ist, kein einziger junger Mann mehr ins Seminar eingetreten. Die Menschen werden alleine gelassen.
Fulda - quo vadis ???


6
 
 FULDAundtrotzdemKATHOLISCH 25. November 2024 
 

Bistum Fulda II

Ebenfalls konnte man während der Landesgartenschau in Fulda, in der Domkirche einen esoterischen Pendel bewundern den man fröhlich bewegen konnte. Die Bänke am Grab des hl. Bonifatius wurden alle entfernt. Stattdessen befindet sich jetzt dort ein Stuhlkreis mit dem Blick auf die Wand. usw usw....
Im vergangenen Jahr hat Bischof Gerber auch die Auftritte von ALAN AMES im Bistum Fulda untersagt. Wikipedia weiß darüber zu berichten, dass mit der gleichen Stellungnahme bereits das Erzbistum Freiburg, ALAN AMES den gar ausgemacht hat. Soweit zum Thema "Stellungahme"... Bischof Gerber war damals Weihbischof von Freiburg (ein Schelm wer Böses dabei denkt).
In einem Kommentar wird hier auch auf Heiligenkreuz hingewiesen. Bad Soden und Heiligenkreuz standen im engen Kontakt. Mehrere Berufungen für Heiligenkreuz wurden in Bad Soden geschenkt, so dass Abt. M. Heim das Evangilisationszentrum besuchte.


5
 
 FULDAundtrotzdemKATHOLISCH 25. November 2024 
 

Bistum Fulda I

Des öfteren habe ich Exerzitien und Einkehrtage in Bad Soden besucht und kann nur von positiven Eindrücken berichten. In einigen Kommentaren wird der Umgang mit besonderen Gaben berichtet. Ja, diese wurden in Bad Soden ausgeübt. Diese kann man als "suspekt" ansehen. Man kann Sie auch einfach in Ruhe betrachten und als Geschenk des Hl. Geistes ansehen. Ich habe mich jedesmal segnen lassen u habe nie erlebt, das meine Füße mit irgenwelchen Stufen zusammengestoßen sind oder sonstiges. Jeder macht halt seine eigenen Erfahrungen. Die offizielle Begründung des Bistums interessiert mich sehr wenig. Das Bistum hat seine eigene Meinung zu dem Ganzen - diese Meinung muss aber nicht mit der Realität überein stimmen. Seitdem Bischof Gerber der Oberhirte des Bistums Fulda ist, hat ein unguter Geist die Oberhand gewonnen. Vor einigen Wochen hat man im Dom zu Fulda hinter dem Hochalter einen "Hexenbesen" angebracht. Nicht mehr das Allerheiligste stand im Vordergrund sondern ein Holzstab mit Gestrüpp


5
 
 antony 25. November 2024 

@ serafina

Gegen diese Phänomene an sich habe ich persönlich keine grundsätzlichen Vorbehalte.
Nur sah das "Ruhen im Geist" bei Sr. Margaritha folgendermaßen aus: Die Teilnehmer stellten sich unten an die Stufe zur Bühne. Sie wurden dann ausdrücklich angewiesen, sich so hinzustellen, dass beide Fußspitzen direkt an die Stufe stoßen. Das beeinträchtigt erheblich die Bewegungsfreiheit, gerade wenn ein Stoß von vorne kommt. Dann beteten die Beter durch Handauflegung auf die vordere Stirn, wodurch man natürlich den Bebeteten problemlos nach hinten schubsen kann. Der kann sich durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit nur noch erschwert abfangen.
Das wurde dann "Ruhen im Geist" genannt.
Ich kann nicht sagen, ob tatsächlich geschubst wurde. Ich aber sagen, dass die Leute in eine Position genötigt wurden, in der sie leicht das Gleichgewicht verlieren.
Ehrlich gesagt habe ich mich gefragt: Was soll das Theater? Warum haben sie solche Tricks nötig?


6
 
 SalvatoreMio 25. November 2024 
 

Schade!

Die Erfahrungen, die einige Leser hier übermitteln, klingen schaurig in meinen Ohren.


3
 
 serafina 25. November 2024 
 

@antony

Habe ähnliche Erfahrung gemacht. Im Haus Raphael war ich zwar nie, habe aber Sr. Margaritha einmal bei Exerzitien erlebt und das war mir alles sehr suspekt:
- Rückwärts fallen (angebliches Ruhe im Hl. Geist)
- Zungensprache
- Lobpreis-Getänzel ...
Nein, mir war das nichts!


2
 
 Mt1616 25. November 2024 
 

Schließung ist vertretbar

Ich habe die dortigen Gebetstage über einen längeren Zeitraum mehrfach besucht. Ich muss sagen, dass die dort vermittelte Theologie jedenfalls nicht "klassisch" katholisch, wie etwa in Heiligenkreuz, wo ich ebenfalls schon öfter war, war. Letztlich trifft wohl die Kritik von antony zu. Es wurde der Eindruck vermittelt, man könne dort quasi "Wunder" jederzeit gezielt herbeibeten. Auf die Gläubigen wurde massiv eingewirkt. Dies könnte man in heute üblicher Terminolgie möglicherweise an der Grenze zum geistlichen Missbrauch sehen. Jedenfalls aber hat es an der dauerhaften (!) Begleitung durch qualifizierte Prieser gefehlt, was meines Wissens der offizielle Grund für die Schließung ist.


5
 
 ottokar 25. November 2024 
 

Bitte die Angelegenheit nüchtern betrachten

Lasst doch dem Bistum Zeit seine Entscheidung zu begründen. Was antony schreibt ist schon bedenkenswert und sicher nicht aus der Luft gegriffen.


4
 
 antony 25. November 2024 

Ich habe gehört, dass Sr. Margaritha aus Altersgründen weg ist.

Meine persönlichen Erfahrungen mit ihr waren, gelinde gesagt, irritierend. Bei einer Gebetsveranstaltung sagte sie, dass Gott jetzt schwerhörige Menschen heilt. Dann rief sie die mit Hörgerät nach vorne, forderte sie auf, das Hörgerät rauszunehmen, und brüllte ihnen ins Ohr: "Hören Sie mich?" Die Leute waren ja nun nicht taub, sondern nur schwerhörig, weshalb die Antwort erwartungsgemäß "Ja" war. Dann wurde eine ältere Dame gefragt: "Wer hat das gemacht?", woraufhin sie eingeschüchtert meinte "Sie?" und lautstark vor allen korrigiert wurde: "Nein! Jesus hat das gemacht!".
Kam mir schon sehr manipulativ und zugleich unseriös vor. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass sie eine ausgeprägte Leistungstheologie verbreitet, nach dem Motto: Da geht immer noch mehr Zeit zum Beten.
Mir persönlich hat 1x dort gereicht.


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 anjali 25. November 2024 
 

Warum????

Darf man auch wissen WESHALB das Zentrum gesclossen worden ist?


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 kleingläubiger 25. November 2024 
 

(Neu-)Evangelisierung ist offenbar von den Kirchenoberen nicht erwünscht. Das spiegelt den inneren Zustand der katholischen Kirche in Deutschland 2024 nur zu gut wieder.


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 SalvatoreMio 25. November 2024 
 

"Das Allerheiligste entfernt"

Was das bedeutet, wird erst klar, wenn es noch häufiger - andernorts - geschieht! Und irgendwann folgt das Wehklagen!
Warum aber wollte das Bistum das Zentrum nicht mehr?


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 Versusdeum 25. November 2024 
 

Erzbischof Dyba hilf!

Was ist nur aus dem Bistum des mutigen und glaubenstreuen "Löwen von Fulda" geworden?


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