Spendenwerbung einer katholischen Fakultät, Worte „Gott“, „Jesus Christus“ „Kirche“ kommen nicht vor22. November 2024 in Deutschland, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Benediktiner-Äbtissin Reemts: „Sollte eine Katholisch-Theologische Fakultät nicht Menschen ausbilden, die verantwortlich von Gott sprechen können. Warum wirbt man damit nicht? Wir brauchen dringend solche Menschen.“
Mariendonk (kath.net) „Von der Katholisch-Theologischen Fakultät Bonn kam vor einigen Tagen ein Spendenaufruf. Ich habe in Bonn studiert und bin der Fakultät daher innerlich verbunden; dieser Flyer aber macht mich ratlos. Eine katholische Fakultät wirbt um Spender und die Worte ‚Gott‘, ‚Jesus Christus‘ oder ‚Kirche‘ kommen kein einziges Mal vor.“ Darauf macht die Mariendonker Äbtissin und renommierte Theologin Christiana Reemts in einem Beitrag auf ihrem Blog aufmerksam.
In diesem Spendenaufruf werde nur „auf die wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz der Fakultät, die Bearbeitung von innovativen Fragestellungen und auf den Forschungsschwerpunkt ‚Ambiguitäten - Identitäten – Sinnentwürfe‘ hingewiesen“, notiert die Theologin weiter. Sie habe ja „als Ordensschwester … kein eigenes Geld, das ich spenden könnte, aber ich frage mich, welches Motiv jemand anders haben könnte, eine Fakultät zu unterstützen, deren Flyer so wenig spezifisch ist, dass es genauso gut der Flyer einer anderen Fakultät sein könnte“.
Abschließend notiert sie: „Sollte eine Katholisch-Theologische Fakultät nicht Menschen ausbilden, die verantwortlich von Gott sprechen können. Warum wirbt man damit nicht? Wir brauchen dringend solche Menschen.“
Dr. Christiana Reemts OSB (siehe Link) ist seit 2005 die Äbtissin der auf dem Gebiet des Bistums Aachen liegenden Abtei Mariendonk. Sie hat unter anderem Arbeiten zu den Kirchenvätern veröffentlicht. Mariendonker Ordensfrauen arbeiten seit 1990 an den „Fontes christiani“, einer zweisprachigen Ausgabe der Kirchenväter, mit, außerdem bei der Edition der Vetus Latina und dem Novum Testamentum Patristicum.
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Lesermeinungen | SalvatoreMio 24. November 2024 | | | Der Theologe und Priester Zulehner Mir reicht, was dieser Herr gerade wieder von sich gegeben hat. Wieviele jüngere Nachfolger versprühen wohl derzeit das Gift der Kirchenzerstörung in Westeuropa? Kein Cent für Hochschulen mit solchen Leuten! | 0
| | | modernchrist 22. November 2024 | | | Wie gut, dass es im Kölner Bistum zusätzlich das internationale Priesterseminar des Neokatechumenats "Redemptoris Mater" gibt und dass Kardinal Woelki dort im Bistum mit Beharrlichkeit auch seine neue Katholische Hochschule aufbaut und weiter ausbaut! Der ehrwürdigen Äbtissin ist zuzustimmen: Wer gibt denn dann Spenden-Gelder nach Bonn an die theologische Fakultät? Vielleicht sogar Leute, die dort über die säkulare Ausrichtung mitbestimmen wollen.....und für noch weitere "innovative Fragestellungen" eintreten. | 5
| | | naiverkatholik 22. November 2024 | | | Blog der Äbtissin lohnt sich immer... ...Es finden sich oft versteckte biblische, frühkirchliche Perlen und überraschende Aktualisierungen in heutigen Fragestellungen.
Link anbei mariendonk.de/index.php/blog | 3
| | | Jothekieker 22. November 2024 | | | Innovative Fragestellungen Die Werbung mit der Parole "Innovative Fragestellungen" geht aber in Ordnung. Da weiß man sofort, wo der Hase läuft. | 4
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