Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  2. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  3. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  4. „Barmherzige Rache“
  5. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  6. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  7. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  8. 'Maria sagte nein…'?
  9. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  10. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  11. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  12. Papst Franziskus ruft Theologen zu Demut und Verständlichkeit auf
  13. 3.000 Euro Sachschaden bei Kirchenvandalismus durch zwei Jugendliche in Pfarrkirche Bisingen
  14. "Experiment der offenen Grenzen! – Britischer Premier Starmer kritisiert Einwanderungspolitik
  15. 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert'

Polen: Krankenhausdirektorin aus ideologischen Gründen entlassen – 25.000 Menschen protestieren

10. Oktober 2024 in Prolife, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Agnieszka Chrobak wurde als Direktorin einer Frauenklinik in Breslau entlassen, weil sie der Tötung eines Kindes durch Abtreibung in diesem Krankenhaus nicht zugestimmt sowie Reliquien der seligen Familie Ulma in Krankenhauskapelle gebracht hatte.


Breslau (kath.net/pl) Dr. ing. Agnieszka Chrobak wurde aus ihrem Amt als Direktorin der A. Falkiewicz-Frauen- und Kinder-Fachklinik in Breslau (Westpolen) entlassen, weil sie der Tötung eines Kindes durch Abtreibung in diesem Krankenhaus auf der Grundlage einer psychiatrischen Bescheinigung nicht zugestimmt sowie Reliquien der Seligen Familie Ulma in die Krankenhauskapelle gebracht hatte. Die Klinik steht nicht in kirchlicher Leitung. Das berichtete die polnische katholische Presseagentur KAI.

Seit März gibt es eine Medienkampagne gegen Dr. Chrobak, berichtet KAI weiter: „So haben die ‚Gazeta Wyborcza‘ und andere abtreibungsbejahende Medien eine ganze Reihe von Artikeln veröffentlichten, in denen Chrobak angegriffen und sogar lächerlich gemacht wurde und in denen die Überführung von Reliquien der seligen Ulma-Familie in die Krankenhauskapelle und das Versäumnis des Krankenhauses, Abtreibungen durchzuführen, als etwas Skandalöses dargestellt wurden. Als es so aussah, dass es der Direktorin gelungen war, sich zu verteidigen, startete die ‚Gazeta Wyborcza‘ letzte Woche einen weiteren Angriff und berichtete, dass Dr. Chrobak auf der Grundlage einer Bescheinigung eines Psychiaters Einwände gegen die Tötung eines Kindes erhoben habe.


Es sei empörend, dass die amtlichen Stellen der Woiwodschaft dieser Schikane nachgegeben haben, kommentiert Zbigniew Kaliszuk, Vizepräsident der Stiftung Proelio Group, der einen Appell an den Vorsitzenden der Woiwodschaft, Paweł Gancarz, zur Verteidigung von Direktorin Chrobak vorbereitet hat. Über 25.000 Menschen unterzeichneten den Aufruf und er wurde dem Vorsitzenden der Woiwodschaft persönlich übergeben.“

Kaliszuk argumentierte gemäß Darstellung der KAI, „dass die Woiwodschaft Niederschlesien der berüchtigte Spitzenreiter in der Abtreibungsstatistik in Polen ist und es viele Krankenhäuser gibt, in denen man ein ungeborenes Kind leicht töten kann. Es ist traurig, dass nicht zumindestens ein Krankenhaus betrieben werden darf, in dem das Leben ungeborener Kinder respektiert wird und in dem Frauen sicher sein können, dass ihr Kind immer mit dem gebührenden Respekt und der Würde behandelt wird und sie sich dadurch nicht unwohl fühlen, dass im Zimmer nebenan ein Kind wie ihr eigenes getötet werden könnte. Es wird so viel über das ‚Recht zu wählen‘ geredet – was ist mit dem „Recht zu wählen“ für Frauen, die eine Abtreibung nicht befürworten?“

Außerdem bezeichnete es Kaliszuk als „traurig, dass der Woiwodschaftsrat nicht darauf geachtet hat, dass Direktor Chrobak das Krankenhaus wunderbar weiterentwickelte, die Standards der perinatalen Versorgung erhöhte, dass das Krankenhaus von den Patienten gelobt wurde und Ärzte aus ganz Polen in das Krankenhaus kamen um zu lernen, wie man Endometriose behandelt. Sollte in Polen nur die Möglichkeit zählen, ungeborene Kinder gegen eine psychiatrische Bescheinigung zu töten?“

In der Petition wurde auch argumentiert, dass die gegen die Direktorin erhobenen religiösen Vorwürfe absurd seien und gegen geltendes Recht verstießen. In diesem Krankenhaus zwinge niemand den Patienten religiöse Überzeugungen auf: Sie werden nicht gezwungen, in die Krankenhauskapelle zu gehen, und die Behandlung hängt nicht von religiösen Fragen ab. Doch sei die Möglichkeit, in der Nähe von Reliquien der Familie Ulma zu beten, für die gläubigen Patienten des Krankenhauses sehr wertvoll. Warum sollte es unverschämt sein, ihnen dies zu erlauben, wenn es ungläubige Patienten in keiner Weise betrifft?

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Leopold Trzil 11. Oktober 2024 

Die europäischen Werte in Aktion

jetzt auch in Polen. Wie weit ist es in kurzer Zeit mit Irland gekommen? Wo stehen Frankreich, Belgien, die Niederlande ….?
Es sieht so aus, als ob der einzige Wertekatalog, auf den sich die EU einigen kann, mit der Liste der himmelschreienden Sünden identisch wäre.


0
 
 lajkonik 10. Oktober 2024 
 

Seit dem Regierungswechsel 2023 muss in Polen jede verweigerte Abtreibung dem Staatsanwalt gemeldet werden. das ist das System Donald Tusk, bester Freund von Ursula von der Leyen und Manfred Weber.


0
 
 modernchrist 10. Oktober 2024 
 

Wie beschämend für die Gegner der Klinikdirektorin dort:

Die polnische Familie Ulma brachte ein neunfaches Lebensopfer für mehrere jüdische Menschen, die sie monatelang versteckten und ernährten! Sie sind ein leuchtendes Zeugnis einer engagierten Groß-Familie in der Zeit des NS-Terrors. Man sollte stolz sein, eine Reliquie dieser vorbildlichen Polen in einer Kapelle beherbergen zu können. Wissen das diese Abtreibungsaktivisten überhaupt? Aber heutzutage rümpfen ja sogar viele Christen die Nase, wenn sie die Anzahl der Kinder dieses Ehepaars hören. Wie schade ist das! Solche Leute sollen dann alle mal im Alter ihre Rollstühle selber schieben müssen.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Ein rauschendes Fest: Kathedrale Notre Dame/Paris hat ihre Pforten wieder geöffnet
  3. Wie ein Feuerwehrmann im Notre-Dame-Feuer-Inferno zum Glauben kam
  4. Zeitung: Vatikan plant LGBTQ-Wallfahrt im Heiligen Jahr
  5. Palästinensertuch und Christkind aus Vatikan-Krippe entfernt
  6. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  7. Frei fluktuierende Kirchenbilder der Anderskatholischen
  8. Notre Dame mit Reliquien von fünf Heiligen
  9. „Barmherzige Rache“
  10. „Wir laden Sie ein, zu den Quellen unseres Glaubensbekenntnisses zurückzukehren…“
  11. 50 Staats-Oberhäupter zur Wiedereröffnung von Notre Dame/Paris erwartet
  12. Die Glocken von Notre-Dame
  13. Notre-Dame-Architekt schreibt Wiederaufbau der Jungfrau Maria zu
  14. 'Maria sagte nein…'?
  15. Heroldsbach: Ein Sonnenwunder, wie in Fatima

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz