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| Zuger Politiker wollen Zahlungen des Kantons an Bistum Basel ‚überdenken’15. Mai 2024 in Schweiz, keine Lesermeinung Weniger als die Hälfte der Bevölkerung des Kantons Zug sei katholisch. Deshalb sei es nicht gerechtfertigt, dass alle Steuerzahler für das katholische Bistum Basel zahlen. Zug (kath.net/jg) Gemeinsam mit Abgeordneten der Sozialdemokratischen Partei (SP) und der Grünliberalen Partei (GLP) will Franzini den Kanton dazu bringen, die Zahlungen zu überdenken und gegebenenfalls ganz zu beenden. Zwischen dem Kanton Zug und dem Bistum Basel besteht seit 1828 ein Konkordat, welches den Kanton dazu verpflichtet, einen Teil seiner Einnahmen an das Bistum Basel zu überweisen. Damit werden Lohnkosten für Domherren und anteilsmäßig für den Bischof bezahlt. Franzini ist der Ansicht, die Zahlungen seien „anachronistisch“. Er will das Konkordat überdenken. Gegenüber kath.ch sagte er, dass weniger als die Hälfte der Bewohner von Zug katholisch sei. Deshalb sei es nicht gerechtfertigt, dass alle Steuerzahler für das katholische Bistum Basel zahlen, sagt Franzini. Er kritisiert außerdem den Umgang des Bistums Basel mit der Aufklärung und Verhinderung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche. Nach seiner Ansicht solle der Kanton Zug trotz seiner katholischen Tradition derlei nicht finanzieren. Über die parlamentarische Initiative („Motion“) wird am 23. Mai entschieden. Sie braucht ein Drittel der Stimmen um an die Regierung des Kantons überwiesen zu werden. Diese muss dazu Stellung nehmen, was aber bis zu einem Jahr dauern kann. Franzini ist optimistisch, dass sein Vorstoß auch von anderen Fraktionen im Zuger Kantonsrat unterstützt werden wird. Er hofft sogar auf eine Mehrheit. Das Bistum Basel hat auf Anfrage von kath.ch keine Stellungnahme abgegeben, da die Motion noch nicht offiziell eingereicht sei.
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