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Bischof Voderholzer dankt Priestern für Mut, Kreativität und Findigkeit während Corona-Pandemie

21. Juli 2020 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Regensburger Bischof erinnert Priester des Weihejahrgangs 1995 an das Wort von Bischof Manfred Müller: „Priesteramt und Kreuz gehören zusammen.“


Regensburg (kath.net/pbr) Im Hohen Dom St. Peter hatten sich die Priester des Weihejahrgangs 1995 versammelt, um gemeinsam mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und Domkapitular Johann Ammer einen Dankgottesdienst zu feiern. Der Bischof erinnerte an die Priesterweihe am 1. Juli 1995 und an die Worte Bischof Manfred Müllers: „Priesteramt und Kreuz gehören zusammen.“


 

„Die Menschen haben die Mühen erkannt und wertgeschätzt“

 

Gerade die Coronapandemie sei für viele wirklich ein Kreuz und ein Drama zwischen Segen und Vergeblichkeit. Der Bischof wies auf die Worte Jesu hin: „Kommt alle zu mir, ich will euch Ruhe schenken.“ Genau das habe man in Zeiten von Corona nicht tun können, dennoch hätten alle, vor allem auch die Priester, das Beste aus der Situation gemacht. Der Bischof dankte den Priestern für deren Mut, Kreativität und Findigkeit, mit der sie trotz aller widrigen Umstände Seelsorge ausgeübt haben. „Die Menschen haben die Mühen erkannt und wertgeschätzt“, sagte der Bischof und sprach in diesem Zusammenhang von einem Samen, der aufgehen werde.

 

 

Nach dem Abebben der Coronapandemie werde man zusammenhelfen müssen, um als Kirche wieder „gehen zu lernen“. Es gelte, Mut zu machen und die Menschen bei der Hand zu nehmen. Dies sei eine große Aufgabe.

 

Foto (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 Heinzkarl 22. Juli 2020 
 

Fronleichnamsprozession wurde einfach gestrichen, nein - sie hätte unter dem Schutz des Kreuzes stat

Sie hätte unter allen erdenklichen konsequenzen (verhaftungen ect.)stanttfinden sollen. Wenn Wiederstand zur Pflicht wird ist meiner Meinung mit Blick auf den Zustand unserer Welt so etwas absolut notwendig. Wir dürfen nicht mehr nur Zuschauer in unserer ,,kleinkarierten Welt,, sein.....


5
 
 Zsupan 22. Juli 2020 
 

Mein gestriger Kommentar ist...

... anscheinend nur in verstümmelter Form angekommen.

Ich schätze Bischof Vorderholzer insgesamt sehr, aber wenn er davon redet, die "Kirche" müsse "wieder gehen lernen" und die Menschen "an der Hand nehmen", dann fühle ich mich veräppelt.

Als "an der Hand nehmen" hätte mir schon gereicht, wenn man während der Krise, die in D weitgehend in den Köpfen stattgefunden hat, wie ein Vorposter richtig sagt, die Kirchen offen gelassen und Eucharistie gefeiert hätte; die Vorschriften, die uns jetzt aufgezwungen werden, hätte man zu diesem Zeitpunkt verständlich gewesen.

Wir reden hier von einer 2000-jährigen Institution von weltweiter Bedeutung und erwachsenen Menschen, nicht von einem Kindergarten.


4
 
 griasdigott 22. Juli 2020 

was gestrichen wird und was stattfinden kann!

@MarianaH schreibt, dass die Kreativität darin besteht, möglichst viel NICHT stattfinden zu lassen. Besser kann man es kaum sagen!

Was mich sehr traurig gemacht hat, war, dass man die Fronleichnamsprozession gestrichen hat und eine Woche später eine spirituelle Wanderung mit der Pastoralreferentin angesetzt hat, bitte mit Mundschutzmaske, falls die 1,5 m Abstand mal nicht eingehalten werden können!

Tja, was gestrichen wird und was dann stattfinden kann spricht für sich!

Jetzt mal nur aus kirchlicher Warte gesehen. Wenn man dann noch die riesigen BLM-Demos ohne Abstand und Masken anschaut... ich denke mal schon, dass die Bischöfe mindestens genauso gut informiert sind wie wir. Da ist übrigens nichts passiert. Niemand krank geworden.


6
 
 MarinaH 22. Juli 2020 
 

Kreativität?

Ich kann das Wort Kreativität in Bezug auf die Liturgie nicht mehr hören.
Auf der Homepage einer Pfr.Gem in der Diözese Würzburg steht nach wie vor:

"Eucharistiefeier - bitte bringen Sie dazu eine Brotdose mit einem kleinen Stück Brot für Ihre persönliche Kommunion mit!"

kath.net hatte schon darüber berichtet.
Der Pfarrer praktiziert diese "Kreativität" bereits seit Wochen im Sonntagsgottesdienst.

Auch in meinem Pfarrverband habe ich seit Monaten nichts von den Priestern gehört. Die Kreativität besteht darin, wie man möglichst viel NICHT stattfinden lässt.

Ich muss aber zugeben, dass es einige Ausnahmen gibt. Ich habe eine, für mich neue Gemeinde entdeckt, wo ich einen fleißigen Priester gefunden und täglich Gelegenheit habe an einer Eucharistiefeier teilzunehmen (mit den vorgeschriebenen Maßnahmen, aber nicht noch zig weiteren Vorschriften).
Mittlerweile kommen auch Gläubige von weit her, weil in ihrer Heimatpfarrei nach wie vor nicht viel angeboten wird.


4
 
 Perlinde 21. Juli 2020 
 

@griasdigott

Genauso habe ich es auch empfunden. In einer Kirche lag ein Zettel aus: Punkt 1-10 Verhaltensregeln in der C-Krise. Ganz unten:in
dringenden Notfällen erreichen sie ihre Seelsorger unter Tel.Nr.... Für alle, denen die Kirche noch
was bedeutet war das doch der absolute Worst-Case.


5
 
 siebenschlaefer 21. Juli 2020 
 

@griasdigott

Danke vielmals! Das ist der beste Kommentar, den ich hier seit Wochen gelesen habe. Treffender geht nicht!


6
 
 siebenschlaefer 21. Juli 2020 
 

Sorry, da muss ich als Nachtrag aus meinem gestrigen Posting

noch einmal den befreundeten Priester, der ein guter Priester ist, zitieren: "Im Prinzip haben das komplette Pfarrverbandsteam und ich, bischöflich verordnet, drei Monate Betriebsferien gehabt. Aber endlich hatte ich genug Zeit zum Beten und mein Büro aufzuräumen."


8
 
 Dornenbusch 21. Juli 2020 
 

fand nicht die Pandemie fast hauptsächlich nur in den Köpfen statt?

Die Priester mußten müssen doch wie die Polizei für die Unfähigkeit ihrer Vorgesetzten herhalten. Und anschließend bekommen wir auch noch erklärt zu welcher Kreativität und Leistungen die einzelnen Kirchengemeinden fähig waren.
griasdigott vielen dank für Ihren Beitrag!


7
 
 Rosenzweig 21. Juli 2020 

Und vor allem GOTT möchte ich danken..

-
dass ER diese Priester zu Seinem Dienst am Altar s.Zt. berufen hat und sie diesem Ruf gefolgt sind..
u. in der Nachfolge Christi bis heute diesem Ruf u. Dienst TREU geblieben sind!-

Und sicher nur Gott weiß - was jeder einzelne Priester in diesen 25 Jahren, im Besonderen an Geistigem Kampf allein in u. an unserer "Mutter Kirche" hat MIT-durchgetragen, dass er heute diesen Fest-Tag mit seinem Bischof u. seinen Mitbrüdern auch dankbaren Herzen begehen kann!
-
"JESUS- Ewiger Hoher Priester - bewahre Diese u. alle Deine Priester im Schutze Deines Heiligsten Herzen u. schütze sie vor jedweder Ansteckung (Irrtum) durch die Welt..." (Kl.hl. Theresis v.L)
-
Diesem Dank an GOTT u. an Seine berufenen
„Arbeiter in Seinem Weinberg“ im Gebet + dankb. Freude verbunden…


5
 
 Herbstlicht 21. Juli 2020 
 

@griasdigott

Ihrem Kommentar stimme ich vorbehaltlos zu.
Es stimmt sicher, dass sich so mancher Priester eingesetzt hat - im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Dennoch, viele Gläubige haben sich verlassen gefühlt.
Wo blieb denn der Kampf der Bischöfe für Lockerungen, die doch sonst zu beobachten waren?
Nein, sie waren gehorsame Diener der Politiker.
Nun ja, sie bekommen ihr Salär ja auch vom Staat.

Übrigens: Warum ging und geht man mit diesem Virus nicht so um, wie mit jedem anderen?
Was unterscheidet ihn von anderen?

Durch Corona ergab sich die Möglichkeit, Machtstrukturen aufzubauen, eine Machtfülle in die Hände zu bekommen, die mit anderen Mitteln nicht zu erreichen gewesen wäre.
Es wäre gut, wenn Bischöfe auch solche Entwicklungen erkennen und thematisieren würden.


11
 
 Zsupan 21. Juli 2020 
 

Die Kirche ms


0
 
 griasdigott 21. Juli 2020 

Betriebsurlaub

Vielerorts nutzte man die Corona-Krise als Betriebsurlaub, so Marianne Schlosser in ihrem überaus lesenswerten Beitrag vom 13.6.2020 "Systemrelevanz der Sakramente?", leicht auffindbar auf CNA.

Bischof Voderholzer meint, die Menschen hätten die Mühen erkannt. Viele, auch ich habe da nichts entdecken können!

Auch jetzt noch, obwohl kein Katastrophenfall mehr, keine Krise mehr (war je eine?! Keine Übersterblichkeit!) wird ein Schreckenszenario aufrechterhalten. Abstand in der Kirche, Platzzuweisung, Mund-Nasenbedeckung beim Rein- und Rausgehen, Kommuniongang und Singen. Da singen so unmöglich ist, fällt mitsingen aus. Dann singt man nur noch im Altarraum.

Es reicht nicht, eventuell nach der "Krise" "wieder gehen zu lernen". Aufstehen jetzt! Das hieße ja sonst, solange der Staat die Krise aufrechterhalten will, die Lähmung beibehalten zu wollen, ja wollen!


17
 
 Stefan Fleischer 21. Juli 2020 

Zum Nachdenken

einfach 3 Zitate:

Als Kirche wieder „gehen zu lernen“.

„Priesteramt und Kreuz gehören zusammen.“

«Wenn wir ohne das Kreuz gehen, wenn wir Christus ohne Kreuz bekennen, sind wir nicht Jünger des Herrn: Wir sind weltlich, wir sind Bischöfe, Priester, Kardinäle, Päpste, aber nicht Jünger des Herrn.»


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