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„Sehr geehrte Frau Flachsbarth, mit Überraschung lese ich…“

17. Juni 2020 in Prolife, 17 Lesermeinungen
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„Wer Abtreibung als Mittel sieht, um Frauen zu stärken und zu fördern, ist entweder ein Zyniker oder ein Ideologe oder verdient viel Geld daran.“ Gastkommentar zur CDU-/CSU-Unterstützung zweifelhafter Organisationen. Von Alexandra Linder


Berlin (kath.net) Hintergrund: Die Bundestagsfraktionen der CDU/CSU und SPD an die Bundesregierung, „Engagement für die Globale Gesundheit ausbauen – Deutschlands Verantwortung in allen Politikfeldern wahrnehmen“ (Drucksache 19/19491), fordert dazu auf, I „besonderen Fokus auf die Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte (SRGR)“ zu legen. Eine treibende Person dabei ist Maria Flachsbarth (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium und Bundestagsabgeordnete, sie hat nach Angaben des Journalisten Mathias von Gersdorff bereits mehrfach die sogenannten „Sexuellen und reproduktiven Rechte“ mit ihrer Unterschrift unterstützt. Wikipedia schreibt über sie: „Seit 2011 ist sie Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes und Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), wo sie am 25. November 2017 als ZdK-Vertreterin in die 'Gemeinsame Konferenz' von Deutscher Bischofskonferenz und ZdK gewählt wurde“.  Der Deutsche Bundestag entschied nun vor wenigen Tagen, Organisationen wie She Decides, IPPF etc. zu fördern, um Frauen damit zu helfen. Linder reagiert darauf folgendermaßen:


 

Sehr geehrte Frau Flachsbarth, mit Überraschung lese ich Ihre Verteidigungsschrift für Organisationen, die mehr als bedenkliche Tätigkeiten ausüben.

 

Der UNFPA zum Beispiel vergab 1983 seinen Population Award für die Ein-Kind-Politik in China (mit millionenfachen Zwangsabtreibungen bis zur Geburt).

 

Die amerikanische Planned Parenthood verkauft Organe abgetriebener Kinder und hat ihre Einrichtungen vor allem in Stadtvierteln, wo Schwarze wohnen. Dementsprechend ist der Anteil schwarzer abgetriebener Kinder im Verhältnis zur Bevölkerung massiv höher.

 

Ebenso wie zum Beispiel She Decides, Marie Stopes etc. geht es hier nicht um die wirkliche Hilfe für Frauen weltweit, sondern um reine Abtreibungsideologie, die sich nicht für Menschen interessiert.

 

Ich kann Ihnen dazu zahlreiche Beispiele aus aller Welt zukommen lassen, die alle sauber recherchiert sind.

 

Eine kenianische Ärztin erzählte mir vor kurzem, dass sie zwar massenhaft Kondome und Abtreibungspräparate habe, aber großen Mangel an sterilem Verbandszeug und Spritzen.

 

Die Müttersterblichkeit muss unbedingt gesenkt werden und die Rechte der Frauen müssen unbedingt gestärkt werden, da sind wir einer Meinung.

 

Die geeigneten Mittel dazu sind aber Bildung, Hygiene und Gesundheitsversorgung.

 

Wer Abtreibung als Mittel sieht, um Frauen zu stärken und zu fördern, ist entweder ein Zyniker oder ein Ideologe oder verdient viel Geld daran. Ja, wer die Augen verschließt, macht sich schuldig. Wer aber die Augen offen hat, nicht sieht, wer für Menschen arbeitet und wer nicht, und wissentlich oder sogar willentlich immer höhere Abtreibungszahlen in Kauf nimmt, ebenfalls.

 

Mit freundlichen Grüßen, Alexandra Linder, Vorsitzende Bundesverband Lebensrecht

 


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Lesermeinungen

 Jose Sanchez del Rio 19. Juni 2020 

Unheil

Wir leben in einer grauenvollen Welt. Jesus hilf uns da rauszukommen und JEDES Leben (ob geboren oder ungeboren) zu achten. Gebiete diesen Verbrechen Einhalt.


2
 
 Alpenglühen 18. Juni 2020 

@Diasporakatholik

Ist Ihnen wirklich entgangen, daß in den USA Lebensschützer mit versteckter Kamera monatelang bei Planned Parenthood ermittelt haben? Daß in Verkaufsgesprächen voller Stolz erläutert wurde, wie Abtreiber den Ungeborenen bestellte Organe entnehmen?
Nach m.W. werden die Babys in der Form abgetrieben, daß noch im Mutterleib zuerst die gewünschten Organe aus dem lebenden, kleinen Körper entfernt (rausgeschnitten..) werden….. Die Abtreiber sind entsprechend geschult, die Organe unversehrt zu „ernten“, englisch = ‚harvest’.
Mehr darüber zu schreiben erspare ich mir – u. besonders dem Forum.


3
 
 Salvian 18. Juni 2020 

@Lebensrechtler

Sehr geehrte Frau Linder,
danke für Ihre deutliche Stellungnahme! Es ist furchtbar, dass eine katholische Politikerin und hochrangige Laienverbands-Vertreterin sich unkritisch für "sexuelle und reproduktive Rechte" einsetzt, obwohl jeder wissen kann, dass mit dieser wohlklingenden Formel auch ein angebliches Recht auf Abtreibung beworben wird. Noch schlimmer wird es, wenn eine solche Politikerin von den Bischöfen auch noch hofiert wird. Lassen Sie sich nicht entmutigen!

@lesa: Ihrem Kommentar schließe ich mich gerne an.


2
 
 girsberg74 18. Juni 2020 
 

Diasporakatholik „Entschuldigung, aber“

Zu allen Fragen um Tod/Hirntod und Organspende empfehle ich, zu googeln nach

„Silvia Matthies“ und „Dr. Regina Breul“.

Beide sind zu diesen Fragen voll sortiert; arbeiten miteinander.


1
 
 Lebensrechtler 18. Juni 2020 
 

Organverkauf durch Planned Parenthood

Vielen Dank für die Kommentare. Hier zur Erläuterung: Dass Planned Parenthood Organe und Gewebe von abgetriebenen Kindern verkauft, steht fest (siehe anhängender Anhörungslink). Man nennt die Vergütung dafür "Gebühr", und tatsächlich ist das, ebenso wie inzwischen übrigens auch in Deutschland, möglich. Bei uns nennt man es "Organ- und Gewebespende". Aus Organen möglichst älterer Kinder (ab etwa 16. SSW) kann man größere Gewebestücke für Organe züchten, man kann inzwischen vieles bis hin zu Retina, Thymus-Drüse, Haut etc. verwenden; für die Forschung, für medizinische Behandlungen, für Kosmetik (letzteres in Deutschland eher noch nicht der Fall, in der Schweiz, Frankreich, Ukraine und weiteren Staaten sehr wohl). Ein unfreiwillig gestorbenes Kind für solche Zwecke zu verwenden und damit noch Geld zu verdienen (egal, wie man die Vergütung nennt), ist aus meiner Sicht höchst unethisch. Schöne Grüße, Alexandra Linder

www.washingtonexaminer.com/opinion/op-eds/planned-parenthood-was-just-forced-to-admit-in-court-to-harvesting-aborted-fetal-parts


5
 
 phillip 18. Juni 2020 
 

Ein sich bekennender Naturwissenschaftler dichtet der..

.. den gegenständlichen (großartigen) Ausführungen der vielfach geschätzten Autorin eine Organentnahme zum Zweck einer Organtransplantationen an, um sodann eine Kritik an deren Ausführungen anzubringen, indem er sie, die Organentnahme als ungeignet und unzulässig zu nennen. Tatsächlich hat die Autorin geschrieben: "Planned Parenthood verkauft Organe abgetriebener Kinder"! Der Begriff bzw Zweck, "Organtransplantation" kommt nirgendwo vor. Über das Motiv der Dichtung liegen keine näheren Anhaltspunkte vor, sodass es den geneigten Lesern zu spekulieren unbenommen bleiben muss.
Fakt ist, dass Planned Parenthood, der größte Anbieter von Abtreibungen in den USA, zunehmend unter Druck gerät, nachdem eine Anti-Abtreibungs-Gruppe fünf undercover gedrehte Videos veröffentlicht hat, die zeigen, wie hohe Funktionäre von Planned Parenthood über den Verkauf von Körperteilen (Organe) und Gewebe von abgetriebenen Embryos verhandeln.


4
 
 lesa 18. Juni 2020 

Blind, taub und ohne Empathie

@Salvian: Dank an Frau Linder! Sie schreibt. "Wer Abtreibung als Mittel sieht, um Frauen zu stärken und zu fördern, ist entweder ein Zyniker oder ein Ideologe oder verdient viel Geld daran." Allerdings gibt es noch eine dritte mögliche Ursache: "Die Organe für die Wahrheit können abgestumpft sein bis zur völligen Erblindung und zur völligen Taubheit." (B.XVI.) Was @Salvian schreibt:"Immerhin ist anzuerkennen, dass Frau Flachsbarth 2017 bei der Abstimmung über die Zulassung der "Ehe für alle" im Bundestag mit "nein" gestimmt hat, ist zwar ein Hoffnungsschimmer. Aber wer als Frau Abtreibung als Mittel sieht, Frauen zu stärken, ist sogar blind für die Wahrheit der eigenen, tiefsten und schönsten Aufgabe des Frauseins - und mehr oder weniger gefühllos für das Leid, das die Abtreibung anrichtet. WElch ein erbarmungswürdiger Zustand. Täglich für die Politiker beten, dass ihnen aufgeht, was es um die Corona der Schöpfung ist!


3
 
 phillip 18. Juni 2020 
 

Aufrechnung: Greul gegen Greul!

@Salvian, merken Sie eigentlich, dass Sie im Licht des Evangeliums ein Greul mit einem anderen aufrechnen?


3
 
 Rolando 18. Juni 2020 
 

Schön wäre, wenn da viele mitmachen

https://www.dvck.org/unsere-kampagnen/appell-cdu-und-csu/


0
 
 Hl. Fidelis v. Sigmaringen 18. Juni 2020 

Frau Flachsbarth wollte ZdK-Chefin werden, ist aber in der Abstimmung gegen Herrn Sternberg unterleg

In ihrer Funktion als KdFB-Vorsitzende ist sie eine der führenden Köpfe in der Unterstützung von Maria 2.0. Noch Fragen?


3
 
 nada te turbe 17. Juni 2020 
 

Keinen Cent diesen verbrecherischen Schreibtischtätern!

Wer jetzt nicht endlich erkennt, dass er durch die automatische Kirchensteuerzahlung
verbrecherische und zerstörerische Funktionäre
alimentiert und deren Taten dadurch -stillschweigend - unterstützt, der muss mit BLINDHEIT geschlagen sein!!!

Nur noch DIREKT an wahrhaft katholische Werke -

sonst machen wir uns mit-schuldig an den Taten, Worten und Werken dieser unseligen Funktionäre!


7
 
 Diasporakatholik 17. Juni 2020 
 

Entschuldigung, aber

wofür bitte sollen Organe(!) abgetriebener Föten Verwendung finden?

Für Organtransplantationen jedenfalls sind sie ungeeignet und wären auch unzulässig.

Ich habe mal gehört, dass Gewebe von abgetriebener Föten für Kosmetika verwendet würden.

Aber spezielle Organe? Ist für mich etwas zweifelhaft.

Ich lasse mich hier aber gerne belehren und aufklären.


2
 
 Chris2 17. Juni 2020 
 

Der "Marsch durch die Institutionen" der 68er

und ihrer bereits angegrauten Sprösslinge war offensichtlich auch in der Kirche erfolgreich. Danke, Frau Linder für Ihre klare Stellungnahme.


8
 
 girsberg74 17. Juni 2020 
 

Schade,

um diese Platzierung des Vornamens; passt vielleicht für Zweinull.


3
 
 Salvian 17. Juni 2020 

Maria Flachsbarth

Über Frau Flachsbarth sollte man Folgendes wissen: "Seit 2011 ist sie Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes und Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), wo sie am 25. November 2017 als ZdK-Vertreterin in die 'Gemeinsame Konferenz' von Deutscher Bischofskonferenz und ZdK gewählt wurde" (Wikipedia).

Immerhin ist anzuerkennen, dass Frau Flachsbarth 2017 bei der Abstimmung über die Zulassung der "Ehe für alle" im Bundestag mit "nein" gestimmt hat.


1
 
 Winrod 17. Juni 2020 
 

."...ist ein Zyniker oder ein Ideologe

oder verdient viel Geld daran" und ist kein Christ, der den Schöpfergott als Herrn über Leben und Tod anerkennt.


7
 
 wedlerg 17. Juni 2020 
 

Maria Flachsbarth - ZDK und Eugenikerin

Maria Flachsbarth ist wieder so eine Trojanerin in den Reihen einer C-Partei. Keinerlei Christliches Fundament, dafür laute Stimme im ZDK und Frauenbund.

Am Ende kommt das heraus, was kommen muss: Unterstützung einer eugenischen Organisation. Denn Planned Parenthood ist eine im 19.Jh. entstandene Organisation, die v.a. das Ziel begründete, schwarze Bevölkerungsvermehrung einzudämmen.

So macht man auch im 21.Jh. in D und vielen anderen westlichen Ländern Karriere. Auf dem Boden einer scheinheiligen Pseudomoral und unter der Vorspiegelung des "C", das in Wahrheit mit Füßen getreten wird.


10
 

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