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Diözese Bozen-Brixen verbietet Weihwasser wegen Coronavirus

26. Februar 2020 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Bischof Muser: Auch Mundkommunion und Friedensgruß vermeiden, Gottesdienste finden aber statt - Am Montagabend erster bestätigter Coronavirus-Fall in Südtirol


Bozen (kath.net/KAP) Die Katholische Kirche in Südtirol sieht derzeit keinen Anlass, wegen des Coronavirus (Covid-19) Gottesdienste zu verbieten oder Kirchen zu schließen, geht aus einer amtlichen Mitteilung der Diözese Bozen-Brixen vom Dienstag hervor. Wohl aber bitten Bischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier die Gläubigen, die Kommunion nur mit der Hand zu empfangen, den Friedensgruß beim Gottesdienst zu vermeiden und in den Kirchen kein Weihwasser zu nehmen.

Die Diözese folgt damit den Empfehlungen von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler, mit denen man in ständigem Kontakt sei, wie es heißt. Am Montagabend war das Coronavirus erstmals bei einem Südtiroler nachgewiesen worden.


Gleichzeitig ruft Bischof Muser die Gläubigen auf, "alle Kranken sowie deren Angehörigen in das Gebet einzuschließen, aber auch für jene zu beten, die in der Krankenbetreuung und Krankenpflege tätig sind und schließlich auch jene nicht zu vergessen, die jetzt die Verantwortung tragen, jene Maßnahmen zu erlassen, die zum Wohle der Menschen getroffen werden müssen".

Norditalienische Diözesen sagen Gottesdienste ab

Anders präsentiert sich derzeit die Situation in den Diözesen Mailand, Padua und Venedig: Dort haben die Diözesanleitungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus bis auf weiteres sämtliche Gottesdienste wie auch sonstige Versammlungen ausgesetzt. Wie die Diözesen am Montag mitteilten, folgen sie damit Anordnungen des Gesundheitsministeriums in Rom sowie der Regionalverwaltungen der Lombardei und Venetiens.

Mit über 230 Infektionsfällen ist Italien derzeit das Land mit der höchsten Zahl an bestätigten Coronavirus-Fällen in Europa und das viertmeist betroffene Land international. Sieben Italiener (Stand Dienstagmorgen) sind inzwischen an den Folgen gestorben.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 priska 26. Februar 2020 
 

Wo bleibt das Gottvertrauen ,Jesus macht nicht krank,auf das vertraue ich ,deshalb empfang ich weiterhin Jesus mit dem Mund.


4
 
 ErwinL 26. Februar 2020 
 

Ansteckung

Kann man sich im Hause Gottes in Gegenwart des Allerheiligsten Altarsakramentes anstecken. Wo ist das Gottvertrauen?


3
 
 Herbstlicht 26. Februar 2020 
 

Die Kirche schließt ihre Pforten.

Es ist nachvollziehbar, wenn wegen Ansteckungsgefahr keine hl. Messen mehr zelebriert werden.
Aber muss deshalb die Kirche gleich ganz geschlossen bleiben?
Wer weiß, vielleicht würden sogar viele Katholiken extra in die Kirche gehen, um vor dem Allerheiligsten Trost und Hilfe zu erbitten.
Gerade in Zeiten der körperlichen und seelischen Not ist für viele der Weg in die Kirche und das Gebet eine Notwendigkeit, die ihnen durch die Schließung jetzt genommen wird.
Geschlossene Türen?
Eine sinnvolle Maßnahme?


4
 
 Diasporakatholik 26. Februar 2020 
 

Sorry, Schreibfehler

"Banknachbarn" statt "Bankschalter"


2
 
 Passero 26. Februar 2020 
 

„Keine Mundkommunion!” - Das wird all die modernen oder modernistischen Priester und Oberlaien freuen, die seit Jahren, ja Jahrzehnten die Hand- und Stehkommunion durchboxen!
Wie auch immer: Hand- und Stehkommunion stellen eine moderne Fehlentwicklung dar!
Übrigens müsste man Leute, die die hl. Hostie auf die Hand empfangen und dann zum Mund führen, warnen: Ihre Hände sind sicher nicht keimfrei, vielleicht sind sie sogar von einem gefährlichen Erreger infiziert!


6
 
 Diasporakatholik 26. Februar 2020 
 

Ich werde das Handgeben beim Friedensgruß einstellen

und stattdessen mit vor der Brust zusammengelegte Händen den Bankschalter zunicken.


3
 

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