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„Das Schweißtuch Christi ist mir zum Lebensthema geworden“

15. Dezember 2017 in Interview, 3 Lesermeinungen
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Paul Badde erläutert im kath.net-Interview zu seinem jüngsten Buch: Es „sollte in meinem ersten Entwurf ‚Das Erdbeben‘ heißen, und wer vorne für drei Minuten reinliest, wird verstehen, warum“. Von Petra Lorleberg


Manoppello (kath.net/pl) „Das Schweißtuch Christi in Manoppello ist mir zum Lebensthema geworden.“ Das erläuterte Paul Badde (Foto) gegenüber kath.net zu seinem jüngsten Buch, um das ihn die Kapuziner von Manoppello gebeten hatten. Das Büchlein ist bei den Kapuzinern inzwischen fast schon „so etwas wie der offizielle Führer“. „Es sollte in meinem ersten Entwurf ‚Das Erdbeben‘ heißen, und wer vorne für drei Minuten reinliest, wird verstehen, warum“. Badde ist Vatikanexperte, Autor vielgelesener Bücher, Mitherausgeber des „Vatikan Magazins“ und vielen Katholiken auch durch seine TV-Beiträge bekannt. Vor seiner Pensionierung als Korrespondent der „Welt“ in Jerusalem und Rom war er Redakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“; heute ist er Autor und Korrespondent des Senders EWTN in Rom.

kath.net: Herr Badde, wie kam es zu Ihrem jüngsten Buch über das Tuch von Manoppello?

Paul Badde: Die „wahre Ikone“ im Schweißtuch Christi ist mir zum Lebensthema geworden, dem ich nicht ausweichen konnte und das mir aus vielen Gründen am Herzen liegt. Jetzt hatten mich die Kapuziner von Manoppello um diese Zusammenfassung gebeten, bei denen es inzwischen schon so etwas wie der offizielle Führer auf italienisch und deutsch geworden ist. Das schmale Buch sollte in meinem ersten Entwurf ‚Das Erdbeben‘ heißen, und wer vorne für drei Minuten reinliest, wird verstehen, warum.


kath.net: Aber Sie haben doch schon drei Bücher über den heiligen Schleier geschrieben. Genügte das nicht?

Badde: Nicht ganz. Ich habe auch viele Artikel und zwei Filme dazu produziert und zahllose Menschen persönlich vor diesen Blick des Erbarmens in dem Schweißtuch Christi geführt. Dazu kommt aber noch dies. Als 1898 mit dem ersten Foto des Turiner Grabtuchs erstmals entdeckt wurde, dass es sich bei dem „Lichtbild“ Christi in dem Leinen um eine Art fotografischen Negativs mit positiven Blutflecken handelte, geschah zuerst einmal - gar nichts. Denn danach wurde die „Santa Sindone“ zunächst einfach wieder zurück in ihren Tresor gelegt und verschlossen bis zur nächsten Ausstellung im Jahr 1931. Erst damit fing dann die vertiefte und systematische Beschäftigung mit dem Leintuch an, auch anhand der neuen Fotos Guiseppe Enries von 1931, die den Befund von 1898 eindrucksvoll bestätigten.

Das ist bei dem „Santo Sudario“ grundlegend anders. Seit dem spektakulären Besuch Papst Benedikt XVI. in Manoppello am 1. September 2006 hat dieser Schleier eine atemberaubende Fülle neuer Erkenntnisse zugelassen. Einen Teil davon stelle ich hier vor.

kath.net: Und wie wollen Sie den Widerstand dagegen erklären und dass die Nachricht weiterhin so unglaublich aufreizend und provozierend klingt?

Badde: Nun, mit Unglaublichkeiten haben Christen von Anfang an zu tun - und jeden Tag am Altar! „Christlicher Glaube ist Wunderglaube“, sagt Robert Spaemann nüchtern.

Was den konkreten Fall vom wahren Bild Christi aber betrifft, hat alle Welt gerade ein besonders schönes Beispiel für die aufreizende Unglaublichkeit erlebt, als der „Salvator Mundi“ Leonardo da Vincis für fast eine halbe Milliarde Silberlinge verkauft wurde - an ein neues Prestige-Museum des muslimischen Emirats Abu Dhabi.

Wer soll mich da nicht für verrückt halten, wenn ich behaupte, dass das Original und Vorbild dieser (nicht allzu guten) Kopie vom Antlitz Christi ein Meisterwerk des lieben Gottes selbst ist, das weiterhin in einem fast ungeschützten Kirchlein in den Abruzzen in einem Abstand von 30 Zentimetern von jedem Pilger Tag für Tag zu bewundern ist?

Trotzdem behaupte ich gerade dies weiter – und stelle einige der höchst plausiblen Gründe dafür in diesem Büchlein noch einmal vor.

kath.net-Buchtipp – auch gut als Geschenk geeignet!
Von Angesicht zu Angesicht
Das Antlitz Gottes in Manoppello
Von Paul Badde
76 Seiten; mit Farbfotos
2017 Christiana-verlag
ISBN 978-3-7171-1283-9
Preis Österreich: 5.20 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur:
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Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Titelblatt - Paul Badde: Von Angesicht zu Angesicht. Das Antlitz Gottes in Manoppello



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Lesermeinungen

 Christa.marga 15. Dezember 2017 
 

Dieses Bild...

...ist das "Geheimnis des Glaubens". Jesus Christus sieht uns an mit einem Blick unendlicher Liebe und Güte.
Es ist ein unglaubliches Wunder, menschlich nicht erklärbar, dass dieses Muschelseidentuch bis heute so schön anzusehen ist - es ist ein göttliches Wunder!


5
 
 kreuz 15. Dezember 2017 

"Ich habe auch

...zahllose Menschen persönlich vor diesen Blick des Erbarmens in dem Schweißtuch Christi geführt." schreibt Paul.

so wie er an Pfingsten 2006, bei der ersten Pilgerreise von kath.net nach Manoppello, vor der Kirchentür stand und uns sagte: "Seien Sie sich bewußt: es ist eine Gnade, hier zu sein."

diese -seine- Missionsarbeit steht nicht in den Büchern. oder die Kopien des volto santo, die in Kirchen in d ganzen Welt "eingesetzt" werden. Raymond dokumentiert das seit Jahren auf Seinem blog, die englisch-sprachige Welt ist darüber besser informiert.

Pauls Verdienst, mit Seinem Buch "Das göttliche Gesicht" (Original-Ausgabe 2005 "Das Muschelseidentuch") über die Alpen in den Norden gebracht zu haben, ist weit unterschätzt.
diese Bilder-Büchleinn ist die Essenz Seiner Beschäftigung mit dem wahren Gesicht Christi seit damals, und immer noch schaut uns der Herr dort an, wie ein "Dieb" in der Nacht.

und die Welt merkt nichts.

www.kathtube.com/player.php?id=3911


5
 
 Vermeer 15. Dezember 2017 

Das Bild der Bilder

Neben der Schrift das tiefste, was wir zum Glauben an Christus haben. Jeder Christ sollte einmal im Leben nach Manoppello fahren. Im übrigen ist der Salvator Mundi ein phantastisches Bild, auch wenn außer Leonardo andere Hände im Spiel gewesen sein mögen. Aber wie Paul Badde sagt, das Vorbild befindet sich in Manoppello und ist jenseits jedes kunstästhetischen Rezipierens, es IST unmittelbar ein lebendiges, sich veränderndes, Blick- und Gesichtswunder. Es fasst ALLES, was gut ist, in sich und liebt ohne Ende. Man kann sich Christus auf Erden schon anschauen, wenn man bereit dafür ist. Paul Badde wird in die Geschichte eingehen als einer der größten Vermittler auf dieses unfassbar wunderbare, schöne und vor allem unendlich liebe Bild.


8
 

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