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Schönborn bei Synode in Rom: Kirche im Globalen Süden zuhören5. Oktober 2024 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Wiener Erzbischof: Demografischer Wandel spiegelt sich auch in der Kirche - Schönborn: 60 Prozent der Synodenteilnehmer aus dem Globalen Süden - Inklusion großes Thema für Kirche wie Gesellschaft.
Rom (kath.net/ KAP)
Zum Start der Beratungen der Weltbischofssynode hat Kardinal Christoph Schönborn erneut auf die Verschiebung des kirchlichen globalen Kräfteverhältnisses zwischen Nord und Süd hingewiesen und das Bemühen um Inklusion als wesentlich für die Kirche wie Gesellschaft betont. Die Europäer würden laut Prognosen schon in einigen Jahren nur mehr vier Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, sagte der Wiener Erzbischof am Mittwoch in Rom gegenüber Kathpress und dem Online-Portal der Erzdiözese Wien. "Und das spiegelt sich auch in der Kirche." Die 30 anderssprachigen Gemeinden in Wien seien etwa nicht bloß Gäste, sondern "Teil unserer Kirche". Dies müsste man sich bewusst machen, rief der Kardinal auf.
Auch bei der Weltsynode in Rom kämen unter den hunderten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Synode heuer wieder 60 Prozent aus dem Globalen Süden, erinnerte Schönborn. Das lange vorherrschende Europa bekomme quasi das Evangelium aus dem Globalen Süden zurück. Vor diesem Hintergrund gehe es wesentlich darum, "dass wir als Kirche in Europa eine hörende Kirche werden - hören auf das, was die Kirchen der südlichen Hemisphäre uns zu sagen haben, wie sie die Dinge sehen, wie dort die Dinge sich entwickeln".
Der Wandel und zu sehen, wie die Kirche in Europa kleiner wird, sei auch für ihn schmerzlich, fügte der Kardinal hinzu. "Aber das große Thema Inklusion ist mitten in Europa", so Schönborn unter Verweis auf die Lage in Wien.
Der gesamte Prozess sei spannend und brauche sowohl Zeit als auch Geduld, hielt der Kardinal weiter fest. "Und das braucht genau die Methode, die der Papst Franziskus uns für die Synode aufgetragen hat. Nämlich zuerst hören, bevor wir reden. Zuerst gemeinsam hinhören, bevor wir zu gemeinsamen Entscheidungen kommen."
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Foto: (C) Erzdiözese Wien
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Lesermeinungen | Versusdeum 6. Oktober 2024 | | | Genau. Hören wir auf die gläubigen Äste Der Kirche. Möglicherweise sprießen dann auch bei uns wieder frische Blätter am verdorrenden Zweig. | 1
| | | kant3 5. Oktober 2024 | | | Die Aufgabe der Bischöfe Zwar hat K. Schönborn recht: Europa hat den „globalen Süden“ nicht immer Ernst genommen. Das konnten wir ja live miterleben. Doch auch durch ein „Hören auf den Süden“ wird die Kirche im Norden nicht die Antworten auf die Herausforderungen der Zeit finden.
„Hören auf den Süden“ ist natürlich richtig, aber noch kein ausreichendes Rezept für die Herausforderungen der Zeit. Dazu braucht es Bischöfe, die ...
1. das Wirken des Heiligen Geistes in Christen, christlichen Gemenschaften und Bewegungen erkennen können
2. keine Angst „vor den Menschen“ haben, davor, die „Anschlußfähigkeit an die Gesellschaft“ zu verlieren,
3. Entscheidungen treffen, die das Wirken des Heiligen Geistes fördern und dem Wirken anderer Geister Einhalt gebieten.
Und solche B.e, die sich ihrer von Christus anvertrauten Standesgnade, dem Geist der Unterscheidung, bewußt sind, sind in Europa leider sehr rar. Daran wird auch das „Hören auf den Süden“ und übrigens auch das „Hören auf die Laien“ wenig ändern. | 4
| | | SalvatoreMio 5. Oktober 2024 | | | "Die aus dem Süden" Wenn ich wieder einmal eine "Verwässerung" oder Veränderung der Messfeier erlebe, frage ich einen afrikanischen Priester um Rat. Dann weiß ich mit Sicherheit, dass irgendein Priester wieder zu kreativ war. | 4
| | | Felix87 5. Oktober 2024 | | | Eurozentrismus? Diese Aussagen wirken auf mich sehr defätistisch. Das Schrumpfen der Kirche und der Geburtenrückgang ist kein unabwendbares Schicksal. Die Kirche sollte bei uns wieder selbstbewusst das Evangelium verkünden und sich für ein Familienbild mit Kinderreichtum einsetzen, so wie es ihre Lehre ist. Jetzt zu sagen, wir können nichts mehr und dann sollen halt die anderen das Ruder übernehmen kommt einer Selbstaufgabe gleich. Ich finde es zudem widersprüchlich, dass vor allem progressive Kreise sagen, man müsse weg von einer westlich geprägten Kirche. Die heutigen Ideologien, die die Progressiven vorantreiben, sind doch allesamt westlichen Ursprungs (zB Genderideologie). Der traditionelle Glaube stammt dagegen aus dem Orient. In Wahrheit geht es also wieder um die bisherige Identität der Kirche, die umgekrempelt werden soll. Sicher ist es aber positiv auf die Erfahrungen des globalen Südens zu hören, gerade um von der immergleichen Fixierung auf bestimmte "Reformthemen" wegzukommen. | 4
| | | Stefan Fleischer 5. Oktober 2024 | | | Inklusion in der Kirche geht am besten über einen gemeinsamen Glauben!
Deshalb muss der Relativierung der Glaubenswahrheiten dringend Einhalt geboten werden. Eine katholische, d.h. allumfassende Neuevangelisation ist das beste Mittel hierzu. | 5
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