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Schönborn: Ohne Barmherzigkeit würde die Welt schlimm aussehen

6. April 2024 in Österreich, 6 Lesermeinungen
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Kardinal Schönborn zum "Sonntag der Barmherzigkeit": Auch wenn das Wort aus der Alltagssprache fast verschwunden ist, ist seine Bedeutung für die Gesellschaft umso wichtiger.


Wien (kath.net/ KAP)
Im Vorfeld des "Sonntags der Barmherzigkeit" (7. April) weist Christoph Kardinal Schönborn auf die Bedeutung der Barmherzigkeit für die Gesellschaft hin. "Ohne gelebte Barmherzigkeit würde unsere Welt schlimm aussehen", so der Wiener Erzbischof in seiner Freitagskolumne für die Gratiszeitung "Heute". Das Wort "Barmherzigkeit" sei zwar in der Alltagssprache der Menschen weitgehend verloren gegangen, wichtiger sei aber die Sache selbst, um die es geht: "Wie rede, wie urteile ich über andere? Wie handle ich im Alltag? So wie auch ich behandelt werden will?". Barmherzigkeit beginne im Kleinen, zeigte sich der Erzbischof überzeugt.
"Wir brauchen alle mehr Barmherzigkeit", so Schönborn. Das Gegenteil von Barmherzigkeit sei schlimm genug. "Einen 'unbarmherzigen' Menschen muss man fürchten: hartherzig, ohne Mitgefühl, herzlos, rücksichtslos, also eigentlich unmenschlich." Viele Einrichtungen stünden dafür, dass einen die Not des Nächsten uns nicht kaltlassen dürfe. Der Arbeiter-Samariter Bund erinnere mit seinem Namen an das, was echt menschlich sei und Jesus etwa in seinem Gleichnis vom "barmherzigen Samariter" gezeigt habe: "Not sehen und ohne viele Worte helfen". Gleiches gelte für die Ordensspitäler der "Barmherzigen Schwestern", der "Barmherzigen Brüder", oder das "Haus der Barmherzigkeit".


Junges Kirchenfest
Die Einführung des Barmherzigkeitssonntags geht auf das Dekret "Misericors et miserator" von Papst Johannes Paul II. anlässlich der Heiligsprechung von Sr. Faustina Kowalska (1905-1938) zurück. Die polnische Ordensfrau und Mystikerin hatte in einer Vision den Auftrag Jesu zu dem neuen Kirchenfest vernommen. Es solle dazu betragen, "die Botschaft des Wortes Gottes in ihrer Gesamtheit zu erfassen" und ein bisher zu wenig beachtete Eigenschaft Gottes mehr zur Geltung zu bringen. Das von Kowalskas Schilderungen inspirierte Bild des barmherzigen Jesus und der Barmherzigkeitsrosenkranz verschafften dieser Idee zunächst in Polen sowie später weltweit Popularität, was eine längere Befassung durch den Vatikan auslöste.
Barmherzigkeit unterscheidet sich von Mitgefühl und der daraus oft resultierenden Hilfsbereitschaft dadurch, dass sie absolut uneigennützig und grenzenlos ist. Als Sinnbild dafür nannte Johannes Paul II. in seinem Dekret das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn und die darin geschilderte Bekehrung. Sie sei "das konkreteste Zeugnis für das Wirken der Liebe und die Gegenwart des Erbarmens in der Welt des Menschen."

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 UlmerSpatz 6. April 2024 
 

Marienfrird

In Marienfried ist heute wieder Sühnenacht mit Beichtgelegenheit, morgen dann Einkehrtag zum Sonntag der göttlixhen Barmherzigkeit.


1
 
 SalvatoreMio 6. April 2024 
 

Die Barmherzigkeit Gottes - wie zeigt sie sich?

Gott ist die Liebe, die besonders deutlich wird durch seine Barmherzigkeit. Er ist seit jeher immer wieder bereit, uns seine Vaterschaft, Freundschaft und Führung anzubieten. Diese Barmherzigkeit durchzieht schon das ganze Alte Testament und verdichtet sich in seiner Menschwerdung, in seinem Umgang mit uns Sündern und schließlich in seiner Selbsthingabe bis ans Kreuz. Wer hat es schöner ausgedrückt als Paulus im Philipperbrief 2, 5-11? "Er war Gott gleich, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave, und den Menschen gleich ..." - Und wir sind gerufen, ihm an Barmherzigkeit ähnlich zu werden! Das ist anspruchsvoll.


0
 
 Karlmaria 6. April 2024 

Da geht es also um die Sünden der ganzen Welt

Nicht nur um die eigenen wie das bei der Beichte ist. Ob das den Menschen dann im Gericht helfen wird weiß ich auch nicht so genau. Man könnte schon meinen dass das auch so ist. Auf jeden Fall gibt es doch so viele Konflikte die nur so gelöst werden können dass man sich die Sünden vergibt und sich versöhnt. Das ist vielleicht so wie bei der Beichte: Weil Gott mir meine Sünden vergeben hat werde ich im meinem Herzen auch weniger hart und kann den anderen auch besser vergeben. Gott kommt uns beim Barmherzigkeitssonntag so extrem entgegen und das kann auch helfen all die anderen Konflikte unter den Menschen in der Politik und in der Kirche leichter zu lösen!


0
 
 Karlmaria 6. April 2024 

Habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt


1
 
 Marcus, der mit dem C 6. April 2024 
 

Leider gibt es in der Kirche eine Inflation von Barmherzigkeit

ohne Wahrheit und Gerechtigkeit. Meist im Gewande, daß man Sünde und Lehrabweichung nicht zu kritisieren habe, da Gott eh alles vergibt: die Häresie der Apokatastasis!


2
 
 Stefan Fleischer 6. April 2024 

eine bisher zu wenig beachtete Eigenschaft Gottes

Dieser Sinn des Festes hätte ruhig noch weit deutlicher zum Ausdruck gebracht werden können. Bei diesem Fest geht es nicht in erster Linie um die Barmherzigkeit zwischen uns Menschen, so wichtig diese auch sein mag. Es geht um die Barmherzigkeit Gottes uns Sündern gegenüber. Diese geht heute oft entweder vergessen, oder dann wird sie allzu «grenzen- und bedingungslos» verkündet, sodass die Sünde verharmlost und das ewige Heil als Automatismus, als Bringschuld Gottes erscheint. Das eine tun, das andere nicht lassen! Je mehr wir Gottes Barmherzigkeit wirklich ernst nehmen, desto grösser und wichtiger wird sie für uns, desto mehr werden wir uns aber auch bemühen, diese Tugend auch gegenüber unseren Nächsten ernst zu nehmen und der Versuchung auszuweichen, diese auf unser Spendenbudget zu reduzieren.


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