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Orthodoxe Kirche gegen Gesetz zur ‚Änderung’ des Geschlechts

17. Oktober 2017 in Chronik, 4 Lesermeinungen
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Das griechische Parlament hat ein Gesetz beschlossen, das die Änderung des Geschlechts auf Wunsch ermöglicht. Die griechisch-orthodoxe Kirche verurteilt den Beschluss mit scharfen Worten.


Athen (kath.net/LSN/jg)
Das griechische Parlament hat ein Gesetz zur „Änderung des Geschlechts“ verabschiedet, das von der orthodoxen Kirche des Landes als „unmoralisch“ und „monströs“ bezeichnet wird.

Das von der linken Regierungspartei Syriza eingebrachte Gesetz erlaubt es allen Griechen ab dem Alter von 15 Jahren, ihr Geschlecht auf Wunsch zu ändern. Es bedarf dazu nur eines Antrages. Die Wahl des Geschlechts wird damit zu einer Frage der persönlichen Entscheidung, unabhängig nicht nur vom biologischen Geschlecht, sondern auch von medizinischen oder psychologischen Diagnosen. Bis jetzt waren dazu eine positive Diagnose einer „Störung der Geschlechtsidentität“ sowie konkrete Schritte das Geschlecht zu „ändern“ – wie etwa Eingriffe der plastischen Chirurgie – notwendige Voraussetzungen.


Die Heilige Synode, die offizielle Versammlung der orthodoxen Bischöfe Griechenlands, warnte noch vor dem Parlamentsbeschluss vor dem Gesetz. Es sei ein „Affront für die Gesellschaft“ und bedrohe „die Unverletzlichkeit der Familie“. Männliches und weibliches Geschlecht seien „die Grundlage der psychosomatischen Komplementarität im Geheimnis des Lebens und der Liebe“. Das Geschlecht sei nicht wählbar, sondern „ein göttliches Geschenk für den Menschen“, betonten die Bischöfe.

Die jeweils eigene Männlichkeit oder Weiblichkeit könne daher nicht Gegenstand einer „wissenschaftlich unbegründeten Ansicht eines Bürgers“ sein, die dieser später auch wieder ändern könne. Die Bischöfe ersuchten das Parlament, den Gesetzesvorschlag abzulehnen. Die Synode betonte erneut, dass Christen den Sünder lieben. Dazu gehöre auch, ihn vor Verhaltensweisen zu warnen, die ihm schaden.


Der griechische Premierminister Alexis Tsipras, der das Gesetz ausdrücklich unterstützt, hat die Kritik der orthodoxen Bischöfe zurückgewiesen. Keine Tradition, keine Auffassung von Familie dürfe dazu führen, Menschen an den Rand zu drängen, sagte der Politiker.



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Lesermeinungen

 Stephaninus 17. Oktober 2017 
 

Die Orthodoxie traut sich wenigstens noch was

während bei uns fast nur noch Schweigen herrscht. Weit haben wir es gebracht in der westlichen Christenheit.


8
 
 lesa 17. Oktober 2017 

Kälte, Grimm und Misstrauen

"Das Sein nach eigenem Gusto zu erschaffen führt in eine Illusion – auch wenn es folgerichtig ist in der nachchristlichen Welt. Doch man erlangt eine Geschlechtlichkeit, die dem Moment, dem Zufall, dem Trieb und dem Empfinden absolut unterworfen ist. Geschlechtlichkeit entfaltet sich, sie ist nie absolut, nie festgeschrieben – daher kann man sie auch bemänteln, entstellen und karikieren. Indem man sie der menschlichen Agenda unterwirft, öffnet man sie auch für Verzerrungen, Unfreiheit und Verletzungen. Am Ende wirkt unser Verhältnis zum Natürlichen immer auch ein auf unser Verhältnis zum Mitmenschen. Man kann erwarten, dass die Tausend neuen geschlechtlichen Identitäten niemandem das Herz wärmen werden, sie werden niemanden für die Liebe gewinnen – vielmehr werden sie Kälte, Grimm und Misstrauen hervorrufen." (Schluss des Artikels "Das dritte Geschlecht heißt Täuschung" der Schriftstellerin Beile Ratut, Tagespost 30.9.2017)


1
 
 Sefa 17. Oktober 2017 
 

Wie praktisch...

Dann wechsele ich halt schnell mein Geschlecht, doch halt das geht nicht, aber meinen "eingetragenen Genderstatus" und bekomme einen günstigeren Versicherungstarif oder eher Rente etc.

Ich finde es zudem diskriminierend, auf ein bestimmtes Alter festgelegt zu sein. Gleiches Recht für alle, ich möchte mein Alter selber festlegen dürfen. Wo bekomme ich das entsprechende Formular?


5
 
 hortensius 17. Oktober 2017 
 

Von Linken ist nichts Anderes zu erwarten.

Von Linken ist nur die Zerstörung der Natur zu erwarten.


5
 

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