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Trendwende: Natürliche Empfängnisregelung wird nun als "sicher" empfohlen

7. März 2024 in Familie, 7 Lesermeinungen
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IMABE-Institut verweist auf Leitlinien der deutschsprachigen Gynäkologie-Fachgesellschaften - Hintergrund sind die Nebenwirkungen der hormonellen Verhütung


Wien (kath.net/KAP) Auf eine Trendwende in der Medizin bei der Einschätzung der Natürlichen Empfängnisregelung macht das Bioethikinstitut IMABE in seinem aktuellen Newsletter aufmerksam: Nachdem die sogenannte Natürliche Familienplanung (NFP) jahrzehntelang im Verruf stand, hätten nun erstmals deutsche Fachgesellschaften Leitlinien für Ärzte zur nicht-hormonellen Verhütung vorgelegt. Grundlage dieser Empfehlungen seien Studien, denen zufolge NFP "bei korrekter Anwendung genauso sicher wie die Pille" sei.

Das Fachinstitut verweist auf die "S2k"-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, die mit Fachgesellschaften aus Österreich und der Schweiz erstellt wurde. Diese widmet ein eigenes Kapitel der Natürlichen Familienplanung, welche Methoden der Zyklusbeobachtung mit weiteren Faktoren kombiniert. Bemerkenswert gute Sicherheit wird dabei der Methode "Sensiplan" zugeschrieben: Der Pearl-Index, der den Anteil von 100 Frauen angibt, die mit einer bestimmten Verhütungsmethode nach einem Jahr Geschlechtsverkehr ein Kind bekommen, sei "bemerkenswert gut".
Sensiplan, das von der Malteser-Arbeitsgruppe NFP und dem Forschungsprojekt NFP der Universitäten Heidelberg und Düsseldorf entwickelt wurde, liege auf dem Pearl-Index mit einer Methodensicherheit von 0,4 und einer Anwendungssicherheit von 1,8 gleichauf mit der Pille, deren Methodensicherheit bei 0,3, die Anwendungssicherheit bei 9 rangiere. Als weitaus weniger sicher landet hingegen das Kondom mit Pearl-Werten von 2 bzw. 8 auf hinteren Rängen. Der Pearl-Index zeigt an, wie viele Frauen bei Nutzung der jeweiligen Methode nach einem Jahr schwanger werden, wobei ein niedrigerer Wert auf höhere Sicherheit deutet.


Als Hintergrund der nunmehrigen Zuwendung der Medizin zu NFP nennt IMABE-Institut das Phänomen, dass immer weniger Frauen hormonell verhüten wollten. Der Pille als die über Jahrzehnte am häufigsten genutzte Verhütungsform stoße zunehmend auf Kritik, zumal man inzwischen mehr über die gesundheitlichen Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen wisse - wie etwa erhöhtes Risiko für Krebs, Thrombose und in jüngster Zeit auch Schwangerschaftskomplikationen. Bei Einnahme oraler Kontrazeptiva rund um die Geburt seien zudem Präeklampsie, Frühgeburt, zu niedriges Geburtsgewicht oder zu geringe Körpergröße häufig, sowie auch depressive Episoden, wie eine jüngst publizierte schwedische Studie ergeben hat.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 1Pace 8. März 2024 

Patentierte Forschungsergebnisse

@Fink: In Patentdatenbanken (siehe z. B. Link) lassen sich unter den Ordnungseinheiten der Internationalen Patentklassifikation (IPC):

A61B10/00 Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis (vaccination prophylaxis, vaccination therapy A61B17/20); Sex determination; Ovulation-period determination (menstruation tables G06C3/00);

tatsächlich einschlägige Hinweise auf Forschungen finden, deren Ergebnisse es bis zur Patentreife geschafft haben, z. B.:

Patent DE 19852559 C2 Verfahren zum Ermitteln und Anzeigen des Ovulationstages sowie Ovulationsanzeigevorrichtung

Die Frage ist nur, was man damit macht.

worldwide.espacenet.com/


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 1Pace 8. März 2024 

Späte Erkenntnis

„Spät kommt Ihr – Doch Ihr kommt! Der weite Weg, Graf Isolan, entschuldigt Euer Säumen.“ (Friedrich Schiller, Die Piccolomini, 1. Aufzug, 1. Auftritt)
Auszug aus der Jubiläumschronik NFP-Zentrum Leipzig (25 Jahre 1983-2008) „.. vom gewagten Unternehmen zur offiziellen Anerkennung …“ - siehe Link
S. 10 ff. - Beginn der Beratungstätigkeit zur natürlichen Familienplanung in den 60ern: „Ab dem 1. April 1959 führte ich mittwochs nachmittags in einem Raum der katholischen Studentengemeinde ehrenamtlich diese Beratungen durch. Auch auf sexualpädagogischem Gebiet war ich in kirchlichen Kreisen aktiv. Erst im Jahr 1970 wurde meine Leistung finanziell anerkannt.“ (Dr. med. Sigrid Mayerhofer, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten)

www.yumpu.com/de/document/read/5604500/jubilaumschronik-25-jahre-nfp-zentrum-nfp-zentrum-leipzig


0
 
 Hängematte 7. März 2024 
 

Der österreichische Arzt Dr. Josef Rötzer hat die natürliche Empfängnisregelung

gefunden bzw. entwickelt und unter dem Kürzel NER bekannt gemacht.
Ich weiß nicht, warum man das in Deutschland umbenennen musste.
Schade, weil das ergibt eine gewisse Spaltung eines guten Anliegens.
Übrigens, der heurige Kongress von INER, der Gesellschaft für NER, findet heuer in Deutschland statt, und zwar in Vallendar im Zentrum Marienland auf Berg Schönstatt: 19.4. - 21.4.2024.


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 Fink 7. März 2024 
 

Es könnte ja so einfach sein, wenn... ja, wenn...

wenn es eine (einfache, zuverlässige,) technische Messmethode gäbe, mit der die 3 fruchtbaren Tage im Monatszyklus einer Frau zeitnah (!) festgestellt werden könnten !
Es ist doch erstaunlich, dass es das nicht gibt. Wir können zum Mond fliegen, wir vollbringen unglaubliche technische Leistungen- aber DAS kriegen wir nicht hin. Grübel, Grübel...


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 Fink 7. März 2024 
 

Wie funktioniert die natürliche Empfängnisregelung ?

Das wissen die meisten Menschen nicht. Ganz kurz gesagt: Bestimmung der fruchtbaren (empfängnisbereiten) Tage durch 1. Messung der Körpertemperatur und 2. Bestimmung der Beschaffenheit des Zervikalschleims.
Genaueres dazu im unten verlinkten Wikipedia-Artikel.

de.wikipedia.org/wiki/Symptothermale_Methode


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 doda 7. März 2024 

Eine sehr gute Nachricht!


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 Fink 7. März 2024 
 

Weniger die Art der Empfängnisverhütung, mehr der Umgang mit der Sexualität

ist das Problem, meine ich. Voraussetzung für die "Natürliche Empfängnisregelung/ Familienplanung" ist eine auf Treue angelegte stabile, liebevolle Ehe/ Partnerschaft.
Dagegen steht eine heute weit verbreitete Einstellung "Sex als Konsumgut/ Genussmittel/ Suchtmittel". Wechsel der Sexualpartner ("Promiskuität") ist heute traurige Realität. Nebenwirkungen des "freizügigen Sex" beschreibt erstaunlicherweise ein Artikel der Tagesschau- siehe LINK.

www.tagesschau.de/wissen/chlamydien-unfruchtbarkeit-sti-100.html


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