13. Dezember 2024 in Spirituelles
Die Welt brauche ‚Zeichen der christlichen Hoffnung‘.
Jerusalem (kath.net/Aleteia/jg)
Die Christen im Heiligen Land sollten sich nicht davor scheuen, ihre Freude über die Menschwerdung Gottes zum Ausdruck zu bringen. Dazu ermutigen die Bischöfe im Heiligen Land in einer Adventbotschaft.
Die Patriarchen und Oberhäupter der christlichen Kirchen und Gemeinschaften in Jerusalem laden die Christen dazu ein, das Kommen und die Ankunft Christi auch dadurch zu feiern, dass sie öffentliche Zeichen der christlichen Hoffnung setzen.
Dabei sei darauf zu achten, sensibel gegenüber dem Leiden zu sein, das Millionen von Menschen in der Region erdulden müssten. Dazu gehöre das Gebet für diese Menschen, aber auch Akte der Nächstenliebe.
Die Oberhäupter des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, des Griechisch-Orthodoxen Patriarchats von Jerusalem, der Franziskanischen Kustodie des Heiligen Landes und andere erinnerten daran, dass sie im letzten Jahr angesichts der Terrorangriffe der Hamas auf Israel am 7. Oktober und die israelische Antwort darauf dazu aufgerufen hatten, auf weihnachtliche Darstellungen in der Öffentlichkeit und damit zusammenhängende öffentliche Feiern zu verzichten. Dies sei von manchen als „Absagen von Weihnachten“ interpretiert worden.
Seither habe sich der Krieg deutlich verschärft. Israel sei im Libanon einmarschiert, um die Hezbollah anzugreifen, Israel und der Iran hätten einander mit Raketen und Drohnen attackiert. Der Fall des Regimes von Bashar al-Assad in Syrien gebe Anlass zur Sorge über die Zukunft des Landes, nicht zuletzt um den Status und die Behandlung der bedeutenden christlichen Minderheit.
In dieser Zeit, die sowohl von Anzeichen der Hoffnung als auch von Unsicherheit über die Zukunft geprägt sei, brauche die Welt Zeichen christlicher Hoffnung, betonen die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen.
Sie seien sich bewusst, dass das Zeugnis für die weihnachtliche Botschaft des Lichtes, das in der Finsternis leuchtet, nicht nur in der ganzen Welt, sondern auch unter den Christen des Heiligen Landes geschwächt worden sei. Diese seien aber dazu berufen, die Weihnachtsgeschichte selbst aufzunehmen, in der „die Engel den Hirten die gute Nachricht von der Geburt Christi in eine ähnlich dunkle Zeit in unserer Region gebracht hätten.“ Auf diese Weise könnten sie der Welt eine „Botschaft der göttlichen Hoffnung und des göttlichen Friedens“ bringen.
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