Bekannter Youtuber Michael Waletzko kritisiert die Statue der gebärenden Muttergottes im Linzer Dom

4. Juli 2024 in Österreich


Man versuche ja, „niemanden zu verletzen“, „der fühlt sich als das und die fühlt sich als das, wir müssen alles annehmen, aber der Katholik, die katholische Kirche, unser katholischer Glaube darf einfach in Fetzen gerissen werden. Warum?“ – VIDEO


Linz (kath.net) „Ich stelle mir die Frage: Wer bist du, wer seid ihr, die so etwas zulassen, dass die Mutter unseres Herrn Jesus Christus so geschmäht wird, dass keiner aus der Diözese Linz“ dagegen aktiv geworden war. Das stellt Michael Waletzko in seinen Beitrag des Titels „Was muss noch passieren?“ auf seinem YouTube-Kanal „Menschenfischen“ fest. Waletzkos Kanal hat bereits rund 30.000 Follower (!), er zählt zu den größten deutschsprachigen katholischen YouTubern. Der praktizierende Katholik ist katholischer Videoblogger, Lobpreismusiker, DJ und Redner bei christlichen Konferenzen.

Waletzko geht in seinem Vloggbeitrag auch auf den Vorwurf ein, dass die Kritiker, es am „Dialog“ hätten mangeln lassen. „Man muss über solche Dinge im Vorfeld sprechen, bevor man so etwas ausstellt. Keine Frau dieser Welt würde gerne auf diese Art und Weise gezeigt werden wollen. Dass man so etwas macht, ist einfach nur eine Schmähung, eine Beleidigung, ein Sich-Lustig-Machen über die Katholiken.“

„Man sollte sich im Vorfeld Gedanken machen“, wenn man soetwas zulasse, vertritt Waletzko dann am Ende seines Beitrages. Immerhin versuche man ja in diesem Land, „niemanden zu verletzen“, „der fühlt sich als das und die fühlt sich als das, wir müssen alles annehmen, aber der Katholik, die katholische Kirche, unser katholischer Glaube – der darf einfach in Fetzen gerissen werden. Warum? Weil er die letzte Bastion ist in diesem Land“, die noch „für Familie, für Freiheit und für die Wahrung der Schöpfung kämpft, für Mutter, Vater, Kinder, Ehe“.

Ein Follower mit dem Nickname „Senfkorn“ schreibt unter Waletzkos YouTube-Beitrag, dass er ein „kroatischer Katholik aus Linz“ sei und dass er das, was im Linzer Dom passiert war, „echt grauenhaft“ gewesen war. „Senfkorn“ informierte dann über etwas, „was nicht in den Nachrichten zu lesen ist“. Denn es hätte sich am Montagabend „die empörte kroatische Gemeinde im Dom versammelt, um an der heiligen Messe teilzunehmen und um einen Sühnerosenkranz für diese grauenhafte Tat zu beten“. Dies sei zu einem Zeitpunkt gewesen, an dem „die Skulptur für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich“ gewesen sei. Wörtlich informiert „Senfkorn“: „Die Diözese wurde über unser Erscheinen im Vorfeld informiert. Auch der für dir Skulptur verantwortliche Priester war dort und hat sich bei unserer Gemeinde öffentlich entschuldigt und hat zugegeben, dass hier Grenzen überschritten wurden. Selbst den Sühnerosenkranz hat er anschließend mitgebetet. Ich möchte hier keinen in Schutz nehmen oder diese Tat klein reden. Ganz im Gegenteil...ich bin noch immer tief gekränkt über das Ereignis im Dom. Mein Punkt ist, wenn man gemeinsam als Gemeinde auftritt und betet, kann man so einiges bewirken. Ich hoffe so etwas kommt nie wieder vor. Bitte betet für unsere Diözese.“ - kath.net hat inzwischen von Mitgliedern der kroatischen Gemeinde Wien auf Nachfrage eine Bestätigung dieser von YouTube-User „Senfkorn“ geschilderten Vorgänge erhalten.

Kardinal Gerhard Müller, emeritierter Präfekt der Glaubenskongregation, hatte auf kath.net-Presseanfrage zu der gebärenden Marienstatue mit einer ausführlichen Stellungnahme reagiert und u.a. festgestellt: "Eine Kritik an der Umkehrung christlicher Kunst als Mittel der Frömmigkeit zu einer Werbung für feministische Ideologie unter Verletzung des natürlichen Schamgefühl kann nicht pseudoaufgeklärt mit dem Vorwurf der Prüderie oder pseudotheologisch als Ausfluss einer ultrakonservativen Gesinnung gekontert werden." Siehe Link.

Foto Michael Waletzki (c) Vlogg Menschenfischen/Screenshot


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