Frankreich nimmt „Freiheit zur Abtreibung“ in Verfassung auf

5. März 2024 in Prolife


Viel Jubel darüber, dass nun in Frankreich NOCH MEHR Kinder als bisher getötet werden können – In Frankreich wurden in den letzten Jahren etwa 230.000 Kinder pro Jahr abgetrieben (Dunkelziffer unbekannt)


Paris (kath.net/pl) In Frankreich erhält als erstes Land weltweit die sogenannte „Freiheit zur Abtreibung“ Verfassungsrang . Die Abgeordneten beider Parlamentskammern votierten in einer eilig angesetzten Sondersitzung in Versailles mit 780 gegen nur 72 Gegenstimmen dafür. Abtreibung ist in Frankreich bis einschließlich 14. Schwangerschaftswoche erlaubt, die Kosten übernimmt die Krankenversicherung. IIin den letzten Jahren wurden pro Jahr ungefähr 230.000 Kinder vor ihrer Geburt bewusst getötet – das sind zumindest die offiziellen Angaben, möglicherweise gibt es dazu auch eine nicht unerhebliche Dunkelziffer. Jede vierte Schwangerschaft endet in Frankreich durch Abtreibung.

Derzeit führen allerdings nur drei Prozent der französischen Hebammen und Gynäkologen Abtreibungen durch – offenbar können sich anderen 97 Prozent angesichts der menschlichen Überreste, die sie nach einer Abtreibung gegebenenfalls sehen und beseitigen müssen, nicht zur Durchführung des Menschentötens durchringen. Inwieweit ihre Gewissensfreiheit in Zukunft noch geschützt wird, lässt sich derzeit nicht abschätzen – Lebensrechtler befürchten starken Zwang auf diese Gewissensentscheidungen.

Gemäß Darstellung der ARD mahnte die Päpstliche Akademie für das Leben: "Im Zeitalter der universellen Menschenrechte kann es kein 'Recht' geben, ein menschliches Leben zu vernichten."

 


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