Vatikan-Prozess gegen Kardinal Becciu endet frühestens im Oktober

31. Mai 2023 in Weltkirche


Prozess um Erwerb einer Londoner Immobilie, die später unter hohen Verlusten wieder verkauft werden musste, läuft seit Juli 2021


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der vatikanische Finanzstrafprozess gegen Kardinal Giovanni Angelo Becciu (Link) und mehrere mutmaßliche Mittäter wird sich noch Monate hinziehen. Wie der Vorsitzende Richter Giuseppe Pignatone am Freitag mitteilte, ist die letzte Zeugenbefragung durch das Gericht für den 13. Juni geplant. Dies ist dann bereits der 61. Prozesstag.

Vom 18. bis 26. Juli kann der vatikanische Staatsanwalt das Wort ergreifen. Nach der juristischen Sommerpause sind dann Ende September und Anfang Oktober die Nebenkläger an der Reihe.

Der Prozess um den Erwerb einer Londoner Immobilie, die vom vatikanischen Staatssekretariat als Anlageobjekt erworben und unter hohen Verlusten wieder verkauft worden war, dauert seit Juli 2021 an. Angeklagt sind zehn Personen, unter anderem der frühere Substitut im Staatssekretariat, Kardinal Becciu. In dem Verfahren geht es um Unterschlagung, Korruption, Erpressung, Geldwäsche, Betrug, Amtsmissbrauch und Urkundenfälschung.

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