14. Mai 2021 in Aktuelles
In "herzlichem" Gespräch "gute bilaterale Beziehungen gewürdigt" - Auch Pandemie-Notlage, Wirtschafts- und Finanzkrise und Kampf gegen Armut in Argentinien Thema.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat am Donnerstag den Präsidenten seines Heimatlandes Argentinien, Alberto Fernandez, im Vatikan in Privataudienz empfangen. Nach der rund 25-minütigen Unterredung traf Fernandez auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Richard Gallagher, zusammen. Es war die zweite offizielle Begegnung von Argentiniens Staatsoberhaupt mit dem Papst. Das erste Treffen fand Ende Jänner 2020 statt, als Fernandez seinen Antrittsbesuch in Rom absolvierte.
Die Gespräche mit dem argentinischen Politiker, der aktuell zu einer mehrtägigen Reise in Europa unterwegs ist, seien "herzlich" verlaufen, gab der Vatikan im Anschluss bekannt. Dabei seien die "guten bilateralen Beziehungen gewürdigt" und die Absicht geäußert worden, "die Zusammenarbeit in Bereichen von gegenseitigem Interesse weiter auszubauen", heißt es recht allgemein in der Erklärung.
Konkret habe man über die Pandemie-Notlage, die Wirtschafts- und Finanzkrise und den Kampf gegen Armut in Argentinien gesprochen. Der "bedeutende Beitrag" der katholischen Kirche sei in diesem Zusammenhang hervorgehoben worden. Ebenfalls sei es auch um "einige regionale und internationale Themen" gegangen.
Argentinien verhandelt wegen einer anhaltenden Schuldenkrise seit Monaten mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über die Rückzahlung eines umstrittenen Milliardenkredits. Der Papst hat sich in dieser Frage immer wieder für Argentinien eingesetzt. Erst kürzlich dankte ihm Wirtschaftsminister Martin Guzman für die "wertvolle Unterstützung". Die Pandemie-Situation hat auch in Argentinien zuletzt die Armut verschärft.
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