Anglikaner entschuldigen sich für christliche Ehemoral

10. Februar 2020 in Chronik


Eine zuvor veröffentlichte pastorale Leitlinie hatte betont, dass die Sexualität in die Ehe gehöre, die eine Verbindung von einem Mann und einer Frau ist. Dies habe ‚Spaltung und Leid’ verursacht, bedauerte die Führung der anglikanischen Kirche.


Canterbury (kath.net/lifesitenews/jg)
Die Anglikanischen Erzbischöfe von Canterbury und York haben in einer Stellungnahme um Entschuldigung dafür gebeten, dass sie zuvor die überlieferte christliche Sexualmoral vertreten haben.

In einer Stellungnahme vom 30. Januar stellten sie fest, dass eine pastorale Leitlinie, die in der Woche davor veröffentlicht worden war, das „Vertrauen gefährdet“ habe. Justin Welby, Erzbischof von Canterbury, und John Sentamu, Erzbischof von York, baten um Entschuldigung für „die Spaltung und das Leiden, die dadurch verursacht wurden“.

Die pastorale Leitlinie für zivile Partnerschaften homosexueller und heterosexueller Paare hatte betont, dass Sexualität ihren Ort in der Ehe habe. Sexuelle Verhältnisse außerhalb einer Ehe zwischen Mann und Frau würden nicht dem Plan Gottes entsprechen, heißt es in der Leitlinie mit Bezug auf das „Book of Common Prayer“, dem liturgischen Gebetbuch der anglikanischen Kirche.

Die Leitlinie definiert die Ehe nach dem klassischen christlichen Verständnis. Die Ehe sei eine treue, auf Dauer angelegte und rechtlich geschützte Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Sie sei wesentlich für eine stabile und gesunde Gesellschaft und bleibe die beste Umgebung, in der Kinder aufwachsen können.

Nach der Veröffentlichung der pastoralen Leitlinie übten Homo- und Transaktivisten, säkulare Organisationen und andersdenkende Anglikaner scharfe Kritik.

Nach der Entschuldigung sahen sich die Anglikaner, welche die überlieferte christliche Ehemoral vertreten, von den Bischöfen alleine gelassen.



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