6. Juli 2019 in Chronik
Das schnelle und beherzte Eingreifen eines Seminaristen hat nach Augenzeugenberichten einen schlimmeren Unfall verhindert und den anderen Passagieren das Leben gerettet.
Santa Fe (kath.net/jg)
Ein Seminarist, der bei einem Busunfall in Pueblo (US-Bundesstaat Colorado) gestorben ist, könnte sein Leben für die anderen Insassen hingegeben haben. Der Unfallhergang wird noch untersucht, das Eingreifen von Jason Marshall (Foto) könnte jedoch die Leben der 13 anderen Passagiere gerettet haben, berichtet der Catholic Herald.
Als der Busfahrer offenbar einen plötzlichen medizinischen Zwischenfall erlitt, griff Marshall ins Lenkrad um das Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen, berichten Augenzeugen. Sein schnelles und entschlossenes Eingreifen hat offenbar verhindert, dass sich der Bus überschlagen hat.
Der Bus war auf der Rückfahrt von einer katholischen Jugendkonferenz in Denver (US-Bundesstaat Colorado) nach Santa Fe. Das Leben des Busfahrers konnte nicht mehr gerettet werden.
Das Handeln des 53jährigen spätberufenen Seminaristen war für seine Familie und Freunde keine Überraschung. Jason ist nie weggelaufen, wenn er helfen konnte, sagte seine Mutter Diane in einem Interview.
Matthew Gubenski, ein Studienkollege Marshalls am Pontifical College Josephinum in Columbus (US-Bundesstaat Ohio), erinnerte sich in einem Interview mit CNA ein Thema, dass dem Verstorbenen stets ein großes Anliegen gewesen sei. Marshall habe immer wieder betont: Priester müssen Männer sein! Sie müssen bereit sein sie müssen Hirten sein und bereit sein, sich zu behaupten und gegebenenfalls ihr Leben hinzugeben. Genau das habe Marshall gemacht, sagte Gubenski.
© Foto: Erzdiözese Santa Fe
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