14. Mai 2018 in Deutschland
Ungewöhnlich kritische Worte der FAZ zum Deutschen Katholikentag, weil ein Zeichen in Münster ziemlich selten zu sehen war: das Kreuz - "Haben die Veranstalter etwa die Befürchtung, das Kreuz könnte zu eindeutig, gar diskriminierend sein?"
Frankfurt (kath.net)
Ungewöhnlich kritische Worte zum Deutschen Katholikentag gab es am Wochenende von der FAZ. Unter dem Titel "Katholische Variante von Multikulti" erinnerte die Zeitung, dass auf die Katholikentagsbesucher wie eine Sintflut Zeichen und Botschaften niedergingen. Darunter waren Symbole mit verworrener Bedeutung. So haben zwei Damen laut der Zeitung einen Mühlstein durch die Innenstadt von Münster gerollt. Dazu gab sehr eindeutige Provokationen: "Ein Gott aus Pappmaché zeigte den Passanten den Mittelfinger, daneben stand: 11. Gebot: Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen!" Die Frankfurter Allgemeine Zeitung stellte dann fest, dass es aber ein Zeichen ziemlich selten in Münster gab: Das Kreuz. "Die überall wehenden Fahnen des Katholikentags wurden von dem Motto Suche Frieden und einem Dreieck, einem Segel, geschmückt. Warum wird nicht das Naheliegende gezeigt, ein Kreuz? Haben die Veranstalter etwa die Befürchtung, das Kreuz könnte zu eindeutig, gar diskriminierend sein?", schreibt die Zeitung und findet es interessant, dass auf dem Katholikentag über diese Fragen wegen eines Protestanten diskutiert wurde, des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.
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