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"I pray for you and you pray for me" - Dieser Mann lebt den Lobpreis!

24. April 2023 in Jugend, 7 Lesermeinungen
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Ein Konzert von Michael W Smith ist kein Konzert im herkömmlichen Sinne, sondern ein gemeinsamer Lobpreis Gottes aller Teilnehmer - 2800 Besucher bei "Michael W. Smith"-Konzert in der Schweiz - Ein Bericht aus Frauenfeld bei Zürich von Linda Noé


Zürich (kath.net)

Am Samstag den 22. April spielte einer der erfolgreichsten christlichen Sänger der Neuzeit, Michael W. Smith, in der aus verkauften Festhalle Rüegerholz in Frauenfeld auf seiner „Waymaker Tour“ für die rund 2800 begeisterten Konzertbesucher.

Konzerte in Europa sind, den US-amerikanischen Sänger aus West Virginia betreffend, ein eher seltenes Ereignis.  Nun kam er im Rahmen seiner ‘Waymaker-Tour’ am Samstag, 22. April, in die Festhalle Rüegerholz in Frauenfeld in der Schweiz. Für diejenigen jedenfalls, die schnell genug waren, sich eine Karte zu sichern, denn das Konzert war in kürzester Zeit restlos ausverkauft und musste aufgrund dessen auch noch einmal in eine größere Halle wechseln. Wie kaum ein anderer hat Michael W. Smith die vergangenen 40 Jahre christlicher Popmusik geprägt. Nach einer von Drogen und Alkohol geprägten Jugendzeit erlebt Michael in den späten 70ern eine Bekehrung zu Jesus Christus, die sein Leben veränderte. Schon bald wurde der talentierte Keyboard-Spieler entdeckt. Michael tourt in den frühen 80ern als Keyboarder für Amy Grant durch die USA. Sein erstes Solo-Album ‘The Michael W. Smith Project’ 1983 wurde ein großer Erfolg und brachte ihm die erste Grammy-Nomination ein. In den 90ern folgen auch Erfolge in den Mainstream- Charts. Das 2001er Album ‘Worship’ wird mit Songs wie ‘Agnus Dei’, ‘Let it Rain’ oder ‘Open the Eyes of my Heart’ zu einem Klassiker in der christlichen Lobpreis Szene.


Ein generationenübergreifendendes Erlebnis war demzufolge auch das Konzertevent in Frauenfeld, das Publikum bestand aus allen Altersgruppen, ganze Familien sowie die Großelterngeneration.

Mit dem Klassiker „Open the eyes of my heart Lord“ betrat Michael W Smith nach der Schweizer Vorband um den beachtenswerten Joel Goldenberger ("Comeback Home") die Bühne. Fans von christlicher Popmusik erkannten auch den Gitarristen Stu Garrard, seines Zeichens Mitgründer der bekannten UK- Band „delirious?“. Von Anfang an ging das Publikum begeistert mit und es wurde jeder einzelne Titel aus hunderten Kehlen mitgesungen.

Ein Konzert von Michael W Smith ist kein Konzert im herkömmlichen Sinne, sondern ein gemeinsamer Lobpreis Gottes aller Teilnehmer. „I am not the new kid on the block“ (dt. ich bin kein Neuling in der Branche) erklärt der ewig frisch und jung wirkende Michael, bevor er einen Song aus dem Jahre 1989 anstimmt, der neben mir von einem Teenager lauthals mitgesungen wird. Und ich, die ich mich grundsätzlich eher als Popkonzert-Oldie fühle, denke daran, dass ich zu diesem Zeitpunkt gerade zehn Jahre als gewesen bin. Klassiker wie „Let it rain“ aus dem Album „Worship“ seien zeitgleich zu 9/11 erschienen und zu einem Album der Heilung für viele geworden, erinnert der Sänger.

Er hat es nicht nötig, das Publikum emotional aufzuschaukeln, steht die meiste Zeit am Keyboard im Mittelpunkt der Bühne ohne aber sich selbst als Mensch in den Mittelpunkt zu stellen. Er kommt mit kleinen Gesten nach oben aus, breitet bisweilen die Arme aus zum Gebet „I pray for you and you pray for me (dt ich bete für euch und ihr betet für mich). „Meine Lieblingssongs, die ich heute singe, sind wie vom Himmel gekommen und ich habe sie einfach aufgefangen“. Zweimal an diesem Abend macht er einen kleinen Aufruf dazu, sich Jesus zuzuwenden, falls man ihn noch nicht persönlich kennen gelernt habe. „Gott liebt dich und möchte eine persönliche Beziehung zu dir, das ist eigentlich eine ganz einfache Message“.

Weitere bekannte Lieder wie „Above all“, „Reckless love“, „Miracles“ „Mighty to save“ und „Surrounded“ folgen. Michael W Smith erinnert an die betenden Menschen am Universitätscampus in Asbury, er selbst sei überzeugt, dass wir am Beginn einer neuen Welle von Bekehrungen zu Christus in unserem Zeitalter stünden, denn es gäbe rund um die Welt Berichte von neuer Ausgießung des Heiligen Geistes.

Michael W Smith erzählt, dass er selbst jeden Tag auch bei seinen Autofahrten Gott zur Ehre singe, und man glaubt es ihm sofort, denn dieser Mann lebt den Lobpreis. Zum Abschluss des Konzertes folgt das „Agnus Dei“ gemeinsam mit einem Chor von jungen Menschen aus der Ukraine, die Jesus mit ihrem Gesang die Ehre geben. Ein bewegender Moment. „I like praying the word of God over people“ (dt ich mag es, das Wort Gottes über die Menschen zu beten) erzählt der Sänger, und man spürt, dass das wahr ist, als er zum Abschluss den Aaronitischen Segen für alle Konzertteilnehmer betet: „Der Herr segne dich und behüte dich.

Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil." Das Konzert schließt mit dem Titel „Awesome God“. Ein Generationenverbindender Abend gemeinsam mit befreundeten Familien und meinen Töchtern, voller Hoffnung und Lobpreis Gottes, geht zu Ende, den ich in dankbarer Erinnerung behalten werde.


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 24. April 2023 

@ Linda Angela

Herzlichen Dank für Ihre verständnisvolle Antwort.
Was mich in solchen Fällen einfach nicht loslässt, ist die Aussage unseres Heiligen Vaters in seiner ersten Predigt nach der Wahl an die Kardinäle: «Wenn wir ohne das Kreuz gehen, wenn wir ohne das Kreuz aufbauen und Christus ohne Kreuz bekennen, sind wir nicht Jünger des Herrn: Wir sind weltlich, wir sind Bischöfe, Priester, Kardinäle, Päpste, aber nicht Jünger des Herrn.» Ich glaube, wir sollten das bei all unseren Bemühungen für eine bessere Welt und Kirche nie vergessen.


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 Linda Angela 24. April 2023 

@Stefan Fleischer

Bitte um Verzeihung, es stimmt, Sie haben nicht von einem Fehlen der Anbetung etc geschrieben sondern davon, dass es wahrscheinlich so oder so sei. Ich erlebe diese Annahme trotzdem nicht vorurteilsfrei, nachdem Sie ja, wie Sie geschrieben haben, weder den Sänger kennen noch jemals auf so einer Veranstaltung waren (was ja recht und billig ist!)
Die Sorge um Überbetonung einzelner Aspekte kann ich absolut nachvollziehen. Bin sicher dass das fast überall auf eine unterschiedliche Art passiert, solange wir Menschen und auf der Erde sind. Wir sind ja aber auch ein Leib und jeder darf einen Teil repräsentieren, oder nicht? Jedenfalls würde ich mich nicht zu sehr sorgen darüber :).


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 Stefan Fleischer 24. April 2023 

Nur zur Präzissierung

Ich habe bewusst nicht vom Fehlen der Anbetung und vom Glauben an einen Heilsautomatismus gesprochen. Meine Sorge ist, dass immer mehr auch bei uns einzelne Aspekte des Glaubens m.E. überbetont und deswegen andere, mindestens ebenso wichtige, vernachlässigt werden.


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 Linda Angela 24. April 2023 

&Stefan Fleischer

Ohne Frage muss diese Musik und Art Gott zu loben nicht jedermanns Sache sein.
Woher Sie allerdings wissen können, dass dem Sänger die Ehrfurcht bei der Anbetung Gottes fehlt oder er an einen Heilsautomatismus glaubt, erschließt sich mir absolut nicht. Ich denke wir müssen sehr aufpassen mit unseren Urteilen aus der Ferne. Gerade wer angibt, die volle Wahrheit zu haben, hat eine große und väterliche Verantwortung.


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 Stefan Fleischer 24. April 2023 

Die Meinung eines wohl "veralteten" Katholiken

Wenn ich an die festlichen Prozessionen unserer Jugend denke, die feierlichen Hochämter etc., dann beschleicht mich bei solchen Anlässen immer ein komisches Gefühl. Vielleicht, wenn ich selbst einmal einen solchen erlebt hätte. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass mich ein solcher genauso berühren könnte, wie die Höhepunkte unseres Glaubens von damals, z.B. auch die Sakramentsprozessionen in Lourdes. Wie damals sehr viele der «Zuschauer» beim Vorbeizug des Allerheiligsten in die Knie gingen … .
Ich nehme an, dass der Sänger hier nicht unserer römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft angehört. Sonst käme der Aspekt de Anbetung, der Ehrfurcht vor Gott wahrscheinlich mehr zur Geltung, und ebenso, dass unsere Erlösung durch den Kreuzestod unseres Herrn keinen Heilsautomatismus darstellt, sondern der bewussten Annahme durch jeden Einzelnen von uns bedarf. Wobei natürlich zu sagen ist, dass auch in unseren Kreisen solche Einseitigkeiten des Glaubens immer mehr vorkommen.


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 lesa 24. April 2023 

Einfach schön

Danke für diesen so lebendigen Bericht über ein Erlebnis dieser Art von Zeugnis und Glaubensverkündigung!
@bibelfreud: Ja1 Was der Herr von den Schriftgelehrten sagt, ist ohl auch auf die Kunst anwendbar: "Altes und Neues aus dem Schatz hervorholen"...


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 bibelfreund 24. April 2023 
 

Danke für DEN Bericht

Aber immer wieder bedenken: auch die alten Choräle haben ihren WICHTIGEN Platz, die nicht am Computer, sondern aus tiefstem Leid heraus entstanden sind…. Paul Gerhardt dichtete nach Pest und Cholera, dem 30-j-Krieg und dem Verlust von Kindern und Beruf….


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